Re: wd2 moechte als wd0 nicht booten .. / wie mache ich aus einer e-Partition eine a-Partition ?

From: Oliver Fromme <olli(at)dorifer.heim3.tu-clausthal.de>
Date: Mon, 29 Nov 1999 10:27:01 +0100 (CET)

Bernd Walter wrote in list.de-bsd-questions:
> On Mon, Nov 29, 1999 at 12:18:47AM +0100, J Wunsch wrote:
> > 36 GB wollen ja auch irgendwo gesichert werden. Ein DLT leiste ich
> > mir zu Hause sicher auch so schnell nicht. ;-)

Die Marktsituation bei Backup-Laufwerken für Privatbenutzer
ist _beschissen_. Muß man ganz klar so sagen. Da klafft eine
gewaltige Lücke. Die Laufwerke, die man sich leisten kann,
tauchen nicht, und die, die angemessen wären, befinden sich in
utopischen Preisregionen.

Man sollte bedenken, daß heutige Komplett-PCs _mindestens_ mit
12 bis 15 Gbyte Festplatte ausgerüstet sind. IDE-Platten mit
25 Gbyte und mehr kosten lächerlich wenig. Die Zeiten, wo man
sein Backup auf Floppies, DC2120 oder meinetwegen auf ZIP-Disks
oder LS120-Oblaten machen konnte, sind vorbei. Selbst Brennen
auf CD ist nicht mehr praktikabel -- wer will sich schon einmal
im Monat 30 CDs brennen und ins Regal stellen (von der tägli-
chen inkrementellen CD ganz zu schweigen). Es böte sich evtl.
noch an, alle Platten doppelt zu kaufen und dann zu mirrorn...

Travan? DDS? Die reißen's auch nicht. Für Privatanwender
schon recht teuer, mäßige Geschwindigkeit (15 Gbyte brauchen
immer noch einen ganzen Tag), und ganz unbeaufsichtigt geht
das auch nicht, da Bandwechseln angesagt ist (ich gehe jetzt
mal von DDS2 aus, was preislich noch halbwegs verschmerzbar
sein dürfte). Von der bekannten Unzuverlässigkeit von DDS mal
ganz abgesehen.

Momentan scheint es so auszusehen, daß OnStream sich anschickt,
die genannte Lücke von unten anzugreifen, und VXA von oben.
Bei OnStream ist das "SCSI"-Interface völlig daneben, aber für
den Privatanwender wäre die IDE-Version ohnehin attraktiver.
Inzwischen gibt's die Dinger auch hierzulande in den Läden,
leider hat FreeBSD noch keinen Treiber... aber sobald der da
ist, werde ich wohl mein DDS2 in die Tonne treten. (Leider
habe ich von Device-Treibern nicht allzuviel Plan, sonst würde
ich mir das selbst mal angucken.)

> Sicherungswuerdige Daten gehoeren schliesslich auch auf einen Server.
> Wenn mit mehr als nur ein paar Bytes pro Tag hantiert werden, bei denen die
> Netzwerkperformance nicht mehr reicht sollte man den Arbeitsplatzrechner
> auch eher in die Klasse Server einorden und entsprechend behandeln.
> Ich habe leider schon einige IDE Platten erleben muessen, welche einfach mal so
> ein paar Bits gekippt haben ohne auch nur irgendwie auf sich aufmerksamm zu
> machen - Ich frage mich nur warum blos so viele Leute wissen wollen das deren
> IDE Systeme einwandfrei funktionieren?

Genau das habe ich auch bereits bei SCSI-Platten erlebt. Ganz
früher mal privat bei einer Quantum-LPS, und im Rechenzentrum
in einer Sun SPARCstation10, da war ein Bit in der /bin/sh ge-
kippt (dank Tripwire gemerkt). Ich glaube, letzreres war eine
Seagate-Platte, bin aber nicht sicher.

Was ich damit sagen will: Ausreißer und schwarze Schafe gibt
es überall. Ich kaufe auch keine SCSI-Platten von Quantum
mehr, und IDE-Platten nur von IBM.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, Leibnizstr. 18/61, 38678 Clausthal, Germany
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"In jedem Stück Kohle wartet ein Diamant auf seine Geburt"
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Received on Mon 29 Nov 1999 - 10:27:18 CET

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