Re: [OpenOffice] OOo situation unter FreeBSD

From: O. Hartmann <ohartman(at)mail.zedat.fu-berlin.de>
Date: Wed, 03 Jan 2007 21:13:15 +0100

Oliver Fromme wrote:
> Heino Tiedemann wrote:
> > Rainer Duffner wrote:
> > > Heino Tiedemann wrote:
> > > > Moin moin, und ein frohes Neues,
> > > >
> > > [OOo-Gejammer deleted]
> > ^^^^^^^^
> > Bitte sachlich bleiben, und mein Anliegen nicht abwerten, ich nehme
> > Dich schliesslich auch ernst, ohne dich zu beldiigen ioder abzuwerten,
> > danke.
>
> Ich glaube nicht, dass es beleidigend gemeint war, nur ein
> wenig »flapsig«. Sollte man nicht überbewerten.
>
> > [...]
> > > Ich denke, OpenOffice selber kompilieren ist nur was für C(2)D und
> > > DC-Athlon/Opteron Besitzer mit viel RAM.
> >
> > Absolute Zustimmung. Umsomehr sollte gerade das als fertiges Paket
> > irgendwo angeboten werden.
>
> »Sollte [...] werden« als Passiv-Form schreibt sich leicht,
> aber wenn's keiner tut, dann tut es halt keiner.
>
> > Bin ich denn der Einzige, der ein deutches Openoffice braucht und es
> > nicht selber bauen will/kann?
>

Nein, das bist Du nicht. Allerdings beiße ich seit geraumer Zeit in den
sauren Apfel und baue OO doch, auch wenn die Maschine etwas klein sein
sollte.

> Ich mache generell einen Bogen um *Office und bin auf
> solche Monster-Software zum Glück nicht angewiesen.
>

Glücklich der, dem Fortuna hold ... bisher konnte ich auch ganz gut ohne
ein *Office System. Allerdings tobt auch im deutschen Hochschulsektor
ein Virus, der Verstand und Intelligenz zu seinen Opfern zählt. Mich
erreichen selbst von offiziellen Hochschulkremien M$-Word Dokumente -
selbiges gilt übrigens für Brüsseler (Dumm)Bürokraten. Proteste blieben
bislang ungehört. Aus diesem Grunde ist es sehr hilfreich, ein *Office
auf dem Arbeitsrechner zu haben.

> Was für Resourcen braucht man denn zum Bauen von OOo
> genau (RAM, HDD)? Wenn man da nicht allzu viel machen
> muss (manuell, meine ich), dann kann ich das vielleicht
> auf einer meiner Kisten compilieren lassen und dann
> irgendwohin hochladen. Zur Zeit habe ich zwei Rechner
> mit 1 GB. Wenn das nicht reicht, kann ich notfalls den
> einen vorübergehend außer betrieb nehmen und seinen RAM
> beim anderen mit dazustecken. Wenn 2 GB auch nicht
> reichen, muss ich mir was anderes ausdenken. :-)
>

Laut Port sollten 2GB RAM und ca. 9 GB freier Plattenplatz im Baubereich
vorhanden sein. Mein P4 'Prescott' mit 3,0 GHz hat gerade 2GB, und Dank
weiser Voraussicht ist meine /usr/ports Partition ca. 20GB groß. Der
heutige Plattenplatzpreis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand eines
'Workarounds' oder meiner Nerven. Allerdings baut meine HTT-fähige
Maschine mehr als 6 Stunden an OO . Dazu kommt, daß FreeBSD in Sachen
Compiler immer noch hinter allem hinterherzuhangen scheint (gcc 3.4.X
statt 4.1) und OO einen gcc > 4.1 haben will. Versuche, den
Systemcompiler zu verwenden, endeten stets in nicht funktionierender
Software oder Abbrüchen des Compile-Prozesses.

Besonders ärgerlich ist aber gerade deswegen, daß, wenn man OO
compiliert oder als Port installiert hat und regelmäßig seine Ports auf
dem neuesten Stand hält, auch die Peripherie häufiger neu übersetzt
werden will. So habe ich fast regelmäßig Updates des gcc 4.1/gcc 4.2 zu
bauen oder, wie heute, OO selber. Gestern OO wegen neuem System fertig
gebaut - heute Ports-Upgrade gemacht und schon will das Portbuildsystem
OO neu compilieren. Bei dieser Aufgabe ist der Laborrechner immer noch.

Selber bauen hat für mich zwei Gründe: zum einen compiliere ich meine
Ports lieber selber mit individuellen Prozessor- und Optimierer-Flags.
Gerade bei OO hat mir das schon ein paar Geschwindigkeitsvorteile
eingebracht, die allerdings eher im Bereich der flüssigen Handhabung
liegen als in einer sinnvollen Rechenleistungssteigerun.
Zum anderen benutze ich OO, um mit dem DB-Client und bequem erstellbaren
Formen auf eine Datenbank zur Literatur- und Meßdatenhaltung zuzugreifen.
Ob es nun FreeBSD 5/6 i385 oder amd64 war, bei mir ist immer wieder der
Navigator oder das Form-Interface abgestürzt, wenn ich den Binärport
installiert habe! Und das über nahezu 4 Jahre hinweg mit diversen
Versionen von FreeBSD und OO. Selbstgebaut konnte OO offenbar mit meiner
Systemkonfiguration gut und stabil umgehen und ich mache drei Kreuze,
daß es auch so bleiben mag.
Ärgerlich in diesem Proceder ist, daß bei Portpflege oft die Maschine
sinnlos durch die erzwungene Pflege des gcc 4.X beschäftigt wird, auch
wenn OO dann nicht selbst auch neu gebaut wird (wäre noch
schöner/schlimmer).

> > Wie machen es denn die anderen hier?
>
> Kein *Office benutzen. Aber das ist sicherlich nicht
> die Antwort, die Du hören möchtest. Aber siehe mein
> Angebot oben.
>
>

Leider baut mein Rechner mit einer P4 Compileroption, ich weiß nicht, ob
das noch stabil auf einem PIII läuft (meine Erfahrung zeigte, daß es
eher nicht möglich ist). Da hätte ich gut und gerne ein 'make package'
anfügen können ... zu spät ...

Grüße,
Oliver

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Received on Thu 04 Jan 2007 - 01:17:30 CET

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