Re: Frage zu UPDATING portupgrade (20070301)

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Tue, 13 Mar 2007 09:14:08 +0100 (CET)

Benjamin Thelen wrote:
> Ich habe einen einigermaßen fixen Rechner, auf dem ich eine grausame
> Anzahl an Ports installiert habe, auf dem ich regelmäßig Pakete baue.
> Bisher habe ich /usr/ports/packages immer komplett auf die anderen Rechner
> gesynct - das war aber wohl nicht so ganz richtig. Ich muß wohl alle
> Packages nur in /usr/ports/packages/All syncen. Ja/Nein? Wie sonst? :-)

Ja.

> Was allerdings, wie schon zuvor gesagt wurde, ein Problem ist, ist die
> ganze Kompiliererei (Pain and pleasure of compiling). Allein KDE/gnome
> machen fast jedes Mal Mucken.

Diese Probleme kenne ich zum Glück nur vom Hörensagen, da
ich bewusst kein KDE oder Gnome einsetze (und ich habe
nicht den Eindruck, etwas zu vermissen). Ist natürlich
Ansichtssache.

> FreeBSD als Server kein Problem, aber als Desktop, oft eine harte Nuß.
> Meist läßt sich eine wichtige Komponente nicht bauen, woraufhin dann 3/4
> der restlichen zu updatenden Ports sich nicht updaten lassen. Anstrengend.
> Ich verbanne auch zunehmend Aufgaben auf einen dedizierten Server, was das
> Updaten deutlich vereinfacht. Aber, man kann ja nicht für jeden Kleinkram
> eine eigene Hardware hinstellen - denke da an Jails und hoffe, dass das
> eine Alternative ist.

Ja, mit Jails geht das ziemlich problemlos, das mache ich
auf einigen Systemen auch so. Mit cpdup hat man ein Jail-
Verzeichnis in einer Minute aufgesetzt (oder per install-
world mit DESTDIR=..., wenn man eh eine gebaute Welt herum-
liegen hat), dann muss man nur noch ein devfs hineinmounten
und die Ports-Collection darin installieren. Dann kann man
darin nach Herzenslust Pakete bauen -- selbst wenn dabei
irgendwas schiefgeht, bleiben die installierten Packages
im Host-System erstmal unbeeinträchtig. Erst wenn alles im
Jail fehlerfrei durch- gelaufen ist, kann man mit dem Re-
sultat die Packages im Host-System ersetzen. Diese Vorge-
hensweise hat bei mir immer prima geklappt.

Auf Rechnern, dir nicht furchtbar kritisch sind, verzichte
ich allerdings auf die Jail-Geschichte und update auf die
herkömmliche Art, was im allgemeinen auch keine Probleme
macht. Allerdings bilde ich mir auch ein, relativ gut zu
durchblicken, was da alles abläuft, bei welchen Ports man
auf was für Dinge achten muss usw. Ich kann mir gut vor-
stellen, dass portupgrade gerade für Neulinge eine grosse
Hilfe ist. Andererseits stehen die dann umso hilfloser da,
wenn mal etwas dabei schiefgeht. (Wobei sich das zuweilen
vermeiden ließe, wenn jeder /usr/ports/UPDATING liest --
was natürlich eh Pflicht ist --, aber wer tut das schon.)

> Wo ich schon dabei bin: Klasse portupgrade -a -m BATCH=YES super! Aber
> portupgrade -Pa -m BATCH=YES (falls das ein oder andere Package fehlt)
> führt dazu, dass ich oft am nächsten Morgen wieder mal nach irgendeiner
> Option gefragt werde und Stundenlang nichts passiert ist.

Unabhängig davon, ob man portupgrade verwendet oder nicht,
kann man das Problem dadurch lösen, indem man vorher ein
»make config-recursive« in den zu updatenden Ports macht.
Damit wird die Abfrage der Konfigurationsoptionen vorweg-
genommen, und das Bauen läuft danach in einem Rutsch durch.

(Ausnahme sind so bescheuerte Ports, die selbst ein inter-
aktives Configure oder Makefile haben (z.B. mail/elm), aber
da kann man eh nicht viel machen. Zum Glück ist das nur
ganz selten.)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
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Received on Tue 13 Mar 2007 - 09:16:00 CET

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