Re: Frage zu UPDATING portupgrade (20070301)

From: Benjamin Thelen <bent(at)wheregroup.com>
Date: Tue, 13 Mar 2007 11:46:59 +0100

Guten Morgen Oli! Guten Morgen alle zusammen!

Richtig interessant, was ich da so angestoßen habe! :-) Freut mich!
Lustig, diese Thematik wollte ich schon länger mal diskutieren, jetzt
sind wir da genau reingerutscht. Super!

Oliver Fromme schrieb:
> Benjamin Thelen wrote:
> > Ich habe einen einigermaßen fixen Rechner, auf dem ich eine grausame
> > Anzahl an Ports installiert habe, auf dem ich regelmäßig Pakete baue.
> > Bisher habe ich /usr/ports/packages immer komplett auf die anderen Rechner
> > gesynct - das war aber wohl nicht so ganz richtig. Ich muß wohl alle
> > Packages nur in /usr/ports/packages/All syncen. Ja/Nein? Wie sonst? :-)
>
> Ja.

Kurze und knappe Antwort. Wunderbar :-) Tschuldigung TOFU. Weiter gehts
ganz unten, wie es sich ghört.

>
> > Was allerdings, wie schon zuvor gesagt wurde, ein Problem ist, ist die
> > ganze Kompiliererei (Pain and pleasure of compiling). Allein KDE/gnome
> > machen fast jedes Mal Mucken.
>
> Diese Probleme kenne ich zum Glück nur vom Hörensagen, da
> ich bewusst kein KDE oder Gnome einsetze (und ich habe
> nicht den Eindruck, etwas zu vermissen). Ist natürlich
> Ansichtssache.
>
> > FreeBSD als Server kein Problem, aber als Desktop, oft eine harte Nuß.
> > Meist läßt sich eine wichtige Komponente nicht bauen, woraufhin dann 3/4
> > der restlichen zu updatenden Ports sich nicht updaten lassen. Anstrengend.
> > Ich verbanne auch zunehmend Aufgaben auf einen dedizierten Server, was das
> > Updaten deutlich vereinfacht. Aber, man kann ja nicht für jeden Kleinkram
> > eine eigene Hardware hinstellen - denke da an Jails und hoffe, dass das
> > eine Alternative ist.
>
> Ja, mit Jails geht das ziemlich problemlos, das mache ich
> auf einigen Systemen auch so. Mit cpdup hat man ein Jail-
> Verzeichnis in einer Minute aufgesetzt (oder per install-
> world mit DESTDIR=..., wenn man eh eine gebaute Welt herum-
> liegen hat), dann muss man nur noch ein devfs hineinmounten
> und die Ports-Collection darin installieren. Dann kann man
> darin nach Herzenslust Pakete bauen -- selbst wenn dabei
> irgendwas schiefgeht, bleiben die installierten Packages
> im Host-System erstmal unbeeinträchtig. Erst wenn alles im
> Jail fehlerfrei durch- gelaufen ist, kann man mit dem Re-
> sultat die Packages im Host-System ersetzen. Diese Vorge-
> hensweise hat bei mir immer prima geklappt.
>
> Auf Rechnern, dir nicht furchtbar kritisch sind, verzichte
> ich allerdings auf die Jail-Geschichte und update auf die
> herkömmliche Art, was im allgemeinen auch keine Probleme
> macht. Allerdings bilde ich mir auch ein, relativ gut zu
> durchblicken, was da alles abläuft, bei welchen Ports man
> auf was für Dinge achten muss usw. Ich kann mir gut vor-
> stellen, dass portupgrade gerade für Neulinge eine grosse
> Hilfe ist. Andererseits stehen die dann umso hilfloser da,
> wenn mal etwas dabei schiefgeht. (Wobei sich das zuweilen
> vermeiden ließe, wenn jeder /usr/ports/UPDATING liest --
> was natürlich eh Pflicht ist --, aber wer tut das schon.)
>
> > Wo ich schon dabei bin: Klasse portupgrade -a -m BATCH=YES super! Aber
> > portupgrade -Pa -m BATCH=YES (falls das ein oder andere Package fehlt)
> > führt dazu, dass ich oft am nächsten Morgen wieder mal nach irgendeiner
> > Option gefragt werde und Stundenlang nichts passiert ist.
>
> Unabhängig davon, ob man portupgrade verwendet oder nicht,
> kann man das Problem dadurch lösen, indem man vorher ein
> »make config-recursive« in den zu updatenden Ports macht.
> Damit wird die Abfrage der Konfigurationsoptionen vorweg-
> genommen, und das Bauen läuft danach in einem Rutsch durch.
>
> (Ausnahme sind so bescheuerte Ports, die selbst ein inter-
> aktives Configure oder Makefile haben (z.B. mail/elm), aber
> da kann man eh nicht viel machen. Zum Glück ist das nur
> ganz selten.)
>
> Gruß
> Olli
>

Ich habe von Anfang an KDE benutzt und habe keine Lust mehr auf die
stundenlange Kompiliererei, trotz P4-2,6 und auf meinem System zu Hause
P-III-1,4 ist KDE einfach zu träge.

Ich bin als Zusatz und Alternativ bei fluxbox gelandet. Total genial,
weil extrem schlank, super schnell - nur ein ganz klein bisschen mehr
"Klick and Go" fänd auch ich sogar schön - ist schon einfach sehr
rustikal. Oli, was benutzt Du denn?

Jetzt hab ich KDE runtergeschmissen und guck mir mal gnome ein bisschen
näher an - ist auch auf meinem Rechner zu Hause nicht so träge. Mal
sehen, wie es beim nächsten größeren Sprung aussieht. "Bitte alles neu
kompilieren, was auf gnome basiert"... eine Woches später... bin ich
wieder bei fluxbox ;-).

Wo bekomme ich denn heraus, welche Optionen "make" hat? "man make" ist
es ja nicht. Wenn ich "make config-recursive" mal früher gewußt hätte!
Oh, Mann. Herzlichen Dank für den Tip!

Zurück zum eigentlichen Thema:

Ich stimme Uwe absolut zu, dass für Serversysteme ein Sicherheitspatch
orientiertes Software-Upgrade erhebliche Entlastung brächte. Bei
"debian-stable" weiß ich, es funktioniert, weil eben die Versionssprünge
nicht so groß sind. Aber die Kehrseite der Medaille sind dann
gleichzeitig wieder die veralteten Softwarestände. Gott, was habe ich
auf Postgresql-8 gewartet, während ich mit FreeBSD schon längst dabei
war (Ätsch! :-)). Dann rutscht man schnell ins debian-testing und hat
eigentlich die gleichen Probleme, wie bei den "Current"-Ports von
FreeBSD. Also, laßt uns frohen Mutes weiter kompilieren :-))!!

In der Tat ist eine regelmäßig Aktualisierung des Ports-Tree in kürzeren
Abständen sehr, sehr zu empfehlen. Allerdings ist man dann, je nach
Anzahl der Maschinen, nur noch am aktualisieren.
Ich überlege auf allen Maschinen "portsnap fetch update" gleichzeitig zu
einem definierten Zeitpunkt per cron durchführen zu lassen, dann habe
ich schon mal gleiche Ports-Tree-Stände. Ist aber grenzwertig,
insbesondere auf Arbeitsplatzrechnern.

Ich möchte unbedingt bei FreeBSD bleiben, da steckt jahrelange Erfahrung
und Arbeit drin. Das zum Thema persönliche Vorlieben. :-)

So, jetzt muß ich wieder an einen FreeBSD-Arbeitsplatzrechner, der etwas
renitent ist :-).

Gruß,
Ben

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Received on Tue 13 Mar 2007 - 11:49:51 CET

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