Re: Shells, Linux, GNU

From: Jens Rehsack <rehsack(at)liwing.de>
Date: Tue, 01 Apr 2003 23:56:40 +0200

Ihsan Dogan wrote:
> On Tuesday, 01 Apr 2003 10:54, Jens Rehsack wrote:
>
>
>>Allein das Update-System. Wer schon jemals auf ein Fix bei einer großen
>>Linux-Distribution gewartet hat, weiss, was ich meine. Und
>>Binary-Updates von SuSE 6.4 über 7.0, 7.2 auf 7.3 hat mir letztendlich
>>ein System beschert, auf dem nicht mal mehr X vernünftig lief, weil SuSE
>>die Pakete ständig neu geschnürt hatte. Und ich hatte genug anderes zu
>>tun, als mich um solchen Kleinkram zu kümmern.
>
> Fairerweise muss man aber auch sagen, dass bei Debian, welches
> auch zu den grossen Distributionen zählt, dass Updaten problemlos
> funktioniert.

Da kamen dann aber noch die ständigen Sicherheitsprobleme im Kernel und
die recht umständliche Konfiguration desselben. Das Configfile zu
editieren ist beinahe unmöglich, die Text-Config empfinde ich als
unzumutbar und die xconfig ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Bei FreeBSD (und auch den anderen *BSD's) gilt hier immer noch die alte
Philosophie: Schaffe Dir kleine Tools, die das erfüllen, was Du braucht,
und kein Monster-Tool, das alles kann. (Hab' ich so ähnlich mal bei
einer Begründung für die Existenz von LINT gelesen.)

Ich bin mit FreeBSD deshalb glücklicher, weil es sich viiieeel leichter
administrieren lässt (Kernel anpassen und neubauen: 30min, Linux: ca.
2h). Aber ich würde um's verrecken nicht FreeBSD auf
performancekritischen Produktionsmaschinen einsetzen, wenn ich nicht
wüsste, das die Geschwindigkeit, die ich aus einem BSD-System rausholen
kann weit hinter einem Linux-System zurückliegt.

Allerdings punktet FreeBSD hier allein schon durch den Recompile-Bonus,
die meisten Linux dürften für Pentium oder Pentium-II optimiert sein,
und Schluss is'.

So long,
Jens

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Received on Tue 01 Apr 2003 - 23:56:50 CEST

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