Re: Shells, Linux, GNU

From: Ihsan Dogan <ihsan(at)dogan.ch>
Date: Wed, 2 Apr 2003 14:43:28 +0200

On Tuesday, 01 Apr 2003 23:56, Jens Rehsack wrote:

> >>Allein das Update-System. Wer schon jemals auf ein Fix bei einer großen
> >>Linux-Distribution gewartet hat, weiss, was ich meine. Und
> >>Binary-Updates von SuSE 6.4 über 7.0, 7.2 auf 7.3 hat mir letztendlich
> >>ein System beschert, auf dem nicht mal mehr X vernünftig lief, weil SuSE
> >>die Pakete ständig neu geschnürt hatte. Und ich hatte genug anderes zu
> >>tun, als mich um solchen Kleinkram zu kümmern.
> >
> >Fairerweise muss man aber auch sagen, dass bei Debian, welches
> >auch zu den grossen Distributionen zählt, dass Updaten problemlos
> >funktioniert.
>
> Da kamen dann aber noch die ständigen Sicherheitsprobleme im Kernel und
> die recht umständliche Konfiguration desselben. Das Configfile zu
> editieren ist beinahe unmöglich, die Text-Config empfinde ich als
> unzumutbar und die xconfig ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Meine Aussage bezog sich mehr auf das Updaten einer ganzen
Distribution und da muss man schon sagen, dass das Debian
ziemlich gut gelöst hat.

Das die Konfiguration des Kernels (wie halt der ganze Kernel) ist
nicht wirklich das gelbe vom Ei.

> Bei FreeBSD (und auch den anderen *BSD's) gilt hier immer noch die alte
> Philosophie: Schaffe Dir kleine Tools, die das erfüllen, was Du braucht,
> und kein Monster-Tool, das alles kann. (Hab' ich so ähnlich mal bei
> einer Begründung für die Existenz von LINT gelesen.)
>
> Ich bin mit FreeBSD deshalb glücklicher, weil es sich viiieeel leichter
> administrieren lässt (Kernel anpassen und neubauen: 30min, Linux: ca.
> 2h). Aber ich würde um's verrecken nicht FreeBSD auf
> performancekritischen Produktionsmaschinen einsetzen, wenn ich nicht
> wüsste, das die Geschwindigkeit, die ich aus einem BSD-System rausholen
> kann weit hinter einem Linux-System zurückliegt.
>
> Allerdings punktet FreeBSD hier allein schon durch den Recompile-Bonus,
> die meisten Linux dürften für Pentium oder Pentium-II optimiert sein,
> und Schluss is'.

Ich bin ja an sich ja auch mehr auf der BSD Seite. Ich will zwar
Linux nicht in Schutz nehmen, aber etwas müssen wir hier ganz
klar auseinander halten: Linux ist nur ein Kernel. Nicht mehr.
Die Distribution bilden nachher mit den den ganzen Tool das
eigentliche OS. Die Kritik, welche von dir kommt, betrifft nicht
den Kernel, sonder die Distribution.

Gruss, Ihsan...

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Received on Wed 02 Apr 2003 - 14:43:47 CEST

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