Re: Arbeitsspeicherbelegung

From: Oliver Fromme <olli(at)secnetix.de>
Date: Thu, 29 Aug 2002 11:07:45 +0200 (CEST)

Patrick Hess <patrick_hess(at)t-online.de> wrote:
> So, bin heute wieder an den Server rangekommen. Und siehe da:
> Nachdem ich /boot auf die Root-Partition kopiert habe, funktioniert
> alles einwandfrei.
>
> Danke für den Tip.
>
> Aber eines würde mich noch interessieren - warum ist das eigentlich
> so?

Umgekehrte Frage: Warum möchte Linux ein separates /boot
haben? Ich kenne das von keinem anderen OS.

Vielleicht ist es ein Workaround für die Tatsache, daß Da-
teisysteme unter Linux eher fragil sind (ext2fs mit async
als Default). Nicht umsonst macht Linux bei jedem 20. Boot
ein fsck, auch wenn die Filesysteme »clean« sind; das habe
ich schon immer als unglaublichen Pfusch empfunden.

Bei FreeBSD gibt es keinen Grund dafür. Alles, was zum
Booten benötigt wird, ist in der root-Partition.

> Was macht es denn für den Kernel für einen Unterschied, ob
> /boot auf einer eigenen Partition liegt oder nicht?

Nunja, die Bootblöcke (boot0/2) müssen natürlich erstmal
den Bootloader finden (der ist in /boot), und der sucht in
der root-Partition den Kernel (die Bootblöcke können den
Kernel auch direkt laden, ganz ohne Bootloader -- wenn man
weiß, was man tut). Die root-partition ist alles, was zum
Booten benötigt wird. Unter 5-current ist es noch etwas
anders, da sich dort der Kernel (und die Kernelmodule)
ebenfalls unter /boot befinden.

Wirf mal einen Blick in die boot(8) manpage. Dort findest
Du eine Reihe weiterer Details.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Thu 29 Aug 2002 - 11:07:55 CEST

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