Re: CLI-Tool fuer Linsenkorrektur

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Wed, 15 May 2013 21:54:41 +0200

Am Montag, den 13.05.2013, 16:04 +0200 schrieb Oliver Fromme:
> Harold Gutch wrote:
> > Oliver Fromme wrote:
> > > Bei Gimp musste ich einfach nur zwei Schieberegler so weit
> > > bewegen, bis alle gerade Linien im Bild auch gerade aussahen
> > > (dank Vorschau in Echtzeit ziemlich einfach). Den passenden
> > > Parametersatz (a, b, c) für z.B. ImageMagick kann ich da
> > > leider nicht herauslesen.
> >
> > Im Extremfall könnte man hier natürlich GIMP entsprechend patchen.
> > Aber ob es sich hier wirklich lohnt, den Sourcecode von GIMP zu
> > verstehen, dann zu verstehen was das entsprechende Plugin hier genau
> > macht... zumindest mir wäre es das nicht wert.
>
> Ich vermute, dass Gimp einen anderen Algorithmus verwendet,
> da die Schieberegler eher keine Ähnlichkeit mit der Formel
> und deren Parameter (a, b, c) haben, die bei den Panotools
> und anderswo dokumentiert sind. Daher nehme ich an, dass
> man auch durch Manipulieren des Sourcecodes nicht an die
> passenden Parameter für ImageMagick oder Fulla käme.
>
> Wie dem auch sei -- Ich werde gelegentlich mal versuchen,
> ein geeignetes Motiv für ein Testfoto zu finden und manuell
> dem Parametersatz auf die Schliche zu kommen.

Ich bin mit Abstand kein Experte auf diesem gebit, aber trotzdem:

Es gibt doch verschiedene Bildverarbeitungsbibliotheken in den Ports, am
bekanntesten wohl OpenCV (Python-Anbindung verfügbar).

Wenn man so eine mit einem ganz simplen Standardprogrammrahmen
kombiniert, dürfte es relativ leicht sein, mittels der üblicherweise
verfügbaren Linsen- bzw. Kamerakorrektur den gewünschten Effekt zu
erreichen. Klar, ein Programm schreiben muß man und die Parameter
ermitteln auch.

Eigentlich dürfte die Ermittlung der Parameter aber bnicht so schlimm
sein, denn d gibt es doch Brennweitenwerte, etc. Sofern die Werte der
Linse bzw. des Objektivs vom Hersteller zu bekommen sind, halte ich das
für möglich - nicht geprüft. ;)

Ich hatte mal mit 3D-Rekonstruktion rumgespielt, dort konnte man dann
aus einem bekannten Motiv die Verzeichnung des Kamerasystems ermitteln,
weil die Objektgeometrie bekannt war. Beipiel: Turnhalle fotografieren,
die dort am Boden für die Spielfelder sichtbaren Linien sind ideal
geeignet.Für Makrofotografie wurde oft ein Würfel mit Schachbrettmuster
benutzt, der selbst hergestellt war.
Die so gewonnenen Parameter wurden der Kamera zugeordnet und standen
dann als Korrketurfilter zur Verfügung.

HTH irgendwie,
Marc

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Wed 15 May 2013 - 21:55:58 CEST

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