Re: Backup über Internet

From: Till Toenges <tt(at)kyon.de>
Date: Fri, 02 Mar 2012 08:00:22 +0100

On 2012-03-01 20:26, Till Toenges wrote:
> Ich suche daher nach einer Backup-Lösung, die folgende Bedingungen erfüllt:

Vielen Dank erstmal an alle, die so schnell geantwortet haben. Ihr seid
klasse!

Nach dem ersten Schwung an Antworten haben sich noch ein paar Punkte
rausgestellt, die ich erwähnen muss:

Der Linux-Server, auf den das Backup gemacht werden soll, ist nicht
meiner. Ich bin da nur User, wenn's hoch kommt kriege ich vielleicht ein
chroot-Jail und kann ein paar Vorschläge zur Konfiguration machen.

Der Server wird nicht nur von mir genutzt, und der freie Traffic ist
begrenzt. Ich möchte da also eine soziale Lösung finden, bei der nicht
aller Platz und Traffic von mir verballert wird.

Der Upload läuft über 10 MBit VDSL, und vom Backup soll nicht alles
blockiert werden. Effektiv kann ich so vielleicht 50 GB am Tag kopieren,
eher weniger.

Ich schätze rund 1, vielleicht 2 GB an täglichen Änderungen und neuen
Daten, mit gelegentlichen Ausreissern nach oben.

Und weil ein paar mal die Frage kam, was ich mit Quoata meinte: Ich will
dem Backup-Programm sagen, dass es beispielsweise von den freien 6 TB
nach Möglichkeit nur 2 TB belegen soll, bevor alte Versionen gelöscht
werden (Soft Quoata). Und auf gar keinen Fall mehr als 3 TB (Hard Quoata).

Lösungen, die ich bereits gesehen habe:

1. Dump/Restore, bzw. das ZFS Äquivalent. Geht nicht, weil
Level-basiert, schwer zu verifizieren, noch ein paar andere Einschränkungen.

2. Rsync und encFS-reverse. Leicht gruselig aus verschiedenen Gründen.
Noch gruseliger beim selektiven Restore, dann müsste z.B. noch ein sshFS
dazwischengelegt werden, damit ich nicht erst alles rüberkopieren muss.
Vermutlich machbar, aber mit großen Bauchschmerzen.

3. BoxBackup. Theoretisch nah dran an dem, was ich suche, praktisch
vielleicht noch nicht so ausgereift. Da wurde vor nicht allzulanger Zeit
erst ein Bug bei Dateien über 2 GB ausgemerzt, wenig Verifizierung,
Hardlinks verwirren das nachhaltig, zuviele Geschichten von korrupten
Archiven. Insgesamt interessante Richtung, aber noch nicht vertrauenswürdig.

4. Disk Image. Beispielsweise alles auf eine (oder mehrere) weitere
Platten kopieren, mit GELI und allem, Snapshots um alte Stände zu
erhalten. Die Platte(n) dann "am Stück" (also das Device) mit Rsync auf
den Backup-Server abgleichen. Beim Restore das Image mit einer
geeigneten Methode lokal mounten. Brachial aber vergleichsweise einfach,
verdoppelt bloß den lokalen Speicherbedarf und geht nicht gerade
schonend mit dem Backup-Server um. Ich würde mir was eleganteres wünschen.

Till

-- 
Kyon, Till Toenges, tt@kyon.de, http://kyon.de
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Received on Fri 02 Mar 2012 - 08:00:31 CET

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