Re: vlc und mplayer - race conditions?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Tue, 7 Sep 2010 11:11:38 +0200 (CEST)

Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> > Meine Nadeldrucker-Historie: CBM-irgendwas (wie hieß das
> > 7-Nadel-Ding von Commodore?),
>
> CBM 4020P oder so - habe selbst noch einen für den C32 (4032N).

Ah, nee, das war ein MPS 801 bei mir.
http://de.wikipedia.org/wiki/MPS_801

> Ein Commodore-PET-Komplettsystem mit Rechner, Doppel-Floppy-
> Station und ebendiesem Drucker - steht aber im Lager, sonst
> würde ich jetzt gucken, wie der tatsächlich heißt.

Den PET-2001 kenne ich aus der Schule. Da hatten wir aber
keinen Drucker angeschlossen.

> Zum Bedrucken von selbstdurchschreibendem Papier habe ich
> früher sogar einen Typenraddrucker eingesetzt (Panasonic
> KX-P-irgendwas), dessen Schriftbild deutlich besser war als
> das eines Nadeldruckers. Die Geschwindigkeit war akzeptabel.

Da muss ich immer an mein Betriebspraktikum denken ... Da
gab's im Rechnerraum einen Typenwalzendrucker von NCR.

Funktionsprinzip: Hinter dem Endlospapier war eine Stahl-
walze (genauso breit wie das Papier: A3 quer), die mit 12
Umdrehungen in der Sekunde rotierte. Auf der Walze waren in
jeder Spalte alle druckbaren Zeichen aufgeprägt. Vor dem
Papier befand sich in jeder Druckspalte jeweils ein kleines
Hämmerchen, das im richtigen Moment zuschlug, d.h. wenn auf
der Typenwalze das richtige Zeichen für die jeweilige Spalte
vorbeikam. Zwischen Papier und Hämmerchen befand sich ein
Farbtuch (kein Farbband), das ebenfalls so breit war wie das
Papier, und das vertikal transportiert wurde, also parallel
zum Papier.

Pro Umdrehung der Walze wurde also eine Zeile gedruckt, also
12 Zeilen pro Sekunde. Wenn der Drucker in Betrieb war,
mussten alle im Raum anwesenden Personen Ohrschützer tragen.
Der Drucker lud sich im Betrieb statisch auf; Überschläge
von mehreren Zentimetern beim Vorbeigehen waren keine Selten-
heit.

> Das Hauptproblem bei älteren (wenngleich noch tadellos
> funktionierenden) Druckern ist der Wegfall der parallelen
> Schnittstelle an "modernen" PCs.

Das sehe ich jetzt nicht so als Problem. Für ein paar Euro
gibt es "Druckerserver" von der Größe einer Zigaretten-
schachtel, die man direkt am Drucker auf den Centronics-
Anschluss stecken kann, und auf der anderen Seite kommt
Ethernet raus. Die können sogar BSD-kompatibles lpr-Pro-
tokoll sprechen. Ich habe so ein Teil an meinem alten
Laserdrucker stecken. Eine Zeile in /etc/printcap, und
das Ding läuft im ganzen Netzwerk; man braucht nichtmal
cups oder sonstige aufgeblähte Zusatzsoftware.

Gruß
   Olli

-- 
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Received on Tue 07 Sep 2010 - 11:12:00 CEST

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