Re: vlc und mplayer - race conditions?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Tue, 7 Sep 2010 10:03:48 +0200

On Tue, Sep 07, 2010 at 12:16:50AM +0200, Polytropon wrote:
> On Mon, 6 Sep 2010 23:14:20 +0200 (CEST), Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> > Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> > > Oliver Fromme wrote:
> > > > Momentan bin ich unsicher, ob ich mir überhaupt wieder
> > > > einen Drucker zulegen sollte. Leider gibt es keine Technik,
> > > > die ökonomisch ist, wenn man nur alle paar Wochen mal etwas
> > > > drucken muss. Da glänzt weder ein Laserdrucker noch ein
> > > > Tintenstrahler.
> > >
> > > Nadeldrucker? :-)
> >
> > Meine Nadeldrucker-Historie: CBM-irgendwas (wie hieß das
> > 7-Nadel-Ding von Commodore?),
>
> CBM 4020P oder so - habe selbst noch einen für den C32 (4032N).
> Ein Commodore-PET-Komplettsystem mit Rechner, Doppel-Floppy-
> Station und ebendiesem Drucker - steht aber im Lager, sonst
> würde ich jetzt gucken, wie der tatsächlich heißt.

Mein damaliger MPS1000 (9-Nadler Epson) hat deutliche Nutzungsspuren.
Insgesammt hat der nur so um die 7-8k Seiten durchbekommen und
die unterste Nadel verloren (Spule platt) - zu viel im Grafikmode
gedruckt, was eben nur 8 Nadeln verwended.
Außerdem ist die Führung im Kopf derart ausgelutscht, dass der
senkrechte Linen nur noch als Zick-Zack druckt.
Bei einem tyoisch 9-Nadler-Kop kommen die Nadelt durch eine Führung
abwechseln von links und rechts, sodass die sich dann auch entsprechend
abwechselnd seitlich in die Führung einarbeiten.

Außerdem haben die Dinger absolut keinen Durchsatz.

Ich benutze allerdings noch einen KX-P1124 von Panasonic.
Einen 24-Nadler.
Die Mechanik hinterlässt auch bei diesem Exemplar deutliche
sichtbare Alterungserscheinungen auf dem Papier, wobei ich
den gebraucht erworben habe und nicht weiß was der schon hinter
sich hat.
Es gibt sicherlich robustere Modelle, als die beiden, aber ich
finde das schon bemerkenswert.
Der einzige Grund den zu benutzen ist, dass der Wasserfest und
Sonnenstabil auf Endlos-Etiketten druckt.
Für Versandaufkleber einfach ideal.
Ich kenne auch noch etliche Firmen, die mit Durchschlagpapier
Rechnungen drucken, aber da kann man sich drüber streiten, ob
das Sinn macht.
Man sollte auch nicht vergessen, dass bei den Dingern die Gummiteile
aushährten und man die bei den meisten Geräten nicht mehr nach bekommt.
Vor allem die Fläche wo die Nadeln auftreffen sollte nicht hart sein.
Das reduziert nicht nur den Lärm, sondern ist auch dem Druckbild
förderlich.
Da muss man dann die Walzen ausbauen und wochenlang in spezielle
Flüssigkeiten einlegen, um das Gummi wieder weich zu bekommen.
Je nach Drucker hat man auch eine ebene Fläche, um keine Verzerrung
durch die Krümmung zu bekommen - die sind noch problematischer, aber
bei diesen Geräten kann man evtl wirklich noch Ersatzteile bekommen.

> > NEC P-60.
>
> Kenn ich nur aus Arztpraxen.

24-Nadler stehen auch gerne kaput.
Da sollte man durchaus nach längerem Stillstand erst mal gründlich
den Kopf reinigen, bevor da eine klemmende Nadel durch das wandernde
Farbband abgebrochen wird.
Ein 9-Nadler hat größere Nadeln ist ist da nicht so anfällig für.

> > Letzterer war ein Monster: laut, stark, nicht sonderlich
> > schnell, aber auch nicht totzukriegen. Vermutlich konnte
> > man damit zehn Durchschläge auf einmal machen, und genauso
> > hat er sich auch angehört.
>
> Genau dort hat man gern vierlagiges Klo-, äh Formularpapier,
> weil die Verwaltungswasserköpfe ja auf sowas stehen. :-)
>
> Zum Bedrucken von selbstdurchschreibendem Papier habe ich
> früher sogar einen Typenraddrucker eingesetzt (Panasonic
> KX-P-irgendwas), dessen Schriftbild deutlich besser war als
> das eines Nadeldruckers. Die Geschwindigkeit war akzeptabel.
> Nachteilig war natürlich, daß man auf den Zeichensatz des
> Typenrades angewiesen war. Der konnte auch nette Sachen
> wie z. B. Fettdruck (dreimaliges Anschlagen) und Unter-
> streichung (dadamm dadamm dadamm dadamm dadamm!!!).
>
> Als schnellen Listendrucker (80er Breite) hatte ich lange
> einen IBM Proprinter X24 im Einsatz. Dasselbe Druckwerk ist
> auch oft in Kontoauszugsdruckern zu finden (ja, auch heute
> noch). Nur besonders kräftig und sauber war's nicht, aber
> für Quelltexte und andere Belanglosigkeiten hat das Ding
> ausgereicht - und mit 2 Zeilen pro Sekunde war es doch
> schon recht flott. Auch die umschaltbare (!) Verwendung
> von Traktor- und Einzelpapier war nützlich ("Endlospapier
> parken"). Irgendwann ist der aber auch kaputtgegangen.

Meine Bank hat kürzlich die Auszugsdrucker auf Thermopapier
umgestellt.
Begründung waren die Farbbandkosten.
Thermopapier bei offiziellen Dokumenten finde ich persönlich
im Zuge der Aufbewahrungsfrïsten nicht so doll, aber die
Vorteile in so einem Umfeld liegen auch auf der Hand.

> Das Hauptproblem bei älteren (wenngleich noch tadellos
> funktionierenden) Druckern ist der Wegfall der parallelen
> Schnittstelle an "modernen" PCs. Krücken sind über USB
> konstruierbar, aber es bleibt ein lokales Gerät. Sowas
> praktisches wie ein Netzwerkinterface kann man da lange
> suchen. (Ja, es gab auch Twinax-Drucker mit irgend so
> einer Token-Ring-Mimik, wenn ich mich recht entsinne,
> das wäre sowas wie Netzwerkdrucker gewesen...)

Naja - billige Netzwerk-Adapter für parallele Drucker gibt es
zuhauf im Handel, manche auch mit WLAN.
Da bei mir ohnehin ein FreeBSD-Rechner daneben steht sind meine
aber mit USB angeklemmt.

> > Das Problem ist bei Bürodruckern sogar eher noch schlimmer,
> > da diese auf einen gewissen Seitendurchsatz ausgelegt sind.
> > Das ist einer von mehreren Gründen, dass, falls ich mir doch
> > noch einen (S/W-)Laserdrucker zulege, es ein Consumer-Modell
> > werden wird. Und zwar kein gebrauchtes.
>
> Es lohnt sich hier auch gar nicht, nach gebrauchten Geräten
> zu sehen, da diese preislich in demselben Bereich angeboten
> werden wie Neuware. Und dann nimmt man doch lieber gleich
> einen neuen, wo Garantie dabei ist.

Bei einem Konsumermodell dürfte ein gebrauchter im Schnitt auch
wirklich keine Lebenserwartung mehr haben.
Im Gegensatz dazu aber möglicherweise bessere Partikelfilter und
dank aktuellster EU-Verordnung auch weniger Standby-Strom.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Tue 07 Sep 2010 - 10:04:16 CEST

search this site