Re: GNOME Fehler Log, wo ist es?

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 25 Jan 2010 12:16:27 +0100

On Mon, 25 Jan 2010 11:43:56 +0100 (CET), Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> > Uwe Laverenz wrote:
> > > Und vermutlich verwendest Du auch keine deutsche Tastatur, richtig?
>
> Weder noch. Ich habe eine eigene Tastaturbelegung, die ich
> per xmodmap setze. Das hat nach dem Xorg-Update weiterhin
> funktioniert, ohne dass ich etwas ändern musste.

Schön zu wissen, daß dieser "Urschleim" noch immer unterstützt
wird; dabei soll "Urschleim" hier keinesfalls negativ behaftet
sein!

Ich selbst benutze xmodmap auch, um meine Sun-Tastatur in
vollem Umfang genießbar zu machen. Auf die Idee, aus dem
Standard-Layout (US) auch gleich per xmodmap ein deutsches
zu machen, bin ich aber noch nicht gekommen - an der Stelle
vielen Dank für die Inspiration! Das xmodmap-Programm zeigt
sich offenbar als ein Weg, unliebsamem XML-Gemansche zu
entgehen, selbst wenn das in 2 Jahren wieder abgeschafft
wird (zugunsten einer binärförmigen Registrierschlüssel-
datei). :-)

> > [...]
> > Und nun stell Dir mal vor, was Du machst, wenn Du nicht nur
> > eine garstige deutsche Tastatur, sondern auch noch eine Maus
> > mit 3 Tasten (ohne Rad) hast und machen willst, daß die
> > mittlere Taste sowohl Rad als auch Taste 2 steuert. Na
> > viel Freude auch. :-)
>
> Dafür hat moused(8) die Option -V, die ebenfalls nach dem
> Update noch funktioniert. Das hat mit Xorg nichts zu tun.

Im Textmodus hat die Maus per moused immer tadellos funktioniert.
Nur X mußte ich beibiegen, daß die mittlere Taste - je nach
Kontext - Taste 2 und Mausrad sein sollte. An moused_flags
habe ich nichts ändern müssen, nur in xorg.conf.

> > > Das nächste Ärgernis für *BSD zeichnet sich schon ab: einige
> > > Treibermodule werden in Zukunft "kernel mode setting" voraussetzen, und
> > > das gibt es derzeit nur unter Linux.
>
> Dass das in den Kernel wandert, begrüße ich ausdrücklich.
> Es war mir schon immer ein Dorn im Auge, dass ein Userland-
> Programm (noch dazu so ein komplexes wie ein X-Server)
> direkt an der Hardware herumfummelt. Sowas gehört in den
> Kernel und mit einer ordentlichen API versehen. Bei DRM
> geht das ja auch bereits.

Wenn das dann auch funktioniert (und X nicht nochmal was
neues erfindet), dann begrüße ich das unter diesem Gesichtspunkt
natürlich auch. Hoffentlich zeichnet sich die BSD-Implementation
von KMS durch ein langlebigeres API aus, als ich das sonst
so aus der Linux-Welt kenne (wo sich, übertrieben gesagt,
die APIs täglich ändern).

> Üblicherweise baue ich trotzdem eigene Kernel, aber das hat
> ganz andere Gründe: Es gibt eine Reihe von Optionen, die
> (leider) nicht auf andere Weise angepasst werden können.

Stimmt. Das mußte ich bei der Aktivierung einer TV-Karte
feststellen. Gefreut hat mich, als ipfw als Kernelmodul
verfügbar wurde (irgendwann in 5, glaube ich). Es wäre
toll, wenn das generell ginge, für alle Sachen, also auch
für spezifische Optionen, wie Du beispielhaft mit MSGBUF_SIZE
genannt hast; einige FIREWALL-Optionen zählen auch dazu,
ebenso *DFLT_KEYMAP oder SC_DFLT_FONT.

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Mon 25 Jan 2010 - 12:16:37 CET

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