Re: GNOME Fehler Log, wo ist es?

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 25 Jan 2010 12:05:26 +0100

On Mon, 25 Jan 2010 11:23:04 +0100 (CET), Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> (Ich persönlich habe mich immer gefragt, ob es wirklich
> notwendig ist, dass diese ganzen "Desktop-Umgebungen"
> scheinbar immer Windows-ähnlicher werden.

Nicht nur diese. Auch wichtige Subsysteme wie die Drucker-
unterstützung, wenn man mal keinen PS-Drucker hat, werden
scheinbar dieser... Mentalität untergeordnet.

Soweit ich weiß, ist es beispielsweise nicht möglich, mit
CUPS einen Drucker hinzuzufügen, der nicht aktuell mit dem
System verbunden ist und dies beim Start auch nicht war.
Parallele Drucker sind also offenbar ein Problem. Auch daß
man sich manuell Sachen aus dem Web runterladen muß, finde
ich auch nicht so toll - aber verständlich. Würde man
Treiber für alles mitschleppen, was existiert, wäre
im Nu die Platte voll. Andererseits, wenn Hersteller sich
an existierende und erprobte Standards halten würden... :-)

Ich hoffe nur, daß das, was "im Kleinen" leicht beobachtbar
ist, nicht irgendwann auch immens aufs OS durchschlägt.
Bisher ist das nach jedem Update SCHNELLER gelaufen (auf
derselben Hardware), diese angenehme Tradition sollte man
beibehalten.

Was X anbetrifft, so hat sich das ja nunmehr einigermaßen
"eingepegelt". Wenn die Dokumentation nun auch flächen-
deckend nachzieht, ist für eine Weile wieder alles in
Ordnung - bis jemand auf die Idee kommt, das Rad neu zu
erfinden (bloß jetzt eckig). :-)

> Dass sie
> ergonomischer oder benutzerfreundlicher werden, kann
> ich nicht so richtig feststellen -- die einzige Eigen-
> schaft, die sich stetig verstärkt, ist ihre Trägheit
> bzw. ihr Bedarf nach schnellerer Hardware.)

Stimmt. In dieser Hinsicht werden sie ihrem "Vorbild"
auch immer ähnlicher. Das gilt übrigens nicht nur für
die Desktop-Umgebungen ansich, sondern scheinbar auch
für fast alle anderen Anwendungsprogramme, die zwar
im Funktionsumfang nicht zunehmen, aber an Ressourcen-
hunger - und manchmal werden sie dann sogar noch schlechter
bedienbar als die Vorgängerversionen (man denke da
exemplarisch an X-Chat mit Gtk vs. X-Chat 2 mit Gtk 2),
d. h. manche Programme werden sogar unergonomischer
und benutzerunfreundlicher. Und sowas ärgert mich, weil
das ein "moderner" Trend ist. Vor einigen Jahren war
das nämlich noch anders (schnellere Programme, die
besser zu bedienen waren und deren Toolkits effizienter
gestaltet wurden); nun, da jeder die eierlegende Woll-
milchsau separat erfindet, muß man wohl mit diesem Trend
leben. Schade - denn sowohl Menschen als auch Computer
sind zu besserem in der Lage, sie müssen nur wollen. :-)

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Mon 25 Jan 2010 - 12:05:36 CET

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