Re: Kein VESA mit amd64?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Wed, 13 May 2009 15:28:17 +0200

On Wed, May 13, 2009 at 02:31:04PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Bernd Walter wrote:
> > Naja - es gibt reichlich Gründe lange ohne X zu arbeiten.
>
> Sehe ich eigentlich nicht so. Außer natürlich, wenn man
> renitente Hardware hat, die einfach nicht mit Xorg arbeiten
> will. Aber das ist dann eigentlich auch nervig genug, um
> sie rauszuschmeißen und durch etwas besseres zu ersetzen.
>
> > Auf meinem Notebook betreibe ich den syscons gar grafisch, damit der
> > auch die gleiche Auflösung macht, wie das Panel und ich keine Artefakte
> > bekomme.
>
> Und Xorg schafft das nicht?

soch - fühlt sich auf meinem alten Notebook (P5-120/40MB RAM)
mit twm deutlich schlechter an.
Vorteile in xterm vs. syscons sehe ich da auch nicht, weil grafische
Browser eh nicht mehr tun.
Immerhin hat das Teil einen Maus-Pin.
Die Notwendigkeit für eine Maus spricht bei mir eh sehr oft dagegen.
Und die Notwndigkeit zu einem neueren Notbook hat sich mir auch noch
nicht so richtig offenbart.
Wie auch immer - auf so alter HW gibt es ja VESA support.

> > amd64 Kisten haben aber tendenziel genug Leistung für X.
>
> Sekunde mal. Ein 15 Jahre alter 486 hat auch genug Lei-
> stung für X. Vielleicht nicht für Gnome und KDE, aber
> für X allemal.

Ja sicher - fühlt sich auf dem P5-120 trotzdem nicht so gut an.
Und länger warten bis zur Betriebsbereitschaft muss man auch.
Ich benutze das Dingen meist nur als RS232-Terminal und ssh-Client
zur Wartung.

> > Einzig mein hauseigener Server im Keller ist da ein Problem, weil ich
> > dort einfach keine Maus anklemmen will, aber ich mache da eh nicht
> > viel, von daher ist das auch kein echtes Problem.
>
> An solchen Rechner arbeitet man normalerweise eh nicht
> länger und/oder regelmäßig, sondern loggt man sich remote
> ein, insofern braucht man da natürlich kein X (und syscons
> nur für Notfälle; davon abgesehen könnten die auch gut
> headless oder gar mit einem seriellen Terminal laufen,
> sofern man sowas noch hat).

Mag sein - vermutlich sollte ich da mal ein X installieren.
Aber dann müsste ich erst mal in einen Trackball oder sowas investieren,
weil ich dort keinen Platz für eine Maus habe.
Ohne Maus ist X leider kaum bedienbar.
Fand es schon nervig genug, dass mein oller SW-Monitor nicht mehr
zu gebrauchen war, weil diverse BIOS dämliche Farbkombis haben.
Und mein alter IBM-VGA nicht mehr tat, weil diverse BIOSe zwar
normal booten, aber im Setup mit 80x24 unsinnig hohe Frequenzen fahren,
die der nicht mehr konnte.
Mag ja immer gute Gründe dafür geben, warum sowas nicht mehr geht.
Das VESA mit amd64 nicht tut hat ja einen Grund.
Das mit den BIOSen ärgert mich aber doch ziemlich.

> > Ich frage mich aber, ob man für hohe Textauflösung wirklich VESA braucht.
> > Sind die hohen Auflösungen wirklich Kartenspezifisch?
>
> Ja, mit Standard-VGA bekommst Du höchstens 90x50 im Text-
> modus, und das auch nur mit Tricks und einem unleserlichen
> 8x8-Pixel-Zeichensatz, den man sich echt nicht antun will.
> Im Graphikmodus geht's offiziell bis maximal 640x480, und
> mit Tricks bis 800x600, aber dies nur mit sehr geringen
> Bild- und Zeilenfrequenzen, und daher mit entsprechendem
> Flimmern (sofern das Display überhaupt mitspielt).
>
> Alles darüber hinaus ist "Super-VGA" und nicht miteinander
> kompatibel -- sprich, man braucht VESA oder einen speziali-
> sierten Treiber, der die betreffende Graphikhardware kennt.

Ziemlisch schade - naja ist halt so.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
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Received on Wed 13 May 2009 - 15:28:40 CEST

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