Re: Seit neuem "installworld" verschwinden meine Mails

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Wed, 18 Oct 2006 19:27:14 +0200 (CEST)

Marcus Franke wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> >
> > > > Ich habe dort folgende Einträge drinnen, stammen glaube ich aus dem
> > > > handbook:
> > > > sendmail_enable="NO"
> > > > sendmail_submit_enable="NO"
> > > > sendmail_outbound_enable="NO"
> > > > sendmail_msp_queue_enable="NO"
> > >
> > > Ich habe nur einen eintrag, aber der sollte reichen:
> > > sendmail_enable="NONE"
> >
> > Beides bewirkt genau das gleiche.
>
> Muss ich mal in den Einzeiler umschreiben

Hmm, ich bin jetzt nicht sicher, aber ich glaube, das mit
dem "NONE" ist obsolet und existiert nur noch aus Kompati-
bilitätsgründen. Die explizite Aufführung der Teile von
sendmail, die man (nicht) haben möchte, ist besser.

> >
> > > | # Exim als mailer beim booten starten:
> > > | #mta_start_script="/usr/local/etc/rc.d/exim.sh"
> > > | exim_enable="YES"
> >
> > Ich frage mich, warum Du exim installierst, anstatt nur
> > sendmail_enable="NO" zu setzen und sendmail den Rest zu
> > überlassen. Ist viel einfacher und Du bist nicht von
> > einem zusätzlichen Port abhängig, der Dir eigentlich nichts
> > bringt außer potentiellen Problemen.
>
> Nun, das kann ich noch verstehen. Wenn er sich mit exim besser
> auskennt, dann soll er ihn doch ruhig verwenden.

Was gibt es da auszukennen? sendmail_enable="NO" und fer-
tig. Da muss _nichts_ (null, zero, nada, nothing) konfi-
guriert werden.

> Nur weil sendmail im
> basesystem ist, muss man das Teil ja nicht verwenden :)

Klar, man kann sich auch 'n Loch ins Knie bohren, wenn man
das lustig findet. Aber vorteilhaft ist das auch nicht
unbedingt.

> Ich frage mich viel mehr warum er die Mails per MTA/MDA in sein
> Postfach transportieren lässt. Der Weg über Programme wie procmail
> oder maildrop erscheint mir da irgendwie sinnvoller.

Naja, wie gesagt, es hat Vor- und Nachteile. Zum Beispiel
werden die Mails lokal gespoolt, falls mal irgendwas beim
Delivern schiefgeht, und später automatisch zugestellt,
wenn das Problem behoben wurde. Es ist praktisch nicht
möglich, Mails zu verlieren, was mit einer vergurkten
procmail-Konfiguration durchaus nicht ausgeschlossen ist.

Übrigens kann man auch einfach /usr/libexec/mail.local
als MDA verwenden, was ziemlich klein und leichtgewichtig
ist (und bereits im Basis-System vorhanden), sofern man
nicht unbedingt Features von procmail oder maildrop benö-
tigt.

Aber das ist wirklich Ansichtssache.

Ich habe auch nichts gegen exim. Wenn jemand exim auf
einem Mail-Server bevorzugt, weil er sich am besten damit
auskennt, so be it. Kein Problem.

Was ich nur nicht begreife, ist, dass sich jemand irgend-
einen tollen ausgewachsenen MTA (egal ob exim, postfix,
qmail) installiert, nur um lokale Mail zu delivern. Das
kann man auch mit einer einfachen Änderung "NONE" --> "NO"
in /etc/rc.conf haben. Aber vielleicht ist das einfach
nur _zu_ einfach und die Leute langweilen sich. :-)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing
Dienstleistungen mit Schwerpunkt FreeBSD: http://www.secnetix.de/bsd
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Received on Wed 18 Oct 2006 - 19:29:42 CEST

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