Re: Netzwerk (mal wieder) zu langsam

On Wed, 3 Dec 2003, Patrick Hess wrote:

>
> > Schau mal mit systat -vm nach, wieviele Interrupts die Kisten
> > schmeissen
>
> fxp0 auf dem Client hat während Idle etwa 5 Interrupts, während der
> Übertragung der Datei per NFS bis zu 2.900. Hmm, ist das (zu) viel?
> Der Server hat im Idle auf fxp0 max. 2, während der Übertragung bis
> zu 2.300 Interrupts. Ein gewisser "mux" auf IRQ 9 (wohl der
> IDE-Controller) braucht während der Übertragung max. 3 Interrupts.

Ich uebertrage gerade per ftp von meinem Notebook (integrierte fxp, sone
100PRO/VM oder wie die Teile heissen) mit P4-M (1.2 GHz)auf einen alten
PII-400
mit IDE-Pladde, der ne 3com (xl) drin hat.

Notebook:
Disks ad0
KB/t 128
tps 83
MB/s 10.41
% busy 11

PII-400:
Disks ad0
KB/t 128
tps 85
MB/s 10.63
% busy 66

Notebook:
5200 irq total, wobei die fxp auch gemuxt wird

die alte Kiste macht mit der xl0 11800 irq's

beide Kisten haben so 64 irq's auf ata0

gaff, also die Primergy, hat folgende daten: 2 MB/sec datenstrom, 1500
irq's auf der fxp0.
Die Daten wurden uebers Internet geschoben, ftp, und systat -vm meldete
kurzzeitig 85% Auslastung von mlxd0 (RAID5 mit alten 2GB SCSI-Platten)
im schreibenden Zugriff.

> > und wie der Durchsatz ist.
>
> Was meinst du mit Durchsatz? Evtl. das hier?
>
> Disks ad4
> KB/t 24.00
> tps 0
> MB/s 0.02
> % busy 0

ja, systat braucht einige Sekunden, um den korrekt darzustellen.
muss aber mehr sein, ein normaler IDE-Controller hat bei 10 MB/sec so 60
irq's, dass die Promise soviel weniger brauchen waere ungewoehnlich.

>
> > einige fxp's haben noch die link0-Option, die auch noch was
> > bringen koennte, fxp(4) hilft da etwas weiter.
>
> Ein "ifconfig fxp0 link0" auf Server- und Client-Seite zog den
> Datendurchsatz gewaltig in den Keller (2,4 MB/s). Habe dieses Flag
> daher gleich wieder gelöscht.
>
> Kann jemand anhand der obigen Werte erkennen, wo der Schuh drückt?

Also ich haette da zwei Varianten anzubieten:

1) Das Netzwerk isses. Was fuer einen Switch hast Du?
gemanaged/ungemanaged ?
Bei autonegotiation habe ich auch schon so einige lustige Dinge erlebt.
Suns werden nicht umsonst mit ihren Interfaces hart auf 100/full
eingestellt... autoneg der hme/qfe zu cisco-switchen bringt da auch
immer einige lustige Resultate...

Oder die Verkabelung will nicht so ganz.

2) Die 351 hat einen HX-Chipsatz, der normalerweise auch ein
entsprechendes TAG-RAM drauf haben sollte, um die vollen 512 MB RAM
cachen zu koennen. Ohne das Teil werden nur die ersten 64MB gecacht.

IIRC hat die 351 den serienmaessig drauf, bin ich mir aber nicht sicher.
Und meine 351 steht momentan ca. 600 km von mir weg, also mal eben
reinschauen geht leider nicht.

der HX-Chipsatz ist ein... sagen wir mal, in Ehren ergrauter Oldie, der
zwar recht zuverlaessig ist, aber so von dem ganzen neumodischen Zeugs
wie BusmasterDMA und sparsamer IRQ-Verwaltung, verglichen mit moderneren
Chipsaetzen, noch nicht allzuviel gehoert hat.

Es ist durchaus moeglich, dass man im BIOS (in dem man allerdings nicht
allzuviel einstellen kann) noch einige Optionen, die den PCI-Teil
betreffen, so z.B. einige wait-cyclen, oder PCI-buffers etc, einschalten
kann, bzw. diese im default auf off stehen.

Denn bei dem, was da gerade losgeht, duerfte der promise-controller eine
gewisse IRQ-Menge brauchen, und die fxp ist ja auch nicht gerade
sparsam.

ich denke, dass da im IRQ-Handling irgendwo der Knackpunkt liegt, die
Kiste als solche ist zumindest zu schnelleren Sachen faehig.

In einer baugleichen Maschine, die dann auch 2 CPU's hatte, hatte ich
mal einen Adaptec 2940 UW mit einer IBM 9GB 10k-Platte verbaut, die dann
auch nach aussen deutlich mehr durchgeschaufelt hat als 2 MB/sec...
(Die Kiste ist dann an einen Kollegen gegangen, wo sie jetzt als kleiner
Mailer etc. dient)

HTH
Olaf

-- 
Olaf Hoyer        ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net
Fuerchterliche Erlebniss geben zu raten,
ob der, welcher sie erlebt, nicht etwas Fuerchterliches ist.
(Nietzsche, Jenseits von Gut und Boese)
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