Re: OT: Mailspool ueber NFS?

From: Olaf Hoyer <ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net>
Date: Sat, 26 Jul 2003 02:37:14 +0200 (CEST)

On Sat, 26 Jul 2003, Oliver Fromme wrote:

> Olaf Hoyer <ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net> wrote:
> > Jupp, ungefaehr so, wie ich es angedacht hatte...
> >
> > Bei kleineren Setups kann man sich die Alteons auch sparen, und per
> > DNS IN A Records mit mehreren IP's austeilen lassen. nicht ganz so
> > schoen, aber billiger...
>
> Naja, Du hast dann aber kein Fail-over bei einem Ausfall.
> Es wird dann halt im Schnitt jede zweite Connection nicht
> funktionieren, wenn von zwei Rechnern einer ausfällt.
>
> Aber billiger ist es zweifellos. :-)

Ja. Die Mails gehen ja nicht verloren, sondern wandern beim anderen MTA
in die Queue, und werden dann kurz danach ausgeliefert.

Da die Kisten ja auch ueberwacht werden, ist einige Zeit spaeter (je
nachdem, ob man Ersatzteile da hat, oder kommerziellen
4h-Reaktionszeit-Service bemueht) die Kiste auch wieder online.

Diese Zeit gilt es eben zu ueberbruecken.

> Man kann natürlich anfangen, sich Überwachungsskripte zu-
> sammenzustricken, die beim Ausfall des anderen dessen IP
> übernehmen, aber da muß man tierisch aufpassen. Es gibt
> Failure-Szenarien, wo das böse in die Hose gehen kann.

Ohh ja, da habe ich auch schon so einiges erlebt, ein Grund, warum wir
auch bei Monitoringsystemen (bzw. gerade dort) auf human failover
gesetzt haben. Dh. die Kisten waren mehrfach vorhanden, mit identischen
Configs, aber obwohl es auch fuer netsaint Failoverscripte gibt, haben
wir den Menschen, der davor sitzt, die letzte Entscheidung ueberlassen,
ab wann auf die Failovermaschine geschaltet wird.

Automatisches Failover funktioniert nur bei richtigen Clustern so
halbwegs, bei mehreren Einzelrechnern gibts da noch zuviele Pannen.

> > Ja. Wie gut/schlecht klappt der Zugriff uebers NFS?
>
> Hervorragend. In dem genannten Fall sind alle Links auf
> Gigabit-Ethernet, und es wird NFSv3 verwendet. Von der
> Performance her ist praktisch kein Unterschied zu einem
> lokalen Spool spürbar. Man merkt nicht, daß es von NFS
> kommt. Die NetApp-Filer sind verdammt fix.

> > Irgendwelche Sachen,
> > wo man sich bei der Kombination FreeBSD/NetAPP in Acht nehmen muss,
> > wegen Locking oder anderer Sachen?
>
> Nichts spezielles. Vernünftige Hardware solltest Du schon
> haben, also nicht gerade Realtek-Netzwerkkarten ... Wir
> haben gute Erfahrungen mit Broadcom (bge) und intel (em)
> gemacht (beides Gigabit-Ethernet).

Mehr will man ja auch nicht.
Compaq DL360G2 haben die Broadcom drauf, die ich sehr zu schaetzen
gelernt habe, ansonsten fxp.

>
> Wenn Du keinen fetten Durchsatz benötigst, tut's natürlich
> auch ein vernünftiges FastEthernet (z.B. intel/fxp).
>
Was heisst fetter Durchsatz?

> Denk auch an die Switche dazwischen. Besser keine NoName-
> Billigst-Teile vom nächstbesten Kistenschieber nehmen, die
> außer ein paar bunten LEDs nichts weiter aufweisen. Die
> sollten schon managementfähig sein. VLAN-Support wäre auch
> nicht schlecht, dann kannst Du nämlich Dienst-, NAS- und
> Management-Netze sauber voneinander trennen. Man sollte
> bei der ganzen Performance-Hechelei ja auch die Security-
> Konzepte nicht vernachlässigen. ;-)

naja, richtige Switches tragen so Schilder von Cisco und Konsorten...

Ansonsten ist es ja schon fast Standard, dass die Kisten ein Interface
nach draussen haben, und der NAS am internen Interface auf einer
10.x.x.x haengt.

Olaf

-- 
Olaf Hoyer        ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net
Fuerchterliche Erlebniss geben zu raten,
ob der, welcher sie erlebt, nicht etwas Fuerchterliches ist.
(Nietzsche, Jenseits von Gut und Boese)
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Received on Sat 26 Jul 2003 - 02:37:19 CEST

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