Re: OT: Mailspool ueber NFS?

From: Olaf Hoyer <ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net>
Date: Sat, 26 Jul 2003 02:26:31 +0200 (CEST)

On Sat, 26 Jul 2003, Bernd Walter wrote:

> On Sat, Jul 26, 2003 at 12:58:36AM +0200, Olaf Hoyer wrote:
> > On Sat, 26 Jul 2003, Oliver Fromme wrote:
> >
> > >
> > > Mehrere Mail-Server (1HE-Geräte, FreeBSD), die ihre Daten
> > > und Spool-Verzeichnisse komplett per NFS von einem hoch-
> > > redundanten NetApp-Filer-Cluster beziehen. Jeder der Mail-
> > > server hat einen eigenen Spool, den nur dieser eine MTA im
> > > Zugriff hat. Auf diese Server werden die Verbindungen mit
> > > mehreren Alteon Layer7-Switchen verteilt. Wenn eine Kiste
> > > ausfällt, schalten die Alteons binnen Sekunden auf einen
> > > anderen Rechner um.
> >
> > Bei kleineren Setups kann man sich die Alteons auch sparen, und per
> > DNS IN A Records mit mehreren IP's austeilen lassen. nicht ganz so
> > schoen, aber billiger...
>
> Wenn du wirklich in hochredundante NetApp Filer investierst, dann
> solltest du nicht ausgerechnet am Balancer sparen.

Hallo!

Wenn das Finanzministerium sowas bewilligen kann, dann sollten die
Balancer dagegen eher Peanuts sein...

Ansonsten sieht es ja meist in der Praxis etwas schmaler aus.

> > > Dies nur als ein Beispiel aus der Praxis. Vielleicht kann
> > > es Dir ja den einen oder anderen Denkanstoß geben. :-)
> > >
> > Ja. Wie gut/schlecht klappt der Zugriff uebers NFS? Irgendwelche Sachen,
> > wo man sich bei der Kombination FreeBSD/NetAPP in Acht nehmen muss,
> > wegen Locking oder anderer Sachen?
>
> Ja - Sendmail braucht Filelocking.
> Wenn nur ein System in den jeweiligen NFS-Verzeichnissen werkelt, wie
> in diesem Fall, dann kann man das allerdings auch lokal machen.

Ok, das kann man sich ja in solchen Faellen hindesignen, dass die eben
jeder pro Kiste nur jeweils eine eindeutige mqueue bearbeiten, die in
einem eindeutigen Verzeichnis liegt.

Gedanke:
Fuer den Fall, dass eine Anzahl von einfachen (z.B. diskless clients,
oder von CF gebooteten Rechnern mit identischen Configs) ihren Dienst
tun, und auf den Filer in die Verzeichnisse /export/mailq1 ...
/export/mailqn schreiben, kann man sich ansonsten scripten, dass eine
weitere Maschine alle Queues einmountet, und periodisch schaut, wie die
juengsten Daten pro einzelner queue sind.
In dem Fall, wo anzunehmen ist, dass die dafuer zustaendige Maschine
stumpf abgeraucht ist, ohne ersetzt worden zu sein, wird die queue dann
abgearbeitet. ( bei einem normalen Queue-run von z.B. 15min wuerde ich
das z.B. auf eine Stunde ansetzen.

Ich weiss, dass dieses nicht ganz unbedenklich ist, da liegengebliebene
Files meist aelter sind, weil z.B. die Gegenstlle streikt, und dieses
fuer laengere Zeit...

Andererseits erwischt man dabei auch Faelle, wo der annehmende Server
einfach wegen Load nur noch queued, und man so evtl. sporadische Spitzen
abfangen kann.

Alternative:
Man koennte doch in nagios/netsaint, wenn feststeht, dass der Host
abgeraucht ist, in der Form eines Eventhandlers triggern, dass eine
andere Maschine sich die jeweilige queue einmountet und einen queue-run
macht...
Waere unter nagios sogar recht einfach zu loesen, sowas wie:

wenn host mx1.blah.fasel.de down, dann connecte via ssh (mit
host-keys) auf mx-fallback und exec /home/nagios/mx1.sh

mx1.sh ruft dann den sendmail explizit mit den Uebergabeparametern zum
reinen (Fremd)Queue abarbeiten auf.

Waere meiner Ansicht nach sauberer.

Olaf

-- 
Olaf Hoyer        ohoyer(at)gaff.hhhr.ision.net
Fuerchterliche Erlebniss geben zu raten,
ob der, welcher sie erlebt, nicht etwas Fuerchterliches ist.
(Nietzsche, Jenseits von Gut und Boese)
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Received on Sat 26 Jul 2003 - 02:26:45 CEST

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