Re: Vinum, RAID-5, 3HDs

From: Greg 'groggy' Lehey <grog(at)freebsd.org>
Date: Mon, 30 Dec 2002 09:34:10 +1030

On Sunday, 29 December 2002 at 19:55:45 +0100, Andreas Braukmann wrote:
> On Sun, Dec 29, 2002 at 03:43:00PM +0100, Oskar Eyb wrote:
>> Beim Lesen über Vinum taten sich einige Unklarheiten auf. Es werden
>> 5 Platten für RAID-5 empfohlen,
>
> Bei 5 und 7 Spindeln liegen (wenn ich mich recht erinnere)
> "Sweet-Spots" im Verhaeltnis zwischen Performance, Verschnitt und
> Ausfallsicherheit.

Nein, das macht nicht viel aus. Es empfehlen sich mehr Spindel
einfach deswegen, weil dann die Speicherplatzausnutzung besser ist.

> Was die Erweiterbarkeit eines RAID-5-Plexes (im Vinum-Slang) angeht,
> sieht es natuerlich schlecht aus. Wenn Du ein solches Plex aus 5
> Subdisks erst einmal gebildet hast, laesst sich dieses Plex nicht
> durch hinzufuegen einer weiteren Subdisk vergroessern. Die dazu
> notwendige Transformation des Inhalts waere recht komplex.

Das eigentliche Problem ist weniger die Komplexität als die
Ausfallsicherheit. Was passiert, wenn bei einem solchen Umbau der
Rechner ausfällt?

>> Bei 'einfachem' mirroring ist der Verschnitt hoch, zudem habe ich 3
>> Platten. Wäre eventuell ein gespiegeltes Stripe (dazu noch eine Platte
>> holen) sinnvoll?
>
> Der Verschnitt ist bei einem "stripped mirror"

"striped", nich "stripped".

On Sunday, 29 December 2002 at 21:10:20 +0100, Bernd Walter wrote:
> On Sun, Dec 29, 2002 at 07:55:45PM +0100, Andreas Braukmann wrote:
>> On Sun, Dec 29, 2002 at 03:43:00PM +0100, Oskar Eyb wrote:
>>> Beim Lesen über Vinum taten sich einige Unklarheiten auf. Es werden
>>> 5 Platten für RAID-5 empfohlen,
>>
>> Bei 5 und 7 Spindeln liegen (wenn ich mich recht erinnere)
>> "Sweet-Spots" im Verhaeltnis zwischen Performance, Verschnitt
>> und Ausfallsicherheit.
>
> Da Problem mit R5 ist, daß es beim schreiben wesentlich langsammer
> ist, als ein Mirror.
> Mit 3 Platten wiegt der Preisvorteil das nur bedingt wieder auf.
> Für 160G Nutzkapazität kannst du z.B. 3 80G Platten oder 5 40G
> Platten nehmen.
> Die 5 Platten mögen durchaus günstiger und in der Summe schneller sein.

Ich glaube, das stimmt nicht mehr. Die drei 80er dürften billiger
sein, mindestens hierzulande.

>> Der Verschnitt ist bei einem "stripped mirror" oder einem
>> "mirror of stripes" aber genauso hoch wie bei einem einfachem
>> Spiegel.
>
> Nicht zuletzt besteht ein einfach gespiegeltes R1 aus einer geraden
> Anzahl Plexe - da muß man dann unabhängige Datenbereiche auf die
> gleichen Spindeln legen.

Die Anzahl braucht nicht gerade zu sein, nur mehr als eins.

> Performancemäßig geht das schnell nach hinten los.

Nur beim Schreiben. Beim Lesen wird's besser.

> Außerdem darf sich kein Plex die gleiche Spindel mit einem anderen
> Teilen, weil bei Ausfall der Platte dann beide Plexe weg wären.

Nein, stimmt nicht. Es sind nicht die Plexes sondern die Subdisks,
die "weg"gehen. Man kann sie über Kreuz anlegen, solange der
Adressraum der Subdisks sich auf unterschiedlichen Spindeln befindet.

> Die Daten kann man dann zwar noch restaurieren, wenn unabhängige
> Daten- bereiche betroffen sind, aber das System steht erst mal mit
> Bedarf nach einiger Handarbeit.

Nein, nicht nötig. Das ist der Fall, den ich beschrieben habe.

On Sunday, 29 December 2002 at 23:39:37 +0100, Andreas Braukmann wrote:
> On Sun, Dec 29, 2002 at 09:10:20PM +0100, Bernd Walter wrote:
>
> Wenn man eh schon mit IDE herumast, wuerde ich immer ein RAID 1+0
> bevorzugen. Das "Sparen" auf Kosten der Schreib-Performance und
> mit Vorteilen hinsichtlich der Kapazitaet, lohnt sich eigentlich
> nur bei hohen Kapazitaetsbedarf in Verbindung mit SCSI-Platten.

Wieso lohnt sich das? Du kaufst eine schnelle, teuere Platte und
machst die dann wider langsam. Da bist Du mit einer billigen und doch
gar nicht so langsamen Platte besser bedient.

Greg

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Received on Mon 30 Dec 2002 - 00:04:26 CET

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