Re: Automounter

From: Joerg Wunsch <j(at)uriah.heep.sax.de>
Date: Tue, 23 Jul 2002 23:44:32 +0200

As Jürgen Dankoweit wrote:

> so ich habe den amd jetzt in die Tonne getreten und werde, was mir
> überhaupt nicht passt, die benötigten devices für alle user freigeben,
> damit ich endlich die CDROM, SmartMedia-Karten und Floppy auch als
> Normal-User mounten kann.
> Alle Versuche den amd dazu zu bewegen, dass zu tun was man von ihm
> erwartet, sind fehlgeschlagen.

Verstehe ich nicht. Zumindest einen (uralten) CD-ROM-Wechsler habe
ich problemlos mit dem amd zum Laufen bekommen.

Allerdings ist ein automount nicht das Mittel meiner Wahl für diesen
Zweck. Ich bevorzuge manuelle Mounts (und vor allem Umounts), die
entsprechend über einen setuid Perlscript erfolgen. Das wiederum wird
auch nicht jedermanns Geschmack sein :), aber Alternativen wie sudo +
Script sollten es auf ähnliche Weise tun.

> Ich wollte nämlich FreeBSD auch meinen Freunden als Alternative zu
> Windows nahelegen, aber daraus wird wohl nichts. Diese User
> erwarten, wenn man eine CD einlegt, dass man auf diese sofort
> zugreifen kann.

Kann man doch. hd /dev/cd0c funktioniert sofort. :-)

Im Ernst: wenn Du jemandem einen Windows-,,Ersatz'' mit dem Vorsatz
anbieten willst, daß er sich genauso verhält wie Windows, wird am Ende
auch Windows herauskommen. Teile wie KDE beweisen das auf sehr
(un-)eindrucksvolle Weise...

Wenn jemand dagegen offen für eine Alternative zu Windows ist, wird er
auch verstehen, daß ein explizites Ein- und Ausgliedern eines
Datenträgers seine Vorteile hat. Es passiert nämlich dann definiert
genau das, was man vom System verlangt, und nicht irgendwann zufällig
irgendwas.

> Vielleicht sollte mal jemand den Solaris-Automounter portieren, der
> funktioniert nämlich so wie es sein soll!

Meinst Du den automountd oder den vold? Ganz davon abgesehen, daß
beide kein Opensource sind und schon daher nicht einfach ,,jemand''
diese ,,portieren'' kann, den vold finde ich vom Konzept her
schrecklich, insbesondere wenn es um übliche schrottige 08/15-Geräte
wie PC-Floppy-Laufwerke geht, die man nicht vernünftig nach einem
Status befragen kann. Außerdem kommt einem der vold sofort in die
Quere, wenn man mit dem Gerät etwas `roh' anfangen will (eine
tar-Floppy beispielsweise lesen oder auf eine FAT-Floppy mit den
mtools zugreifen). Daher ist es in der Regel das erste, was ich
abklemme auf Solaris.

Den automountd auf Devices anzuwenden geht sicher auch, aber hab' ich
noch nicht probiert. Der wesentliche Vorteil, der für den automountd
anstelle amd spricht, wäre ein einheitliches plattformübergreifendes
NIS-distributierbares Map-Format, aber das steht auf einem anderen
Blatt (und interessiert Dich vermutlich sowieso nicht).

-- 
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Received on Tue 23 Jul 2002 - 23:50:06 CEST

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