Re: Antwort: Re: Compaq ML370 unter FreeBSD?

From: Bernd Walter <ticso(at)mail.cicely.de>
Date: Thu, 27 Sep 2001 15:04:22 +0200

On Thu, Sep 27, 2001 at 01:55:32PM +0200, Matthias Teege wrote:
> norbert.meissner(at)daimlerchrysler.com writes:
> > 4. Rechner, die man mit mehreren Netzteilen bzw. Prozessoren ausstatten kann
> > und die nach Ausfall einer Komponente immer noch weiterlaufen sollen kosten
> > natuerlich wieder mehr.
>
> Das Netzteil ist sicher das größte Risiko. Wie verhält
> sich ein (vinum) RAID im Falle eines Ausfalls des
> Netzteils? Zur Anschaffung eines ausfallsicheren

Solange das Redundant ist bekommt Vinum davon nichts mit.
Wenn die Kiste crashed oder Strom ganz weg ist, dann mag das Vinum
nicht so gerne sehen.
Problem ist, das mehrere Festplatten die gleichen oder abhaengige Daten
zu schreiben bekommen.
Wenn ein Teil geschrieben wurde und ein Teil nicht dann merkt Vinum
das nach dem reboot nicht.
Normalerweise reicht es aber in Regelmaessigen Abstaenden bei R5 die
Paritaet zu pruefen.

> Netzteilsystems bin ich irgendwie noch nicht ausreichend
> motiviert. Was die Prozessoren angeht so würde mich
> interessieren wie sich ein "normales" Multiprozessorboard
> beim Ausfall eines Prozessors verhält. Wie gesagt, ich muß
> die Dinger nicht im laufenden Betrieb wechseln. Der
> Rechner sollte nur nicht einfach so abstürzen.

Das wirst du bei CPUs nicht ohne imensen Aufwand ereichen koennen.
Du kannst davon ausgehen das eine CPU die ausfaellt mit irgendwass
beschaeftigt war. Dieses wird nicht mehr zuende gefuehrt und eine
Notfallbehandlung muesste dann erst mal Aufraeumen.
Eine andere Moeglichkeit ist die CPUs syncron zu benutzen.
In dem Fall kann eine defekte CPU einfach abgeschaltet werden und
die syncron betriebene uebernimmt als aleinige.
Typischerweise macht man sowas aber besser gleich mit ganzen Rechnern.
Bleibt aber noch das eine defekte CPU sauber abgeschaltet und vor allen
Dingen auch sauber als defekt erkannt werden kann.
Insgesammt - auf PC Basis kenne ich keine Hardware die das wirklich
kann - und extrem teuer waere das auch.
Abgesehen davon fehlt der FreeBSD Support dafuer.
Mit PCs kann man gluecklich sein wenn eine defekte CPU beim booten
als solche erkannt und ausser Betrieb genommen wird ohne die
verbleibende zu stoeren.
 
> > 6. Wenn man einen 24/7 Server haben moechte, fehlt noch eine USV und ein
> > HW-Raid. Ein Server mit den Angaben vom ML370 ist mit Komponenten vom
> > Kistenschieber deutlich guenstiger aufzubauen.
>
> Das ist doch ein Statement. Jetzt brauche ich nur noch die
> Liste der Komponenten. ;-) Naja, ich werde wohl noch
> einmal ein ausfürhliches Gespräch mit meinem
> Kistenschieber führen. Vielleicht hilft es ja.

Wichtige Kriterien sind funktionierendes ECC und gute Plattenkuehlung.
Natuerlich sollte die restliche Qualitaet ebenfalls auf Haltbarkeit
optimiert sein.

> > 7. Es wäre wirklich schön, wenn man einen Referenzserver haette. Man sammelt
> > Vorschläge, leiht die Sachen bei einem "befreundeten" Kistenschieber und
> > probiert dann aus, was das perfomanteste ist. Volunteers?
>
> Man muß sie ja nicht unbedingt leihen aber vielleicht
> können die Leute die wirklich "belastete" Server
> unterhalten, die Konfigurationen mit einigen Informationen
> bezüglich der Last besteuern. Achso, die Informationen
> könnte ich sammeln und aufbereiten.

Frueher hiess das fuer mich ein Asus P2B* Board, gutes RAM
Symbios oder Adaptec SCSI, IBM Platten und Intel Netzkarte.
Mit den Boards bin ich mir mittlerweile jedoch nicht mehr so sicher
was man da nehmen kann - ich denke die Intel Serverboards duerften
akzeptabel sein - die koennen auch das BIOS ueber seriele.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Thu 27 Sep 2001 - 15:03:49 CEST

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