Re: Festplattentool

From: Titus von Boxberg <titus(at)pleach.de>
Date: Mon, 16 Apr 2001 14:15:41 +0200

Martin Cracauer wrote:
>
> > Paß mal auf lieber Martin!
> > - Es reicht, wenn Du sagst, daß Du nix anderes außer sysinstall weißt.
> > - Du bist nicht man
> > - Wenn Du Dich weiterhin im Ton vergreifst, solltest Du einfach nicht
> > "Send" klicken oder drücken sondern "delete"
> > Deine oberlehrerhaften Ausführungen nerven.
> > Ich habe eine präzise Frage gestellt (nochmal: welches tool gibt es, das
> > genau ein festplattentool ist und das die gute seite von sysinstall,
> > die optische darstellung, mit einer besseren funktion verbindet)
> > und wenn Du - statt eine Antwort zu geben -
> > eine Privatdiskussion führen willst, ob sysinstall nun das nonplusultra
> > ist oder nicht, kannst Du das gleich so formulieren, einen neuen Betreff
> > in das passende Feld einfügen und die (andere) Diskussion lostreten und nicht
> > auf eine ernstgemeinte und durchaus berechtigte frage
> > (sysinstall ist fehlerhaft, schwierig zu bedienen und als eierlegende
> > wollmilchsau schwer in einen produktionsprozeß zu integrieren)
> > mit einer Definition antworten, was "hier DER Punkt ist".
>
> Es tut mir leid, aber ich habe ein Problem mit dem zunehmenden
> beschissener werdenen Inhalt der bsd-mailinglisten, das Niveau hier
> naehert sich rapide den Linux-Fouren an, wo man praktisch nicht mehr
> arbeiten kann.
>
> Wenn sich jemand ueber ein Werkzeug beschwert ohne jeden Ansatz ihm
> oder dem Werkzeug zu helfen, dann ist das normal. Wenn sich das auf
> Anfrage nicht bessert, dann nervt mich das genug, dass ich es nicht
> ignorieren werde.
>
> Der konkrete Grund fuer meine genauen Nachfragen ist uebrigens, dass
> ich in einer Position bin, entweder sysinstall zu verbessern oder aber
> ein alternatives Werkzeug zu schreiben. Ich will, dass niemand, der
> nicht zu faul oder zu bloed ist, an FreeBSD scheitert, weil einige
> essentielle Werkzeuge einfach nicht das tun, was in dieser Situation
> angebracht ist. Und ich bin bestimmt der letzte der sysinstall
> pauschal verteidigt und ja, ich sehe Leute an FreeBSD scheitern, die
> ich lieber an Bord sehen wuerde.
>
> Aber es aergert mich masslos, wenn man wie in eine Gummimasse
> reinstochert und nie irgendwas brauchbares an Aussage zurueckkommt.
> Dann ist die Person zu faul oder zu bloed.
>
> Und ich bin der Meinung, dass ich das Niveau dieser Liste ueber
> solchem seichtem Gewaesch halten will, auch wenn ich dabei Leuten
> ggf. auf die Fuesse treten muss.
>
> Nach meinen Erfahrungen ist es besser, ein paar Pappnasen mit dem
> Eindruck verschwinden zu sehen, dass *BSD arrogant, ist als die
> Ignoranz zu tolerieren und die guten Leute verstummen zu sehen. Ich
> kenne das von der Hamburger Linux-Liste sehr gut. Es ist eben so,
> dass den konstruktiven Leuten Ihr Forum genommen wird und dass es im
> allgemeinen *nicht* durch ein anderes ersetzt wird und dass damit jede
> kontruktive Arbeit unmoeglich wird.
>
> Also ich habe kein Problem mit bescheuerten initialen Postings, aber
> wenn auf Nachfrage nichts konkretes nachkommt, dann soll die Person
> von mir aus so bald wie moeglich zum Teufel gehen.
>

Also ich will hier ja nicht zu lange den Psycho-Guru spielen, deswegen
mal in loser Folge ein paar zusammenhängende Dinge:
Zu mir:
- ich beschäftige mich mit BSD seitdem in der Dr.Dobbs (oder wars die Byte?)
  Jolitz sein 386BSD vorgestellt hat.
- seit ungefähr 5 Jahren realisiere ich beruflich Projekte mit freebsd,
  wobei ich nicht zur Internet-Fraktion gehöre, mithin mich durch
  geringeren Support (als für beispielsweise apache+mysql+php)
  automatisch tiefer mit >>>>bsd<<<< beschäftigen muß als jemand, der
  im Internet-Bereich mit midrange-webservern tätig ist, einer Anwendung,
  die sicherlich 70-90% der installierten BSD-Systeme ausmacht.
- ich denke, daß ich mich daher einigermaßen mit bsd auskenne.

Zu Dir:
- Du sprichst in einem Ton und in einer Wort- und Numerus-Wahl, der
  vermuten läßt, daß Du (mehr als ich) eine Gruppe repräsentierst,
  deren Mitglieder offenbar (mehr als andere) zu anerkannten BSD-Experten
  gehören.
  Ich kenne dafür keinen Beweis.
- Du entscheidest - wie auch in der Vergangenheit öfter hier gelesen -
  darüber, was "Pappnasen" sind und was nicht. Das halte ich für gefährlich.
- Du scheinst manchmal *BSD und Dich als identisch zu halten.
  Das halte ich - sollte es wirklich so sein, wies bei mir ankommt -
  für nicht gerechtfertigt.
- Du hast meine Frage nicht verstanden: Ich beschwere mich nicht über
  sysinstall. Ich wollte niemand auf den Schlips treten. sysinstall
  ist mir fast vollkommen schnurz. Es tut meist das, was es tun soll.
  ICHICHICHICH möchte aber ein FESTPLATTENPARTITIONIERUNGSUNDANDERWEITIGBETÜTERUNGSTOOL.
- Wenn Du meinst, meine Mail frei nach Deinem Wunsch interpretieren zu müssen,
  dann kannst Du das natürlich tun. Aber dann ist das ein anderer Thread,
  der meiner Frage nicht Berechtigung, Sinn oder wasweißichwas entzieht.
- Unabhängig davon: Eine Mailingliste darf auch ruhig "seichtes Gewäsch" enthalten.
  Die Latte für eine Mail an diese Liste sollte weißgott nicht zu hoch gehängt
  werden, wenn man an einer weiteren Verbreitung von BSD interessiert ist.
  Die Last hier ist auch nicht so groß, als daß es nicht machbar wäre, die
  wirklich seltenen wirklich schwachsinnigen Mails wegzuklicken.
  Und wenn die Last (erfreulicherweise) so groß wird, dann wird eben
  de-hackers aktiviert.

Zur Sache (OHNE JEMANDEM ERNEUT ÄRGERN ZU WOLLEN):
sysinstall wie auch das Paketsystem zählt zu den m.E. ersetzungswürdigen
  Bestandteilen von BSD.
  Sysinstall ist überlebt. Es hat keine sinnvolle Benutzerführung, u.a. weil
  es zu viele Aufgaben unzulässig stark miteinander mischt.
  Das Paketsystem ist überlebt, weil es mindestens drei Informationen
  (Version, Architektur und benötigtes Basissystem) nicht in den Paketen
  selbst kodiert und daher z.B. für ein nutzer- UND programmiererfreundliches
  Update ausscheidet.
Wenn Du in der Position bist, sysinstall zu ändern/ersetzen, dann
solltest Du m.E. aus der Funktionalität eine Bibliothek machen
und die Benutzeroberfläche in mindestens drei Programme splitten.
Zudem sollte die Nutzerführung ablauf- und zielorientiert sein und nicht
einer wie auch immer gewachsenen Menü- und Softwarestruktur folgen.

Ich sehe folgende Aufteilung für einen möglichen sysinstall-nachfolger:
a) Installation: Erfassung notwendiger Basisinformationen
   - Ort und Zeit
   - Installationsziel
   - Installationsquelle
   - Grundauswahl der zu installierenden Pakete
   - ab dafür
a1)
   - Nachinstallationsgrundkonfiguration (netz, isdn, modem, paßwörter etc.)

b) Update
   ... Das läßt sich sinnvoll nur mit einem neuen Paketsystem realisieren.

c) Konfiguration
   wie gehabt ...

evtl.
d) Benutzerführung für nachträgliche Installation/Löschung von Software.
   also Frontend für einen pkg_xxx-Nachfolger.

Diese Programmteile sollten m.E. NICHT in einem Programm gemischt werden.

Grundsätzlich halte ICH Menüstrukturen der Kompliziertheit wie in sysinstall
oder Yast für eine außerordentliche Belastung des Bedieners
und für eine Fehlkonzeption, weil der ABLAUF bei o.g. Aufgaben a/b/d
feststeht, mithin für die meisten Aufgaben kein menü notwendig/sinnvoll ist.

Gruß
TITUS

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Received on Mon 16 Apr 2001 - 14:18:26 CEST

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