Re: cvs commit: de-docproj/books/handbook/printing chapter.sgml

From: Alexander Langer <alex(at)big.endian.de>
Date: Mon, 27 Jan 2003 21:14:15 +0100

Thus spake Udo Erdelhoff (ue(at)nathan.ruhr.de):

> Das hat nix mit Computern zu tun, das sind normale Regeln für Setzer
> (die mit den Bleibuchstaben).

Ja. Und hierbei beziehe ich mich natürlich auf die deutschen Regeln für
Schriftsatz, nicht auf die englischen, wo das ja durchaus der Fall ist,
wie Du schon schreibst ("m-Space" und "n-Space").

Googlen hat mich jetzt nicht zum gewünschten Erfolg geführt, bis auf
einige Seiten/PDFs, die zwar das wiederspiegeln, was ich schon zu
wissen glaubte, aber trotzdem nicht als Literaturangabe dienen. Die
entsprechende Ausgabe des Dudens wäre von nöten, diese liegt mir aber
nicht vor.

Aber siehe beispielsweise das hier:

http://coli.lili.uni-bielefeld.de/~eva/Textgestaltung/02_Dokumentklassen/dokumentklassen.pdf

Dort steht das, was ich in Erinnerung hatte: Im deutschen KEIN
zusätzliches Leerzeichen bzw. ein breites Leerzeichen am Satzende, im
Gegensatz zum englischen. Die LaTeX Pakete ngerman und german scheinen
das auch so zu machen.

Fakt ist: Bekannt ist, dass im Englischen unterschieden wird zwischen m-
und n-Space, und dass das in den englischen Texten des DocProj auch so
übernommen werden soll (für englische Texte ist das ja auch richtig).

Mir war bis jetzt allerdings bekannt (und beim Googlen wurde ich darin
bestätigt), dass im deutschen Schriftsatz NICHT unterschieden wird,
sondern dass nach Satzenden immer ein normales Leerzeichen folgt, kein
extra-breites. Ein Blick in einige deutsche Bücher von mir, die
zumindest auf den ersten Blick nicht in LaTeX/nroff/o.ä. englischen
Textsatz-Systemen gesetzt sind, bestätigt dies - dort haben nach groben
Abmessungen mit dem Lineal die Leerzeichen nach Satzenden die gleiche
Breite wie die in Sätzen selber.

Da es also in der deutschen Sprache unüblich ist, sog. "m-Spaces" zu
verwenden, hatte ich mich gewundert, warum wir dieses in den
Übersetzungen tun. Ist mir doch egal, wenn das Konvention im englischen
FDP ist, wenn das einer Typographie-Regel des deutschen widerspricht.
:-)

Darum schrieb ich's.

> Serifen haben". Und noch ein paar andere der Art (Hurenkinder,
> Schusterjungen, ...).

Was genau sind die Hurenkinder/Schusterjungen Regeln? Die anderen
kannte ich weitesgehend.

Ciao

Alex

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Received on Mon 27 Jan 2003 - 21:14:20 CET

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