Re: so ein gau: libreoffice nach update kaput

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Wed, 28 Mar 2018 05:21:07 +0200

On Tue, 27 Mar 2018 18:43:48 +0200, Heino Tiedemann wrote:
> Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
>
> > On Tue, 27 Mar 2018 16:25:16 +0200, Heino Tiedemann wrote:
> >> Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> >>
> >> > Dann ist der bequemste Weg, die nonfunktionale Version vom
> >> > System zu entfernen und dann mittels pkg die aktuelle oder
> >> > eine Vorgängerversion, steuerbar durch die Auswahl des
> >> > Repositoriums, von dem sich pkg bedienen soll, zu installieren.
> >> > Dabei werden auch alle eventuell benötigten externen Libraries
> >> > mit gezogen, falls die installierten nicht passen sollten.
> >> >
> >> >
> >> >
> >> >> version 5 oder 6 egal. heutsache deutsch.
> >> >>
> >> >> Hat jemand eine Idee, wie ich das schnell erreichen kann?
> >> >>
> >> >> mal eben zack ein 5er Libreoffce unklu einem de packet?
> >> >
> >> > Das ist eine Muster-Anwendung von pkg. :-)
> >>
> >>
> >> Sa super!
> >>
> >> Da werden so einige ports DOWN gedrated, und mein inzwischen
> >> getätigter teilweiser Upgrade wird zunichte gemacht
> >> (z.B. Akonadi-kde4):
> >
> > Das ist das Risiko auf einem System, wo pkg gemischt mit
> > "normal gebauten" Ports läuft (also solche, die mal mit
> > "make install" oder portmaster entstanden sind) und die
> > vorher nicht mit "pkg lock" geschützt wurden - da geht
> > es nach dem Repositorium, was als Quelle für pkg fungiert,
> > das ist meist das quartalsweise aktualisierte (welches
> > die "leicht älteren" Versionen der Ports beinhaltet,
> > also potentiell die funktionierende LibreOffice-Version).
>
> Würde ich also nur pkg benutzen, dann wäre das alles glatt?!

Auf "Anwendersystemen", wo Software nicht mit von den Vorgaben
abweichenden Optionen gebaut werden muß, nutze ich pkg sehr gern,
aus den direkten Quellen - funktioniert wunderbar (siehe aber
Ausnahme). Auch das Aktualisieren ist bequem möglich. Es ist
auch dann noch okay, wenn man ein zwei Ports selber bauen muß
(mit "pkg lock" vorher schützen). Ansonsten ist auch das Auf-
setzen eines poudriere-Subsystems mittlerweile unkompliziert:
Man benutzt dann pkg mit dem eigenen Repositorium, in dem man
mit den Ports rumbollwerken kann, wie man will (z. B. wenn man
ohnehin alles selbst bauen will, oder wenn man Optionen beim
Bauen benötigt, die von den Vorgaben abweichen, oder wenn man
krude Versionskonstrukte benötigt, z. B. für Rückwärts- und
Seitwärtskompatibilität).

Ausnahme: Als der Name "gnome" von Gnome 2 auf Gnome 3 verwies,
bedeutete ein Update mittels pkg, daß Gnome 2 durch Gnome 3
ersetzt wurde. Das war eine Katastrophe, die zur Übersiedlung
auf Mate führte. :-)

> >> [root(at)moby ~]# pkg install de-libreoffice
> >> Updating FreeBSD repository catalogue...
> >> FreeBSD repository is up to date.
> >> All repositories are up to date.
> >> The following 10 package(s) will be affected (of 0 checked):
> >>
> >> Installed packages to be REMOVED:
> >> akonadi-kde4-1.13.0_7
> >>
> >> New packages to be INSTALLED:
> >> de-libreoffice: 5.3.7
> >> libreoffice: 5.3.7_2
> >> akonadi: 1.13.0_5
> >> compat6x-amd64: 6.4.604000.200810_3
> >> libdbusmenu-qt: 0.9.3.160420160218_3
> >>
> >> Installed packages to be DOWNGRADED:
> >> boost-libs: 1.66.0 -> 1.65.1_1
> >> liborcus: 0.13.4 -> 0.12.1_5
> >> libcmis: 0.5.1_6 -> 0.5.1_5
> >>
> >> Installed packages to be REINSTALLED:
> >> taglib-1.11.1
> >>
> >> Number of packages to be removed: 1
> >> Number of packages to be installed: 5
> >> Number of packages to be reinstalled: 1
> >> Number of packages to be downgraded: 3
> >>
> >> The process will require 365 MiB more space.
> >> 96 MiB to be downloaded.
> >>
> >>
> >> Fantastisch :(
> >
> > Du hast doch noch nicht "yes" gesagt, oder?
>
> habe ich.
>
> Und ich bin froh, am Tag vor meiner Reise nun doch noch einige
> Dokumente mit Libreoffice öffnen zu können.
>
> also in zukunft nurt noch pkg.

Ich kann's empfehlen. Und wenn Du, wie gesagt, keine "speziellen"
Sachen brauchst, bist Du mit dem "normalen" pkg (also aus den
offiziellen FreeBSD-Repositorien) bestens bedient.

> Was aber doof ist, wenn man immer die neueste firefox und rawtherapee
> version will.

Nö, da wechselst Du einfach vom quartalsweisen ins aktuelle
Repositorium. Das ist etwa so aktuell wie ein Ports-Baum, den
Du mit portsnap gezogen hast. Das ist "ziemlich aktuell".

Natürlich hier nochmal der Verweis auf "pkg lock": Nichts hindert
Dich daran, die Firefox-Quellen z. B. mit svn auszuchecken (immer
die neuste Version) und dann mit "make install" zu bauen und zu
installieren, anschließend mit "pkg lock" den Port gegen ein
mögliches "Downgrade beim Upgrade" zu sichern. Aber Achtung: Ich
sehe voraus, daß es da zu Problemen mit Abhängigkeiten kommen kann,
die im Rahmen von Firefox auch (!) aktualisiert werden müssen und
die dann im pkg-Repositorium noch nicht auf dieser Version angekommen
sind. Immerhin ist Firefox nicht so monolithisch, wie es aussieht,
es zieht einen Rattenschwanz an weiteren Ports hinterher.

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Wed 28 Mar 2018 - 05:21:16 CEST

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