Re: Dokumentenarchiv

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Sun, 11 Mar 2018 01:19:12 +0100

On Sat, 2018-03-10 at 18:53 +0100, Polytropon wrote:
> On Sat, 10 Mar 2018 17:34:12 +0100, Marc Santhoff wrote:
> > On Sun, 2018-03-04 at 15:14 +0100, Marc Santhoff wrote:
> > > Tag liebe Leute,
> > >
> > > ich frage mich schon länger, ob es Dokumentenmanagement- und
> > > revisionssichere
> > > Archivlösungen auf FreeBSD gibt. Linus auch OK, wenn es denn ohne allzu
> > > großen
> > > Aufwand auf FreeBSD zum laufen zu bringen ist.
> > >
> > > Kennt da jemand was?
> >
> > Ich werte die Fülle der Antworten als klares "nö, gips nich".
>
> Was genau meinst Du denn mit dem o. g. Begriff? Heute ist es
> ja leider oft so, daß, abhängig vom Fragenden und den Gefragten,
> unterschiedliche Interpretationen für ein und denselben Begriff
> möglich sind.

Ich hab mir vorher schon die Mühe gemacht, deren Bedeutung abzugrenzen. Also
ist Dokumentenmanagement eben eine "technische Ablage", also eine Art
virtueller Aktenschrank, der Dokumente speichert, indiziert und durchsuchbar
präsentiert sowie wieder herausrückt. Primär benutzt fürdie laufende Arbeit,
also den täglichen Umgang.
Im Idealfall das Gegenteil von unkoordiniert und chaotisch vollgemüllten
Dateisystemen. Theoretisch. <g>

Archivierung dreht sich um die unveränderliche Langzeitablage von Dateien mit
Dokumenten im Sinne von Urkunden, also mit den Finanzbehörden gegenüber
anerkannt überprüfbar unveränderbarer Speicherung. Ein verändertes Dokument
bekommt eine neue Identität (Daten, Signatur).

> Beispielsweise wäre (wahrscheinlich unter Verkennung der für
> Dich wichtigen Eigenschaften) Subversion ein möglicher Vorschlag.
> Ansonsten gibt es durchaus Lösungen unter Linux:
>
> https://www.openkm.com/
>
> https://www.seeddms.org/index.php?id=2
>
> https://www.linuxlinks.com/documentmanagementsystems/
>
> https://askubuntu.com/questions/199239/document-management-system

Das sieht interessant aus, danke. Ich schau die mir in Ruhe an.

> Vielleicht findet sich davon sogar etwas in den FreeBSD-Ports,
> was Deinen Anforderungen entspricht.

Mit Stichwortsuche war ich da nicht fündig geworden, für mit Namen bekannte
Software werde ich natürlich prüfen, ob da schon was in den Ports ist.

> Natürlich ist da die
> Frage zulässig, ob sich "Management" und "Archiv" ausschließt
> oder ob das durchaus eine kombinierbare Geschichte ist - das
> eine betont Veränderlichkeit, das andere genau das Gegenteil.

Je nach Dokumententyp. Fremde Dokumente bekommen Urkundencharakter, eigene
erst, wenn sie dem Empfänger zugestellt sind. (Produkt)Dokumentationen werden
versioniert, bekommen also einen Release-Stand. Uvm.

> Und was ist heutzutage schon revisionssicher...

Im diesem Fall alles, was die Finanzämter & ggf. Gerichte akzeptieren. wobei
bei letzteren wohl noch oder grundsätzlich viel Interpretationsspielraum
herrscht, da müßte ich nachbohren.

> da fällt mir
> nur ein: "Mit Docker virtualisieren und ab damit in die Cloud,
> mit Blockchain-Technologie, natürlich Java-basiert!" ;-)

Ich verstehe, was Du sagen willst. In der Verkürzung sind das aber Vorurteile.
;)

Tatsächlich möchte ich nicht für revisions-, mißbrauchs-, diebstahl- und
manipulationssichere Speicherung + Übertragung & Mobilzugriff von Daten in
einer Cloud verantwortlich sein. Wenn ich Streß brauche werde ich
Kindergärtner. Oder so. :D

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Sun 11 Mar 2018 - 01:37:57 CET

search this site