Re: Dateiformat externer Austauschmedien (Platte, Stick)

From: Heino Tiedemann <rotkaps_spam_trap(at)GMX.de>
Date: Thu, 10 Mar 2016 12:00:59 +0100

Alexander Klein <Alexander.Klein(at)physiologie.med.uni-giessen.de> wrote:

> Am 09.03.2016 um 16:07 schrieb Polytropon:

[UDF]

> gibt es diesbezüglich Erfahrungen hinsichtlich einer ernsthaften
> Nutzung, auch auf anderen Medien und im produktiven Betrieb?
>
> Ich hatte vor Jahren mal ein DVD-RAM-Laufwerk und wollte es als
> Backuplaufwerk nutzen, aber richtig funktioniert hat es mit UDF nie:
>
> - unter OSX (Snow) Leopard kam meist schon das Formatieren nicht
> richtig zum Abschluß,
>
> - unter Linux meine ich mich erinnern zu können, daß die
> Schreibzugriffe von frühen Treibern mit "busy waiting" vonstatten
> gingen, das heißt, man konnte nicht einmal mehr den Mauszeiger
> bewegen, bevor nicht das Laufwerk alle anstehenden Blöcke geschrieben
> hatte.

Es liest sich auch wie ein ein hindernislauf durch Versions
inkompatibilitäten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format

,----
| Alle neueren Windows-Versionen unterstützen bereits den Lesezugriff
| auf UDF, jedoch nicht in jeder Version.
`----

,----
| Linux ab Kernel 2.6, Mac OS ab 8.6 unterstützen UDF lesend und
| schreibend zumindest bis UDF 1.50, Windows ab Vista bis UDF
| 2.50. Linux kann UDF bis Version 2.60 lesen, aber UDF 2.50 ist das
| Maximum, was mkudffs, die UDF-Komponente sämtlicher
| Opensource-Brennprogramme, erstellen kann.
`----

,----
| UDF-Dateisysteme höherer Versionen als 2.01 können vom
| Linux-UDF-Treiber selbst nicht beschrieben werden. Zum Erstellen und
| Brennen von UDF 2.5 und 2.6 ist unter Linux das kommerzielle Nero
| Linux 4 bis dato die einzige Option.
`----

Da sehe ich keinen Vortteil zu FAT32.

Heino

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Received on Thu 10 Mar 2016 - 12:01:47 CET

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