Re: Dateiformat externer Austauschmedien (Platte, Stick)

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Wed, 9 Mar 2016 16:07:26 +0100

On Wed, 09 Mar 2016 15:39:40 +0100, Heino Tiedemann wrote:
> Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
>
> > On Wed, 09 Mar 2016 14:14:23 +0100, Heino Tiedemann wrote:
> >> Moin, Feunde des offenen Geistes zu Betriebssystemen!
> >>
> >> mir wird mal wieder bewusst, das es zwischen all den Betriebssystem da
> >> draußen als kleinsten gemeinsamen Nenner für ein portables Dateisystem
> >> nach wie vor nur wenig gibt.
> >>
> >> Meines Erachtens nur das Betagte FAT32.
> >>
> >> Ist das So?
> >
> > Offenbar ja.
>
> Wurde mir auch von andere Stelle schon bestätigt.
> Achja, das FAT32 wird dieses Jahr 20! Gratuliere!

Und wir bedanken uns bei den Vertretern der Apparatemedizin,
daß man Totgesagte heutzutage noch lange am Leben halten kann. :-)

> > UDF oder "FAT ggf. mit Container" scheint leider noch immer das
> > einzige Prinzip zu sein, das wie gewünscht funktioniert.
>
> Mit verlaub, das Klingt irgendwie nach bastel-Scheiss.

Die Sache mit dem tar-Container ist immer dann hilfreich, wenn
man mit Dateinamen auf Zeichensatz- oder Längebegrenzungen stößt.
Ansonsten braucht man das nicht.

> UDF - kann man damit platten Formatieren?

Soweit ich weiß, ja. Es ist eben nur das FUSE-Modul bereitzustellen.
Ist die Platte einmal initialisiert, kann darauf geschrieben und
davon gelesen werden. UDF wird von allen modernen Systemen und auch
von "Windows" unterstützt.

Siehe auch "man mount_udf".

> > Da fällt mir noch eine Lösung ein, die sicher nicht ganz das ist,
> > was Du Dir vorstellst: nämlich ein NAS, wo der Zugriff auf das
> > (geräteeigene) Dateisystem über einen standardisierten Netzwerk-
> > dienst abläuft
>
> Gibts das in klein für die Hemdtasche und kann das wirklich an JEDEM
> SYSTEM am besten im Automount eingebunden werden?

Ja, es gibt kleine NAS von der Größe eines CD-ROM-Laufwerks
(5,25" halbe Bauhöhe) + Netzteil. DU solltest aber auf jeden
Fall ein gestärktes Hemd tragen, damit da nichts ausreißt. :-)

Inwieweit Automount von Netzwerkressourcen auf allen erdenklichen
Systemen funktioniert, weiß ich nicht, es klingt aber eher
abwegig. Eine über USB laufende Geschichte wäre da sicher die
bessere Lösung (direkter Speichermedienzugriff).

> Kann ein
> Unversierter Winuser das sofort ohne Know How über Netztwerke in
> betieb nehmen.

Nein. Unversierte Nutzer können das sicher nicht, da meines
Wissens nach nicht mal "Windows" automatisch Netzwerklaufwerke
mountet. Hier kommt es in erster Linie auf den Menschen an.

> Wenn das nicht alles mit 'JA' zu bentworten ist, ist es total vorbei
> ein meinem ziel.

Das dachte ich mir schon.

> Was ist dieses FUSE?

FUSE = file systems in userspace. Das ist ein modulbasiertes
Tool, mit dem man verschiedenste Dateisysteme nutzbar machen
kann, ohne daß dafür eine Kernel-Unterstützung nötig ist. Es
gibt ein FUSE-Kernelmodul, alles andere passiert (wie der Name
schon sagt) im Userspace. So gibt es Module für NTFS, für die
verschiedenen unter Linux genutzten Dateisysteme, für NTFS,
für verschlüsselnde Dateisysteme (encfs), für Zugriff auf PTP-
basierte Geräte wie Digitalkameras (gphotofs) oder netzwerk-
basierten Zugriff (sshfs). Auch Cloud-Speicher können auf
diese Weise gemountet werden.

https://en.wikipedia.org/wiki/Filesystem_in_Userspace

Man kann damit also so ziemlich alles mounten, was es gibt.

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Wed 09 Mar 2016 - 16:07:36 CET

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