Re: Braucht man heute zum Surfen mit dem Firefox schon einen Multicore CPU?

On Mon, 11 Nov 2013 10:49:06 +0100 (CET), Oliver Fromme wrote:
> Wenn man den ganzen Wasserkopf
> durch einen klassischen fvwm2 o.ä. ersetzt, macht sich das
> spürbar bemerkbar.

Nicht nur das: Man hat auch mehr von seinem (physikalisch
begrenztem) Bildschirmplatz, was besonders bei kleineren
Anzeigegeräten (Netbooks u. dgl.) ungemein praktisch ist.
Auch die hervorragende Tastaturintegration macht die
Sache noch runder, da ein brauchbares Zeigegerät bei
Netbooks häufig Mangelware ist.

> (Mein Liebling ist ja immer noch olvwm,
> der sich leider nur unter 32bit bauen lässt, dann aber auch
> unter 64bit läuft.)

Du hast doch 'ne Meise. ;-)

Nein, im Ernst: Ich habe den OL mal in seiner "natürlichen
Umgebung" kennengelernt und fand es eigentlich gar nicht
mal so übel, vor allem sehr flott - im Vergleich zu dem,
was CDE veranstaltet hat... :-)

> Zum P4 von Heino ist mir auch noch eingefallen, dass es
> möglicherweise an mangelnder Kühlung liegen kann. Intel
> hat mit dem Pentium-IV erstmals das "Themal Throtteling"
> eingeführt, d.h. wenn's ihm zu warm wird, bremst er sich
> automatisch herunter.

Tatsächlich? Ich hatte (habe noch, aber aktuell nicht in
Betrieb, daher kann ich nicht verifizieren) einen P4, der
lief immer mit vollen 2,0 GHz. Mir wurde mal gesagt, daß
man mit FreeBSD-Funktionen die Geschwindigkeitsregulierung
dieser CPU nutzen kann, aber daß der das _automatisch_
machen sollte, kann ich so nicht bestätigen. Das Teil
lief laut mbmon-Anzeige immer nahe an der 70°C-Grenze
und fuhr den vollen Takt. Auch xcpufreq zeigte keinerlei
Einbrüche.

> Es kann daher nicht schaden, einmal
> nachzusehen, ob man den Kühlkörper, Lüfter, Durchlässe im
> Gehäuse usw. mal von Staub befreien sollte. Manchmal
> hängen auch alte Flachbandkabel im Weg herum und behindern
> den Luftstrom: durch Rundkabel ersetzen und/oder mit Hilfe
> von Kabelbindern so im Gehäuse fixieren, dass sie nicht
> im Weg sind (dies reduziert auch Vibrationen und die
> Gefahr, dass sie mal in die Lüfterblätter geraten können).
> Nötigenfalls hilft ein neuer (ggf. stärkerer) Kühler.

Das ist ein guter Tip, der nach meiner Erfahrung tatsächlich
schonmal eine "wundersame" Leistungssteigerung bei Kundengeräten
beschert hat. Lüftung ist immer gut, solange man sich nicht
versehentlich eine Zirkulation zusammenkonstruiert. :-)

> Es ist empfehlenswert, die CPU-Temperatur zu überwachen,
> oder zumindest gelegentlich mal einen Blick draufzuwerfen,
> im einfachsten Fall liefert bereits sysctl diese Daten.

Unter X gibt's xmbmon dafür. In Kombination mit xcpufreq und
xload hat man da ein schönes "Diagnose-Center", das wenig
Systemressourcen benötigt und dennoch gut ablesbare Werte
im "täglichen Gebrauch" liefert. Das kann man sich schön
inne Ecke aufm Desktop hinmachen - und dann ganz viele
Fireföxe starten. :-)

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
Happy FreeBSD user since 4.0
Andra moi ennepe, Mousa, ...
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message