Re: gvinum & subdisks

From: Oliver Fromme <olli(at)grabthar.secnetix.de>
Date: Thu, 22 Aug 2013 10:01:39 +0200 (CEST)

Polytropon wrote:
> On Wed, 21 Aug 2013 20:45:05 +0200, Marc Santhoff wrote:
> > Für eine DSL-Leitung braucht man garkeine großartige Hardware.
> > Sheeva-Plug oder sowas, vielleicht sogar ein Raspberry Pi, wenn man eine
> > zweite Netzwerkschnittstelle als USB-Gerät dranstöpselt.
>
> Ja klar, sowas wäre auch möglich, wenngleich es nicht auf
> FreeBSD basiert (im Gegensatz zu der VM, die die Firewall
> realisiert).

Auf 'nem Raspberry-Pi läuft FreeBSD problemlos. Ich habe
auf dem Schreibtisch eins herumfliegen (nur zum Rumspielen,
bisher keine ernste Anwendung, aber das kann noch kommen).

Beim Sheeva-Plug weiß ich's nicht genau, aber es ist gut
möglich, dass FreeBSD (-arm) dort auch läuft. Auf dem
BeagleBone tut es das jedenfalls, und es gibt ja auch noch
etliche andere von diesen Mini-SBCs.

Siehe die -arm Mailingliste. Da sind einige sehr engagierte
Entwickler am Werk.

> > Es ist schon lange höchste Zeit für ein "deutschstämmiges" oder
> > europäisches OS. Die Chinesen haben mit Red Flag Lunix (oder so) ja
> > schon gehandelt.
>
> Die Chinesen haben etwas andere Ziele. Aber vielleicht kann
> man der Bundesregierung das ja schmackhaft machen, daß man
> so eine bessere Überwachung der Bevölkerung und eine Ver-
> stärkung der Staatssicherheit erreichen kann, wenn man ein
> "BundesBS" erschafft und es dann gesetzlich zur Pflicht für
> die Bürger macht... :-)

Super Idee ... "BundesBS", abgekürzt BBS, das klingt total
"modern" ... *hüstel*

> > Genau, mittlerweile kann man auch problemlos ein System auf eine
> > USB-Platte installieren und zum Test davon starten. OK, solange es
> > FreeBSD ist jedenfalls. ;)
>
> Die einzige Limitierung ist hier die USB-Geschwindigkeit,
> aber prinzipiell kann man die USB-Platte ja auch, wenn's
> sein soll, per SATA intern anschließen.

Oder per eSATA extern. Da internes SATA und eSATA auf Ebene
des Controllerzugriffs exakt gleich behandelt werden, sollte
ein Booten per eSATA grundsätzlich möglich sein und genauso
performant wie bei einer internen Festplatte (geeignete
Kabel und Gehäuse vorausgesetzt).

> Dem FreeBSD ist
> es vollkommen egal, im Gegensatz zu gewissen anderen
> Produkten, die man nicht in den Mund nehmen will. :-)

Naja ... Es gibt Fälle, wo der Teufel im Detail steckt.

Selbst erlebt: Platte per USB partitioniert und ge-newfs't,
Zugriff war einwandfrei. Dann Platte ausgebaut und per
SATA abgeschlossen: Nichts ging mehr, sogar die Partitionen
waren weg. "Was zum Geier ...", dachte ich mir, na gut,
einfach nochmal partitioniert, nochmal newfs, dann testweise
wieder per USB draufgeguckt: wieder alles weg.

Des Rätsels Lösung: Solange die Platte per USB angeschlossen
war, erschien sie als Device mit 4KB-Sektoren. Per SATA
meldete sie sich mit 512-Byte-Sektoren. Man konnte dieses
Verhalten nicht per Jumper o.ä. beeinflussen, weshalb es
mir zunächst auch gar nicht aufgefallen war. Mit Hilfe von
gnop(8), das die Sektorgröße ändern kann, gelang es dann
schließlich, auf das Dateisystem sowohl per USB als auch
per SATA zuzugreifen, aber booten konnte ich davon natürlich
nicht (bzw. nur an dem Anschluss, an dem die Platte zuletzt
eingerichtet worden war).

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG,  Marktplatz 29, 85567 Grafing
Handelsregister:  Amtsgericht Muenchen, HRA 74606, Geschäftsfuehrung:
secnetix Verwaltungsgesellsch. mbH, Handelsreg.: Amtsgericht München,
HRB 125758, Geschäftsführer:  Maik Bachmann,  Olaf Erb,  Ralf Gebhart
FreeBSD-Dienstleistungen/-Produkte + mehr: http://www.secnetix.de/bsd
"Above all, they contribute to the genetic diversity in the
operating system pool.  Which is a good thing."
  -- Ruben van Staveren, on the question which BSD OS is the best one.
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Thu 22 Aug 2013 - 10:01:51 CEST

search this site