Re: Dekodierhilfe für CAM-Fehler gesucht

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Mon, 19 Aug 2013 16:30:51 +0200 (CEST)

Marc Santhoff wrote:
> Am Montag, den 19.08.2013, 09:09 +0200 schrieb Oliver Fromme:
> > Marc Santhoff wrote:
> > > ich erlebe hier grade reproduzierbar und unabhängig vom physischen Port
> > > dies beim Anstöpseln einer USB3-Platte:
> >
> > Schonmal an einem USB2-Port getestet? Das wäre das Erste,
> > was ich ausprobieren würde. USB3 ist zickig.
>
> Bus Powered. geht am USB2, ist aber nicht wünschenswert.

Um ganz ehrlich zu sein: Bus-powered per USB3 finde ich
ebensowenig wünschenswert. Das klappt nämlich in der Praxis
auch nicht immer so gut wie auf dem Papier.

> > Nach einer kaputten Platte sehen die Meldungen jedenfalls
> > nicht aus, sondern nach einem USB-Kommunikationsproblem,
>
> Grmpfh. Tatsächlich war es ein Kontaktproblem. Ich weiß noch nicht ob
> dreckig oder kaputt, aber von eimal die Woche zwei Steckvorgänge dürften
> die Buchsen sich nicht verabschieden ...

USB3-Stecker sind leider deutlich empfindlicher als USB2.
Man muss immer genau aufpassen, dass der Stecker wirklich
bis zum Anschlag drin steckt und nicht wackelt. Und bei
Verlängerungskabeln (die laut Standard eh illegal sind)
muss man ganz besonders aufpassen.

Ein USB3-Stecker ist ja im Grunde genommen ein USB2-Stecker,
bei dem eine zusätzliche Kontaktreihe "davor" eingefügt
wurde. Wenn der Stecker nicht perfekt drinsteckt, kann es
daher passieren, dass nur die USB2-Pins Kontakt haben, aber
die USB3-Pins nicht oder nur teilweise. Das kann dann zu
den "schönsten" Fehlerszenarien führen.

Der Fluch der Rückwärtskompatibilität hat in der Geschichte
der Computer-Hardware schon so manchen Standard, aus dem
etwas Vernünftiges hätte werden können, kaputtgemacht.

(Wie ich Polytropon kenne, kann er zu dem Thema sicherlich
auch die eine oder andere Anekdote beitragen.)

> > d.h. im Notfall kannst Du die Platte rausnehmen und direkt
> > per SATA anschließen, um die Daten runterzuziehen. (Wobei
> > man hier ggf. mit der Sektorgröße aufpassen muss; manche
> > USB-Controller machen da eigenwillige Sachen. Hat mich
> > auch schonmal Zeit und Nerven gekostete.
>
> Das ginge nur mit Gewalt, 2,5"-Platten sind nach Sichtung gut gekapselt.

Och ... Ich habe auch schon externe Platten gekauft, deren
Gehäuse leider nur USB konnte, und selbige aufgebohrt und
aufgehebelt (waren leider nicht verschraubt), um die Platten
einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Die Plastikgehäuse
wanderten passenderweise in den "Verpackungsmüll", die
Controllerplatinen zum Elektroschrott.

Und warum das Ganze? War billiger, als die Platten einzeln
zu kaufen. Unglaublich aber wahr.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG,  Marktplatz 29, 85567 Grafing
Handelsregister:  Amtsgericht Muenchen, HRA 74606, Geschäftsfuehrung:
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similar to the switch from Linux to FreeBSD in '96 -- 'wow!'."
        -- Oddbjorn Steffensen
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Received on Mon 19 Aug 2013 - 16:31:02 CEST

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