Re: Kernel und Module

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Tue, 06 Nov 2012 17:08:14 +0100

Am Dienstag, den 06.11.2012, 16:09 +0100 schrieb Gerhard Brauer:

> b) Wenn ich in der Kernel-Config(MYKERNEL) einen Treiber *nicht*
> einbinde wird dieser wie (a) trotzdem kompiliert, aber ich kann
> diesen nur noch nutzen wenn ich ihn rechtzeitig über die loader.conf
> lade. Das wäre IMHO der Sinn des Handbuch-Satzes bei:
> 9.4. Kerneltreiber, Subsysteme und Module -> Warnung
> "Wenn beispielsweise der ata(4)-Treiber aus der
> Kernelkonfigurationsdatei entfernt wird, kann ein System, das den
> ATA-Festplattentreiber benötigt, nicht mehr starten, ohne dass Sie
> das entsprechende Kernelmodul durch einen Eintrag in loader.conf
> aufnehmen)"

Ja. Dann liegt das Modul mit der Dateiendung .ko in /boot/kernel. Mit
kldload kannst Du (als root) das Modul beim Vornamen laden, kldstat zum
gucken, was geladen ist.

> Ein vergleichbares "fixes Einkompilieren" von Devicetreibern als
> Wahlmöglichkeit wie im Linuxkernel gibt es beim BSD-Kernel also nicht.

Doch, aber anders. Wenn Du einen Gerätetreiber als "device Xxxx" in die
Kernelkonfiguration einträgst, wird er fix mit in den Kernel
eincompiliert und kann nicht entladen werden. Damit wird er auch bei
kldstat nicht angezeigt, nur das Hauptmodul "kernel" sozusagen.

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Tue 06 Nov 2012 - 17:08:35 CET

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