Re: olle Floppies ...

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Sun, 20 May 2012 17:47:32 +0200

Am Sonntag, den 20.05.2012, 15:32 +0200 schrieb Oliver Fromme:
> Marc Santhoff wrote:
> > Ich möchte mittels eines 5,25"-Laufwerks (1,44KB) alte Disketten lesen,
>
> Wohl eher 1200 KB. 1440 KB war das typische Format für 3,5"-
> Laufwerke. Man konnte zwar 5.25"-Disketten auch mit 1440 KB
> formatieren, aber das war nicht "Standard" und hatte gewisse
> Nachteile.
>
> Was sagt denn "fdcontrol" (ohne Parameter) zu dem Laufwerk?

Deswegen nenne ich es doch so:

/dev/fd0: 1.44M drive (3.5" high-density)

Merkwürdig ist das natürlich schon irgendwie. Kann sein, daß dadurch die
probleme erst entstehen, ich habe allerdings noch nicht das BIOS
kontrolliert.

> > und zwar hauptsächlich DS/DD-Teile
>
> Also 720 KB.
>
> > und vielleicht sind auch DS/SD dabei,
> > die von einem altem CP/M-System stammen.
>
> Vermutlich 360 oder 320 KB, aber das kommt dann darauf an,
> was für eine Art CP/M-System das war. War das CP/M-86,
> das auf einem normalen PC lief, oder etwas anderes?

CP/M 2.2

Allerdings bin ich recht sicher, daß der Floppy-Controller einen NEC
7xx-Chip drauf hatte, also das Teil, das auch in PCs verwendet wurde.

> > [...]
> > Aaaber, der erste Schritt ist, daß die 720k oder 360k-Diskette in einem
> > Laufwerk für dd oder fdread lesbar ist, damit man solche Images
> > überhaupt erstellen kann. Da liegt im Moment das Problem. Meisten wird
> > gleich beim ersten Sektor die Indexmarke oder ID (o.ä. aus dem
> > Gedächtnis) nicht gefunden, also spurt das Laufwerk nicht richtig ein.
>
> Da gibt es vier Möglichkeiten:
> - Die Parameter (fdcontrol) waren falsch.
> - Die Diskette wurde nicht mit einem PC formatiert.

Ja

> - Das Laufwerk ist zu alt, verstaubt und/oder dejustiert.

Nein. Dejustiert vielleicht in dem Sinn, daß es zu stark von der
Justierung des Originallaufwerks abweicht.

> - Die Diskette ist zu alt bzw. die Formatierung zu schwach.

Gut möglich, aber s.o. wenn der Controllerchip identisch ist, halte ich
die Wahrscheinlichkeit für zu schwache Formatierung für gering, zu alt
ist natürlich gut möglich.

> Normalerweise muss man bei fdcontrol keine besonderen
> Zaubersprüche aufsagen; -f 720 oder -f 360 sollte genügen.
> Auch bei 320KB-Disketten sollten mit -f 360 zumindest
> die ersten paar Sektoren gelesen werden können. Wenn das
> klappt, kann man sich mit -F die Werte anzeigen lassen
> und diese dann mit -s übernehmen, wobei man lediglich die
> erste Zahl (Sektoren pro Spur) von 9 auf 8 ändert.

Naja, es sind tatsächlich 26 Sektoren und 128 Byte große Blöcke, aber
das sollte sich hinfummeln lassen.

Hier die Ausgaben:

kiwi# fdcontrol -f 720 /dev/fd0
kiwi# fdcontrol -F /dev/fd0
9,512,0xff,0x20,80,250,2,0x50,1,0,+mfm
kiwi# fdcontrol -s 26,128,0xff,0x20,80,250,2,0x50,1,0,+mfm /dev/fd0
kiwi# dd if=/dev/fd0 of=mtxtest1.fd525
dd: /dev/fd0: Input/output error
0+0 records in
0+0 records out
0 bytes transferred in 3.227727 secs (0 bytes/sec)
kiwi# fdread -o mtxtest1.fd525
Reading 80 * 2 * 26 * 128 medium at /dev/fd0

FDC status ST0=0x40 ST1=0x1 ST2=0 C=0 H=0 R=1 N=0:
no address mark in ID field (not recoverable)

Ich sollte doch mal gucken, ob da im Rechner-BIOS was verdreht ist.
Allein so ein Kabel mit Platinenrandstecker zu finden war schon eine
Herausforderung ... ich dachte doch, dadurch würde der typ automatisch
erkannt.

Ratlose Grüße,
Marc

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Sun 20 May 2012 - 17:45:44 CEST

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