Re: Backup über Internet (und ZFS-"Vorsicht")

On Fri, 9 Mar 2012 09:54:21 +1100, Peter Ross wrote:
> Für "Dienstespiegelung" ist ZFS wirklich toll.
> [...]
> "Damals" (2005-2007) haben wir das eben auch mit Lokalspiegelung+Backup
> übers Internet gemacht, so daß im Notfall die Disaster-Recovery-Site
> anlaufen konnte.

Wenn man die bekannten Regeln für Backup einhält und für
den "Fall des Falles" auch noch ein Archiv anlegt, dann
denke ich, daß ZFS (bei den von Dir dargestellten "Mindest-
anforderungen") durchaus eine Alternative zum "alt"-vorderen
UFS sein, mit Sicherheit wird sich die Situation in der
Zukunft auch noch verbessern.

Einen Punkt, wo "plain old UFS" sicher besser als ZFS sein
dürfte, ist der Fall, daß _kein_ Backup besteht und man
sich in forensischer Analytik und Datenwiederherstellung
ergehen muß. Dann wird's bei ZFS haarig, insbesondere dann,
wenn Verkettung und Spiegelung von Platten ins Spiel kommen,
also nicht nur die "einfache" Version, daß lediglich eine
einzelne Festplatte betroffen ist. Natürlich hat UFS auch
so seine Tücken (sehr "schön" unter Solaris zu sehen, wenn
man versucht, gelöschte Inodes wieder auszugraben), aber
ZFS ist deutlich komplexer, was einen Wiederherstellungs-
wunsch ebenso komplex erscheinen läßt. Komplex heißt, es
dauert lange, und das heißt auch, es wird richtig teuer.

Ein Backup natürlich relativiert die Bedeutung einer solchen
Überlegung und reduziert ihre Relevanz auf Null. Und die
Kosten bewegen sich auch in diesem Zahlenbereich. :-)

> Wir haben auch gelegentlich USB-Festplatten mit Vollbackups mit ins
> Flugzeug genommen, wenn wir eine neue Lokalität aufgesetzt haben..

Und die Festplatten wurden nicht erschossen? :-)

-- 
Polytropon
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