Re: Dateisystem vergroessern

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Fri, 28 Jan 2011 13:44:50 +0100

On Fri, Jan 28, 2011 at 10:58:28AM +0100, Frank wrote:
> Moin,
>
> Am 28.01.2011 um 06:35 schrieb Uwe Laverenz:
>
> > Hi,
> >
> > Am 27.01.2011 14:05, schrieb Frank:
> >
> >> ich habe vor, einige alte FreeBSD-Server, unter VMware, zu virtualisieren.
> >> Ich kann heute nicht abschaetzen, wie viel Festplattenplatz die einzelnen
> >> Maschinen benoetigen werden, und suche nach einem geeigneten ?Dateisystem?.
> >> Hat jemand Erfahrung im Vergroessern von UNIX-Dateisystemen unter VMware
> >> und kann mir etwas empfehlen?
> >
> > Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du physikalische Server in virtuelle umwandeln und musst u.U. später die Größe der Dateisysteme erhöhen?
>
> Du hast mich richtig verstanden.
> >
> > Dann wäre der einfachste Weg, bei der Konfiguration der vmdks VMWares "thin provisioning" zu nutzen, so dass auf dem Storage ohnehin nur die tatsächlich genutzten Blöcke belegt werden. So kannst Du schon beim Anlegen der vmdks zukunftsichere Größen wählen. Unter ESX(i) gibt es das aber erst ab Version 4.x.
> >
> > Solltest Du tatsächlich innerhalb von FreeBSD ein UFS-Dateisystem vergrössern wollen, gibt es fdisk(8), bsdlabel(8) und growfs(8). Ich würde das aber eher konservativ angehen: neues, größeres vmdk anlegen und konfigurieren, danach mit dump(8) und restore(8) umziehen.
>
> Mit dump und restore mach ich das zur Zeit. Haette ja sein koennen, dass es schon einen eleganteren Weg gibt, den ich uebersehen habe.
> >
> > Alternativ gibt es unter neueren FreeBSD-Version noch ZFS, vielleicht ist das ja etwas für Dich.
>
> Eher nicht, unser Energieversorger liefert nicht immer einen "sauberen Sinus". Tritt der Fall ein, dann hilft auch keine USV und saemmtliche System werden in Mittleidenschaft gezogen. Nach so einem Vorfall musste ich schon einmal haendisch aus Resten lauffaehige virtuelle Maschinen erstellen. Seitdem versuche ich es zu vermeiden mehrere virtuelle Festplatten in ein System einzubinden. Das erleichtert einem das Leben wenn man nicht auf die aktuelle Datensicherung zugreifen kann. :-)

Um es klar zu sagen - wenn eine USV etwas nicht abfangen kann,
was ein PC-Netzteil soweit beeinträchtigt, dass es zu Funktionsstörungen
kommt, dann ist entweder die USV oder das Netzteil zu schlecht.
Einem PC-Netzteil ist der Sinus übrigens ziemlich egal - dem kann man
theoretisch auch Gleichspannung verpassen, der einzige Grund das nicht
zu tun ist, dass die Sicherheitsmassnahmen dafür nicht beachtet wurden.
Ein PC-Netzteil macht aus der Eingangsspannung ohnehin nach dem Netzfilter
als erstes eine Gleichspannung und zerhackt diese dann hochfrequent.
Auch die Spannung ist meist ziemlich egal, weil es sich in den meisten
Fällen um Netzteile handelt, die auch mit 110V laufen und oft einen
Bereich von 90-280V abdecken.
Worauf so ein Netzteil wirklich reagiert sind lange Ausfälle und
Spikes, die göße sind als der Netzfilter abfangen kann.
Die maximal mögliche Ausfallzweit ist oft das Problem bei kaputten
oder falsch dimensionierten Netzteilen - ein überlastetes Netzteil
wird in der Regel noch funktionieren, aber hat keine Reserven, um
die geforderten Versorgungsaussetzer zu überbrücken.
Eine Line-Interactive USV braucht auch eine Reaktionszeit.
Strom fällt aus und die USV schaltet um, was ebenfalls Zeit braucht.
Die Zeit muss das Netzteil überbrücken können.
Aus diesem Grund setzt man in großen Umgebungen vorwiegend USVs ein,
die dauerhaft den Strom selber erzeugen.

Abgesehen davon verstehe ich nicht wieso das mit ZFS ein Problem sein
soll.
ZFS sollte genauso wie jedes andere Filesystem mit Stromausfällen umgehen
können.
Normalerweise sind es eher die Festplatten, die damit Probleme haben.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
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Received on Fri 28 Jan 2011 - 13:45:14 CET

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