Re: Verständnisfrage zu top

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Mon, 10 Jan 2011 02:11:32 +0100

Am Sonntag, den 09.01.2011, 14:18 +0100 schrieb Oliver Fromme:
> Marc Santhoff wrote:

> > > ls -lU (großes "U")
> > > Wenn man noch ein -r spendiert, wird auch danach sortiert.
> >
> > Ups, glatt übersehen. Der text zu -U ist auch irgendwie undeutlich (für
> > mich). Danke sehr.
>
> Hm. Ich finde den Text eigentlich eindeutig. Wie würdest
> Du ihn denn noch verbessern wollen?

Ich hatte beim - wie immer hektischen ;) - Lesen nicht verstanden, daß
es auch um die Auflistung geht, sondern es nur auf die Sortierung
bezogen.
Und "printing" war als Assoziation zu totem Baum gleich ausgefiltert
worden. Wobei das wahrscheinlich meint, was ich suche. Ist wohl mehr
eine Sprachbarriere englisch-deutsch als ein falscher Text. Mit printing
ist natürlich printf(), etc. gemeint, dann paßt es.
Ein besseres englisches Wort für "ausgeben" hab' ich aber nicht parat.

> > > Langer Rede kurzer Sinn: Wenn man regelmäßige Backups mit
> > > einem Tool auf Dateisystem-Ebene macht, kann man die atimes
> > > vergessen. Deren Nutzen ist dann deutlich eingeschränkt.
> >
> > Für den Anwendungsfall die Nutzungshäufigkeit zu bestimmen, ja. Was kann
> > man dad noch mit anstellen? Ich habe die atime persönlich noch nicht
> > wissentlich abgefragt.
>
> Wie gesagt: Viele MUAs vergleichen atime und mtime, um
> festzustellen, ob man ungelesene E-Mails hat (das ist der
> Fall, wenn mtime > atime). Auch login(1) tut dies, um beim
> Einloggen »You have new mail« auszugeben. Ebenso manche
> Shells, die dies in periodischen Abständen prüfen.

Ah ja, das muß ich mal testen.

> > Mal doof neugierig gefragt: Einen Sechskernprozessor, braucht man das?
>
> Naja, es stand bei mir ohnehin ein Update an, und es gab
> gerade ein Upgrade-Angebot mit dem Phenom II X6, einem
> sehr guten Asus-Board und 4 GB RAM für 400 Euro. Da habe
> ich nicht lange überlegt »brauch ich das«. :-)

Okay, die Frage hätte weniger ketzerisch auch lauten sollen "was hat man
davon". ;)

> Aber es hat sich herausgestellt, dass es duchaus nützlich
> ist, gerade auch in Verbindung mit der SSD. Da durch die
> SSD (50k IOPS!) die I/O-Latenzen drastisch herabsetzt werden,
> hat der Prozessor häufiger Gelegenheit, Dinge parallel zu
> tun.

Ist mir beim Kompilieren von Port auch aufgefallen, das geht sehr flott
zur Sache, auch mit "nur" zwei CPUs.
Wenn man jetzt noch die Werte für "configure" irgendwie
zwischenspeichern würde, zumindest einen oft benötigten Satz, wäre noch
eine Menge Zeit zu sparen. Auffallend oft wenn ich mal auf den
Bildschirm geguckt habe lief da sowas.

> Davon abgesehen erhöht sich durch die Anzahl der Kerne auch
> die Größe des CPU-Caches (beim X6 sind es insgesamt knapp
> 10 MB), weshalb hier seltener eine Thrashing-Situation
> vorkommen kann, wo sich Prozesse ständig gegenseitig aus
> den Caches verdrängen.
>
> Ein weiterer Punkt ist natürlich, dass Programm, die mit
> Multithreading arbeiten, entsprechend schneller sind. Ein
> Beispiel, dass ich persönlich verwende, ist ffmpeg. Bei
> mehreren Prozessoren und/oder Kernen ist es deutlich
> schneller, und ich finde das durchaus angenehm, wenn ich
> einen Film von MPEG2 nach H264 umkodiere. Und es bleibt
> immer noch genug Performance, umd gleichzeitig eine CD zu
> brennen, mit Gimp zu arbeiten oder im Internet zu surfen,
> ohne dass man dabei überhaupt merkt, dass im Hintergrund
> gerade ein Video umkodiert wird.

Klar, Video ist da *die* Anwendung, stimmt.

> > Ich tendiere eher zu zwei bis maximal vier Kernen in der
> > "Energiesparversion", also mit geringer TDP.
>
> Den Phenom II X6 gibt es inzwischen auch in einer etwas
> sparsameren Version (95 W TDP; ich habe noch 125 W).
> Wobei die TDP ohnehin nur das Maximum bei Volllast dar-
> stellt. Wenn der Prozessor gerade idle ist oder nur ein
> oder zwei Kerne etwas zu tun haben, dann liegt der Ver-
> brauch sowieso deutlich darunter, zumal ich cpufreq(4)
> und powerd(8) zur Regulierung einsetze. Wenn ich gerade
> nur in einem xterm oder einem Mail- oder News-Client
> herumtippe (so wie jetzt gerade), dann regelt powerd(8)
> den Prozessor auf 0,1 GHz herunter.

Ah ja, hab' ich noch nicht so gesehen. Aber da ich bisher in fast allen
Situationen mit einem Athlon XP 2000 (ein Kern, 1666 echte MHz)
zufrieden war (außer bei Video ;), werde ich das so lassen. Der Kühler
ist auch schön klein und leise.

> > [...]
> > Wenn jemand weiß, wo man gebrauchte (ATA-)Platten hinschenken kann,
> > bitte melden. ;)
>
> Zum Beispiel:
>
> http://de.freecycle.org/
>
> Oder:
>
> http://www.beschenkeboerse.de

Fein, sowas hatte ich gesucht, danke. Nebenbei habe ich zusätzlich
erfahren, daß in der Lokalzeitung Verschenk-Angebote in den
Kleinanzeigen kostenlos veröffentlicht werden - da fürchte ich
allerdings den Telefon"terror".

> Oder beim nächsten Supermarkt ein Zettelchen ans Schwarze
> Brett tackern. Irgendein Schüler, der sich sonst mit
> seinem Taschengeld schwer tun würde, wird sich sicherlich
> über so eine Gabe freuen. Manchmal vermitteln auch
> Schulen Hardware-Spenden; einfach mal fragen.

Das einzige derartige Brett ist beim letzten Umbau verschwunden, muß
glatt mal fragen, ob es noch an anderem Ort existiert.

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Mon 10 Jan 2011 - 02:10:37 CET

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