Re: vlc und mplayer - race conditions?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Tue, 7 Sep 2010 12:38:19 +0200

On Tue, Sep 07, 2010 at 12:04:17PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> Bernd Walter wrote:
> > Oliver Fromme wrote:
> > > Bernd Walter wrote:
> > > > Stelle dir doch mal einen Papierausdruck mit lediglich 102 DPI
> > > > vor?
> > >
> > > Das ist nicht miteinander vergleichbar (Äpfel und Birnen).
> >
> > Wieso? - beides will vom gleichen Auge mit dem gleichem Anspruch
> > auf Lesbarkeit erfasst werden.
>
> Die Bilderzeugung ist vollkommen unterschiedlich, und es
> wird von den Augen auch völlig unterschiedlich wahrgenommen,
> was natürlich Einfluss auf die Lesbarkeit hat bzw. auf die
> Parameter, die für die Lesbarkeit von Bedeutung sind.

In Bezug auf die Tatsache, dass die meisten Ihre Monitore auf
Raumbeleuchtung stehen haben magst du in Bezug auf die Wahrnehmung
recht haben.
Ansonsten kann ich das Argument nicht nachvollziehen.

> Am ehesten könnte man noch einen Papierausdruck mit einem
> E-Paper-Display vergleichen (beides nicht selbstleuchtend
> und im vergleichbaren Kontrastrahmen und Betrachtungsab-
> stand, obwohl die Bilderzeugung trotzdem noch deutliche
> optische Unterschiede aufweist).
>
> > Eine A4-Seite ist in etwa genauso hoch, wie mein Monitor.
> > In Schreibmaschinen-Schrift sind das natürlich auch nur 72 Zeilen,
> > aber die Schrift ist auch extrem groß, wie jeder weiß.
> > Kaum einer wird sich dabei über Mangelnde Lesbarkeit beschweren,
> > wenn man die Schrifthöhe auf die Hälfte reduziert,
>
> Doch, das wären dann ja nur noch 6 Punkt Schriftgröße.
> Für einen Fließtext wäre das zu wenig, um ihn bei normalem
> Betrachtungsabstand noch angenehm lesen zu können.
> Anderenfalls würden das Zeitungsverlage schon längst tun
> (statt der üblichen 10 Punkt); würde ja 'ne Menge Papier
> sparen.
>
> > > > Das ist ein sehr hartnäckiges Gerücht mit der Maske.
> > > > Die Maske definiert die Farbauflösung, die mich beim lesen
> > > > von Text aber nicht im geringsten interessiert.
> > >
> > > Die Maske definiert die Auflösung. Zwei Punkte, deren
> > > Abstand kleiner ist als der Lochmaskenabstand, lassen
> > > sich optisch nicht mehr differenzieren.
> >
> > Das ist technisch _falsch_ und wird durch zyklische Wiederholung
> > kein Stück richtiger.
>
> Ich fürchte, Da bist Du fehlinformiert.

Vergiss das - das sind in jahrelanger Praxis bewiesene Fakten.
Ich arbeite seit deutlich mehr als einem Jahrzent damit.
Auch bin ich keineswegs zu doof um zu wissen womit ich arbeite und
das ich mir die Auflösung nur einbilde.
Wie kann das eine Fehlinformation sein?
Farbmonitoren funktionieren genauso wie Monochrome, nur dass die
Maske in Kombination mit meheren Strahlkanonen die Leuchtfläche
in unterschiedliche Farben unterteilt.
Ich wiederhole mich nochmal:
Die Maske definiert _nur_ die Farbauflösung.

> Wie gesagt: Auf einem schwarzen Hintergrund kannst Du
> nicht zwei weiße Punkte nebeneinandersetzen (die noch
> differenzierbar sind, d.h. die nicht zu einem Punkt
> verschmelzen), deren Abstand kleiner ist als die Größe
> der Maske. Wenn Du das bestreitest, dann erklär bitte,
> wie das genau gehen soll. Das ist weder bei Streifen-
> noch bei Deltamasken technisch möglich.

Schnapp dir ein Vergrößerungsglas und bewundere Farbpunkte,
die nur zum Teil leuchten.
Bei einem Monochromen Monitor leuchtet auch nicht die ganze
Fläche in einer Helligkeit, obwohl das doch ein großer durchgängig
beschichteter Bereich ist, sondern nur das ist hell, wo Elektronen
auftreffen - bei Farbe ist das kein Stück anders.
Ja - ich kann nicht zwei weiße Punkte nebeneinander setzen - da
hast du recht - ich sage ja, dass die Farbauflösung davon betroffen
ist, aber jeder Farbe trägt zur Helligkeit bei und dazu gehören auch
Punkte, die nur zum Teil leuchten.
Wenn du ein Muster hast, was abwechselt rot/grün darstellt hast
du in der Tat Pech, aber so sind Buchstaben einfach nicht.

> > > Ich hab's gerade mal mit dem MAX232 ausprobiert (das war das
> > > erste, was mir aus dem Stegreif einfiel). Lässt sich völlig
> > > problemlos lesen, sogar zwei Seiten nebeneinander dank 16:9.
> >
> > Das ist natürlich ein Datenblatt mit hunderten Herstellern und
> > für mich schwer greifbar welchen du erwischt hast.
>
> Naja, das von Maxim. Wie gesagt, das ist mir als erstes
> in die Hände gefallen.
> http://datasheets.maxim-ic.com/en/ds/MAX220-MAX249.pdf

Das ist in der Tat durchgängig groß, aber leider keinswegs üblich.
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT573.pdf
Tabelle 1 oben die Kopfnote - die Index-Buchstaben sind sehr klein
und das finded man extrem oft, vor allem auch in Schaltbildern,
die man bisweilen auch beim Design braucht.

> > > Ich sollte hinzufügen, dass ich acroread verwende, da es von
> > > allen PDF-Viewern (gv, xpdf, ...) das mit Abstand beste Anti-
> > > Aliasing hat.
> >
> > Ich mag es hingegen, wenn ein PDF sofort aufgeht.
> > Acroread kann das nicht leisten.
>
> Sehe ich nicht so. gv und xpdf sind bei den meisten PDFs
> deutlich langsamer, wenn Antialiasing eingeschaltet ist,
> welches noch dazu schlechter aussieht als bei acroread.
> Der acroread braucht nur beim ersten Start zwei, drei
> Sekunden. Danach ist er im Cache und geht quasi sofort
> auf.

Bei mir eindeutig nicht:
[220]cicely7> time xpdf /tmp/74HC_HCT573.pdf
^C0.139u 0.048s 0:01.57 10.8% 1454+10121k 3+0io 0pf+0w
[221]cicely7> time acroread /tmp/74HC_HCT573.pdf
^C^C1.188u 0.332s 0:27.09 5.5% 25963+24969k 148+36io 1146pf+0w

Beim xpdf habe ich das Fenster sogar extrem spät erst wieder zu
gemacht.
Und selbst der 2. Aufruf vom acroread (wegen Plattencache oder so)
hat noch stolze 15 Sekunden gebraucht.
Frag mich nicht wieso das so ist, aber es ist mir ganz massiv zu
langsam, um glücklich zu sein.
Und auch auf meinem Atom-Notebook unter Windows ist das Teil
keineswegs in gefühlten 2-3 Sekunden offen.

> > Außerdem macht der mir viel zu oft Streß.
> > Beispielsweise weigert der sich seit Jahren beharrlich bei mir
> > direkt auf den Drucker zu drucken, weil die Eingabemaske für
> > den lpd einfach mit den wildesten Fehlermeldungen aussteigt.
>
> Das war in der Tat bis vor ein, zwei Jahren ein Problem,
> weil er (als Linux-Binary) das falsche lp aufrufen wollte.
> Ich habe das damals zusammen mit Alexander Leidinger ge-
> fixt, wenn ich mich richtig erinnere. Das Drucken aus
> acrobat heraus funktioniert jetzt zumindest bei mir ohne
> Probleme.

Die Beschreibung passt - der wollte den falschen aufrufen und
ich konnte dem nicht beibringen den richtigen zu benutzen.
Ok - vieleicht sollte ich das noch mal testen.

> Der einzige Nachteil (für mich) ist, dass er keine Post-
> Script-Dateien lesen kann. Kommt zum Glück selten vor,
> dass ich das mal brauche, aber wenn doch, muss ich dann
> halt ps2pdf bemühen.

Das brauche ich auch nur sehr selten.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
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Received on Tue 07 Sep 2010 - 12:38:43 CEST

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