Re: vlc und mplayer - race conditions?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Mon, 6 Sep 2010 17:41:48 +0200 (CEST)

Bernd Walter wrote:
> Oliver Fromme wrote:
> > Mein aktueller TFT-Monitor hat 102 DPI, was für ein Consumer-
> > Gerät schon überdurchschnittlich hoch ist, für mich aber die
> > untere Schmerzgrenze darstellt. Bei normalem Betrachtungs-
> > abstand kann ich da die einzelnen Pixel gerade nicht mehr
> > erkennen, insofern genügt es. Für meine Ansprüche zumindest.
> > Ob auf die gleiche Höhe dann 1080 oder 1600 Zeilen kommen,
> > ist mir nicht ganz so wichtig, wenn mein Auge das ohnehin
> > nicht weiter auflösen kann.
>
> Das halte ich für ein Gerücht, dass das Auge das nicht kann.

Es ist aber so, zumindest bei normalem (gesundem) Abstand
vom Bildschirm und Verwendung guter Schriften und gutem
Rendering.

> Stelle dir doch mal einen Papierausdruck mit lediglich 102 DPI
> vor?

Das ist nicht miteinander vergleichbar (Äpfel und Birnen).

> Mir geht es vorwiegend ums Programmieren und nicht ums filme
> schauen - ist schließlich ein Arbeitsgerät.

Bei mir sowohl als auch.

> Vor allem Sourcecode liest sich besser, wenn man viele Zeilen
> sieht, aber nicht mit langen Zeilen.
> Viele Zeilen lassen einen sehr viel leichter die Struktur erkennen.

Das stimmt. Bei meiner Default-Schrift passen 80 Zeilen auf
27 cm Bildhöhe; viel mehr sollten es nicht sein, sonst werden
die Zeichen einfach zu klein. Wie gesagt: Das ist nach
meiner Ansicht relativ unabhängig davon, auf wieviele Pixel
sich diese Zeilen verteilen.

Bei der genannten Schift passen übrigens drei Terminals mit
80 Zeichen pro Zeile nebeneinander, oder zwei mit 120 Zeichen
pro Zeile. Das ist auch sehr praktisch.

> > Das alte Notebook, das ich vorher hauptsächlich zum Arbeiten
> > verwendet hatte, hatte 120 dpi. Diese Auflösung hätte ich
> > jetzt natürlich auch gerne noch, aber wie Du schon richtig
> > schriebst, nähert man sich da leider deutlich dem vierstel-
> > ligen Euro-Bereich. Da muss man Kompromisse eingehen.
> >
> > Ein guter Röhrenmonitor mit 0,2mm-Lochmaske schafft 125 DPI,
> > ist dann aber auch schon nicht mehr ganz billig (die billigen
> > haben eher 0,25mm und erreichen damit nicht mehr DPI als mein
> > neuer TFT). Was aber entscheidender ist, ist die Tatsache,
> > dass dafür kein Platz auf meinem Schreibtisch ist (Tiefe).
>
> Das ist ein sehr hartnäckiges Gerücht mit der Maske.
> Die Maske definiert die Farbauflösung, die mich beim lesen
> von Text aber nicht im geringsten interessiert.

Die Maske definiert die Auflösung. Zwei Punkte, deren
Abstand kleiner ist als der Lochmaskenabstand, lassen
sich optisch nicht mehr differenzieren.

> Mich stört es halt, dass heutzutage alles mit hoher Auflösung
> gleich 16:9 ist - die DPI eines 2550x1600 wären ja sogar noch
> ausreichend, aber der Preis zu hoch und viel zu breit für sowohl
> mein Auge, als auch meinen Schreibtisch.

Nachdem ich mich mal an 16:9 daheim gewöhnt habe, möchte ich
es nicht mehr missen. Seitdem kommt mir der alte 4:3-Monitor
im Büro sehr einengend und unpraktisch vor.

> Preisfrage: kannst du eine komplett dargestellte A4-Seite eines typischen
> Datenblatts noch lesen?

Ich hab's gerade mal mit dem MAX232 ausprobiert (das war das
erste, was mir aus dem Stegreif einfiel). Lässt sich völlig
problemlos lesen, sogar zwei Seiten nebeneinander dank 16:9.

Ich sollte hinzufügen, dass ich acroread verwende, da es von
allen PDF-Viewern (gv, xpdf, ...) das mit Abstand beste Anti-
Aliasing hat.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
Handelsregister: Registergericht Muenchen, HRA 74606,  Geschäftsfuehrung:
secnetix Verwaltungsgesellsch. mbH, Handelsregister: Registergericht Mün-
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Received on Mon 06 Sep 2010 - 17:42:10 CEST

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