Re: vlc und mplayer - race conditions?

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Thu, 26 Aug 2010 14:25:10 +0200 (CEST)

Bernd Walter wrote:
> Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> > Besondern begeisternd is ja, daß man das nur nebenbei erfährt,
> > schlichtweg durch den Ausfall einer Funktionalität.
>
> Stimmt - upgrade, ausprobieren, fluchen, downgrade.
> Ich finde den Thread gerade sehr aufschlußreich, weil er das ganze
> rein auf's fluchen beschränkt.

Geht mir ganz ähnlich.

> Meine Anti-USB Einstellung am Desktop-PC war auch sehr lange Mitträger
> der Entscheidung bei der Genius zu bleiben - an PS/2 mag die von sich
> aus nur mit 2-Tasten laufen.

Hm, ich erinnere mich dunkel ... In irgendeinem Karton habe
ich auch noch eine Genius-Dreitastenmaus herumfliegen (für
den Notfall ...). Das Plastik ist inzwischen schon etwas
vergilbt, aber sie sollte noch funktionieren.

Einige Genius-Mäuse hatten auf der Unterseite einen Schiebe-
schalter, mit denen man zwischen 2- und 3-Tasten-Betrieb
umschalten kann (funktioniert nicht im laufenden Betrieb,
d.h. man muss vor dem Einschalten des Rechners umschalten).
Das sollte eigentlich auch am PS/2-Port funktionieren.

Bei einigen Mäuse musste man auch während des Einschaltens
eine Maustaste gedrückt halten (ich glaube, die Dritte, aber
ich erinnere mich nicht mehr ganz genau), um das Protokoll
in den Dreitastenmodus zu schalten. Der Default ist offen-
bar der Zweitastenmodus, damit auch uralte DOS-Treiber damit
zurechtkommen.

Hast Du das mal ausprobiert? Gut, ist natürlich nervig,
wenn man jedesmal beim Einschalten daran denken muss, eine
Maustaste zu drücken. Da ist die Variante mit dem Schiebe-
Schalter natürlich besser.

> Aber der USB Stack ist inzwischen deutlich vertrauenswürdiger geworden,
> wobei mich Olivers Beschreibungen immer noch sehr skeptisch stimmen.

Naja, gängige USB-Hardware (Mäuse, Tastaturen, serielle
Adapter, Massenspeicher) funktionieren in der Regel ohne
Murren. Problematisch wird es bei Nischenprodukten oder
sonstigen obskuren Dingen.

Beispielsweise habe ich es noch nicht geschafft, ein USB-
Farbdisplay (128 x 64) anzusteuern, das ich mir mal zugelegt
hatte. Das Protokoll ist offen (via HID), aber trotzdem
hat mich das blöde Ding schon zwei Wochenenden gekostet,
ohne dass es auch nur einen Muckser getan hätte.

Und meine "Maus" (ein Logitech TrackMan Marble FX) ist mit
einem PS/2-USB-Adapter angeschlossen, der für Maus und
Tastatur vorgesehen ist, an den aber keine Tastatur ange-
schlossen ist (die PS/2-Tastatur habe ich direkt an den
[einzigen] PS/2-Anschluss des Mainboards gesteckt).
Trotzdem tut der Adapter so, als sei eine Tastatur ange-
schlossen, was dazu führt, dass die "echte" Tastatur nicht
erkannt wird, wenn ich auf kbdmux(4) verzichte (was ich
eigentlich vorgezogen hätte). Möglicherweise hat diese
Konstruktion auch mit dem Maus-Problem unter Xorg zu tun,
aber genau kann ich es nicht sagen, und ich wüsste nicht
mal, wo ich mit Debuggen anfangen sollte.

Und dann gibt's natürlich noch die USB-Geräte mit proprie-
tärem Krempel, die eh nur unter Windows laufen.
Zum Beispiel ein kleiner digitaler Bilderrahmen (1,5 Zoll)
für den Schlüsselbund. Stöpselt man ihn an einen Windows-
Rechner, meldet er sich zuerst als Read-only-Massenspeicher,
auf dem die Windows-Software für das Ding installiert ist.
Startet man sie, schaltet sie das Gerät in einen anderen
Modus um und kann dann benutzt werden, um Bilder zu kon-
vertieren und auf das Ding hochzuladen.

FreeBSD kann damit natürlich gar nix anfangen. Naja, was
will man für ein paar Euro erwarten ...

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
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        -- Thant Tessman
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Received on Thu 26 Aug 2010 - 14:25:33 CEST

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