Re: Frage zum Drucken

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 31 Aug 2009 19:56:55 +0200

On Mon, 31 Aug 2009 08:47:21 +0200 (CEST), Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> Bei mir hier steht ein TI microLaser PowerPro, den ich
> irgendwann Mitte der 90er gekauft habe. Mit der Toner-
> Kassette, die da momentan drin ist, habe ich bisher mehr
> als 12000 Seiten gedruckt (da ist keine Null zuviel!),
> und es kein Ende abzusehen. Der Drucker versteht PS und
> PCL; ich würde nie etwas anderes kaufen.

Wenn ich bei meinem HP Laserjet 4 (dem "Opa") nachschaue,
dann steht da was von 1500 Seiten. Der Seitenzähler ist
mittlerweile übergelaufen und stehengeblieben - quasi als
Dankeschön ist der Drucker jetzt "kaum gebraucht, nur sehr
wenige Seiten gedruckt". :-)

Ich darf an dieser Stelle vielleicht nochmal sagen, daß
ich den Drucker vor cxa. 13 Jahren GEBRAUCHT bekommen habe,
d. h. er war vorher schon jahrelang in einem Büro (Viel-
drucker) im Einsatz, und ich selbst bin nie zimperlich mit
der ^P-Taste umgegangen. Von daher: Hut ab, das ist wirklich
ein Qualitätsprodukt.

> Ich habe weder cups noch apsfilter noch sonst irgendwas
> obskures installiert -- einfach eine Zeile in /etc/printcap
> hinzugefügt, und das war's. Ich kann aus allen Programmen
> heraus drucken, die ich so verwende, inkl. Opera, xv, gimp.
> Textdateien kann man zwar direkt an den Drucker schicken,
> aber ich verwende meistens a2ps, da man dort sehr einfach
> das gewünschte Layout festlegen kann (Schriftart, Größe,
> Anzahl Spalten, Quer/Hochformat, Umrandung, Seitenzähler,
> Kopf- und Fußzeilen usw.).

Bei Druckern, die PS verstehen, braucht man ja auch nichts
weiter, da PS das Standardausgabeformat für Druckerausgaben
ist; der printcap-Eintrag reicht also.

An dieser Stelle danke für den Hinweis auf a2ps. Ich wußte,
daß es mal so ein praktisches Programm gab, nun weiß ich
auch wieder seinen Namen.

> - Digitalfotos lasse ich online entwickeln. Die kann man
> selber nicht billiger und besser drucken. Einziger
> Nachteil ist, dass es drei Tage dauert, bis die Fotos
> im Briefkasten sind (je nach Anbieter).
>
> - Wenn ich mal ein paar Digitalfotos in Farbe kurzfristig
> bzw. sofort brauche, gehe ich zur Drogerie um die Ecke,
> wo ein entsprechender Automat steht. Kostet etwas mehr,
> ist aber auch nur in Ausnahmefällen notwendig.

Dafür habe ich einen kompatiblen Nachbarn, der das für
umme macht. :-)

> Falls ich irgendwann mal einen neuen Drucker benötige, [...]

Oh je, vor dieser Vorstellung grauselt's mich schon... :-(
Schlimm genug, daß man keine ordentlichen Tastaturen und
Mäuse mehr kaufen kann, von ansehnlichen Gehäusen ganz
zu schweigen...

> [...] egal
> ob Schwarz-Weiß oder Farbe, wird es definitiv wieder ein
> Laserdrucker werden, der PostScript und/oder PCL spricht.
> Selbst Farblaserdrucker kosten inzwischen nicht mehr die
> Welt.

Stimmt. Im Heimkonsumentenmarkt ("3 Jahre benutzen, danach
wegwerften") gibt es schon preiswerte Geräte. Leider sind
die installierten Farbkartuschen eher als Demonstrations-
und nicht unbedingt als Produktionsware zu verstehen, d. h.
wegen geringen Füllstandes darf man die "erste richtige"
Füllung nochmal bezahlen, aber dann läuft die Kiste.

> Ein Tintenspucker kommt mir nicht mehr ins Zimmer,
> es sei denn, die Hersteller lassen sich irgendetwas Revolu-
> tionäres einfallen, das die ganzen Nachteile aufhebt.

Beispielsweise die Wasserlöslichkeit der Farbe. Ein Bekannter
von mir hat mal zu einem seiner Kunden einen Vertrag mitnehmen
wollen. Unterwegs (vom Auto zum Hauseingang) hat es dann
etwas genieselt. Als er mit dem Papier ankam, waren sehr
lustige Rohrschach-Figuren draus geworden. :-)

> Aber
> das halte ich für sehr unwahrscheinlich, schließlich ist
> das ein Massenmarkt, wo man die Kunden prima abzocken kann.

Auch im Servicebereich. "Ja, der ist kaputt, meldet ja der
Treiber, aber ich kann Ihnen das machen, kostet allerdings
50 Euro", sprach der Techniker, ging mit dem Drucker ins
Hinterzimmer, drückte beim Einschalten alle Knöppe gleich-
zeitig und kam mit einem "reparierten" Drucker zurück an
die Theke.

Nett sind auch die Tintentanks, die die Seiten zählen und
dann sagen: "Ich bin leer!"

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Mon 31 Aug 2009 - 19:57:05 CEST

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