Re: HP Laserjet 4000 duplex mit CUPS oder apsfilter

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de>
Date: Fri, 15 May 2009 11:44:27 +0200

On Fri, May 15, 2009 at 11:11:25AM +0200, Polytropon wrote:
> On Fri, 15 May 2009 10:48:46 +0200, Bernd Walter <ticso(at)cicely7.cicely.de> wrote:
> > Bei mir weder noch.
> > Ich mache das immer noch klassisch per lpd.
>
> Also mit "selbstgemachten" Filtern, die irgendwo voraussetzen, daß schon
> Daten in PS kommen. Soweit ich weiß, ist PS ohnehin das Standardausgabe-
> format für alle möglichen Programme, die unter X Grafik drucken.
>
> Das Filtersystem apsfilter nutzt ja auch die von BSD mitgelieferten
> Standardtools lpr, lpq, lp, lprm - oder besser: Es nutzt sie gar nicht,
> es ist ja unabhängig davon gewesen, was sehr bequem war.

Ich weiß - sind zwei paar Dinge.

> Die Einträge in der /etc/printcap-Datei verstehe ich soweit. Was mir
> unklar ist: Warum sind in /home/ticso/bin/lj4-print-hpijs-duplex die
> echo-Aufrufe auskommentiert? Muß das so?

Nun - ich schalte wohl per GS um, sodass ich die nicht brauche.
Das Umschalten steht daher dann im PCL.

> > Ich dachte, dass ich Duplex per PJL einschalte, aber scheinbar doch
> > nicht...
>
> Duplex kann im Drucker selbst (an dessen Bedienteil) eingestellt werden.
> Damit wird dann bei Seitenzahlen größer 1 automatisch nochmal durchge-
> zogen und nach der letzten ungeraden Seite zwangsweise entladen, wie
> ja auch bei einseitigen Dokumenten.

Ja - mag sein - wird aber dann gerne vergessen und dann kommt es
anderes raus, als man denkt.

> > Lange Dokumente (Handbücher, etc...) gehen bei mir aber dann
> > gewohnheitsmässig direkt zum Drucker, weil ich das File nicht zig
> > mal hin und her kopieren will - obwohl das heutzutage wohl egal wäre...
>
> Wenn's PS oder PDF drucke, nehme ich gern - wohl auch aus alter Gewohn-
> heit - das altbackene gv zur Hand. xpdf und acroread<Versionsnummer>
> nehme ich wirklich nur, wenn's nicht anders geht.
>
> Angenehm ist es auch, wenn man aus OpenOffice direkt drucken kann, ohne
> erst eine PS-Datei erstellen zu müssen, um diese dann in den Drucker zu
> füllen. Auch aus Gimp sollte es eigentlich gehen, denn den nehme ich
> gern, wenn Bilder auszudrucken sind: Man kann sie sehr bequem auf dem
> Blatt plazieren, skalieren und ggf. aufhellen.

Gimp tut hier natürlich - OO nutze ich nicht.
Wobei ich mit Gimp oftmals in eine PS-Datei drucke, um halt auf den
Thermotransfer zu gehen.
Habe mir nie die Mühe gemacht herauszufinden, wie man zusätzliche
Farbkanäle nutzt, von daher mache ich mehrere Audrucke unterschiedlicher
Layer - der Treiber vom Drucker wird dann mehrfach aufgerufen.

> > Geht bei mir so:
> > cat datei.ps | print-duplex
>
> Das ist ja typisch für PS-Drucker und vom LPR-Subsystem unabhängig.
>
> Doch frage ich mich wieder. Wenn das schon PS ist, warum nimmt man dann
> nochmal gs zur Hand?

Weil mein Drucker nun mal kein PS versteht.
Selbst wenn ich da ein PS-Modul drin hätte, dann wäre das vermutlich
für aktuelle Dokumente schon zu alt.
Das Teil ist immerhin schon stolze 16 Jahre in Betrieb und der Seitenzähler
steht gerade bei 253780.
PCL per GS geht hingegen immer und ist zudem bei alten HP-Druckern meist
schneller - dein 4000'er ist deutlich jünger.

> > Papierschacht ist default so, dass der sich die der Reihe nach nimmt,
> > sofern man das nicht anders angibt.
> > Voraussetzung ist wohl, dass die Papierkassette die richtige Papiergröße
> > melded.
>
> Genau, hier auch so. Also WAR mal so, als es noch funktionierte. :-(

Kenne ich bei HP-Lasern auch nicht anders.
Aber man kann da je nach Model viel an den defaults verdrehen.
Man kann natürlich auch beim Ausdruck den Schacht vorgeben.

> > Apsfilter habe ich auch noch im Einsatz, allerdings für meinen dämlichen
> > Canon A3.
>
> Sehr schön zum Ausdrucken von Quelltexten auf grünliniertem EDV-Papier,
> hat mir während des Studiums immer Pluspunkte bei den Dozenten einge-
> bracht, die das noch kannten. :-)

Ich nutze dn A3 schon mal für technische Zeichnungen.
Besonders mögen tue ich das Teil aber nicht.

> > Mein Nadeldrucker hat was ähnliches, wie der HP.
>
> Den füttere ich direkt:
>
> % cat datei.txt > /dev/lpt0
>
> Nadeldrucker ist bei mir immernoch ein Muß wegen Formulardruck auf
> selbstdurchschreibenden Vordrucken. IBM Proprinter X24, dessen Druck-
> werk man auch aus Kontoauszugsdruckern kennt. Schnell, nicht allzu laut,
> hinreichend gut zu lesen, ansonsten nervtötend. :-)

Bei mir sind es meist Adressaufkleber.
Die fummelei mit Aufklebern ohne Traktor mag ich nicht.
Allerdings drucke ich grafisch aus LaTeX heraus - von daher auch ein
Treiber dazwischen.

> > Und dann steht hier noch ein Thermotransfer, aber der hat dermassen
> > viel Einstellerei mit Schmuckfarben, Glanzüberzug und Co, dass ich die
> > Parameter lieber gleich auf dem Treiber eingebe, als das noch mal über
> > irgendwelche zusätzlichen Mechanismen zu schleifen.
>
> Für Farbdruck habe ich Nachbarn. :-)

:-)
Den Thermotransfer habe ich auch in erster Linie für andere Dinge gekauft.
Nutze ich inzwischen nur noch sehr selten, aber im Gegensatz zu einem
Tintenstrahl kann man den bedenkenlos stehen lassen.

> Also erstmal danke für den Tip mit dem gs-basierten Druckerfilter, das
> werde ich mal ausprobieren. Ich nehme mal an, daß der Drucker bei Dir
> über Netzwerk angesteuert wird, eine IP mit in /etc/hosts definiertem
> Namen hat, der dann im rm-Parameter der printcap-Datei steht.

Genau - bei mir läuft allerdings DNS.

> Wenn ich mal vom Geschwindigkeitsfaktor raten darf: Das ist bestimmt
> schneller als über Parallelkabel. Situation hier ist, daß ich den Drucker
> mit einem kreuzverbundenen Kabel direkt (also ohne Switch oder Hub) an
> die On-Board-Netzwerkkarte (Realtek-Billigkram RT8139) angeschlossen
> habe und der Drucker per DHCP immer eine feste IP bekommt, die auch in
> /etc/hosts steht. Im Prinzip ging das ja, aber nur für die Testseite
> von CUPS oder apsfilter. Alles andere führte nur zu einer stundenlangen
> Blinkorgie ohne Druckergebnis...

Kann ich dir nicht sagen was schneller ist - fehlt mir der vergleich zu.

-- 
B.Walter <bernd@bwct.de> http://www.bwct.de
Modbus/TCP Ethernet I/O Baugruppen, ARM basierte FreeBSD Rechner uvm.
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Fri 15 May 2009 - 11:44:45 CEST

search this site