Re: datenpartition erstellen unter freebsd 7

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Tue, 30 Dec 2008 09:44:18 +0100 (CET)

clemens fischer wrote:
> Hermann Schuster wrote:
>
> > Ich wollte einen bootfaehigen usb-stick herstellen. Also, ich hatte
> > das so gemacht wie Du gesagt hast. Aber zuerst hatt das nicht
> > gklappt, da distrib-dirs mit der Fehlermeldung ausstieg, das /dev/da0
> > kein Verzeichniss sei. Ich habe dann den stick unter /mnt gemountet
> > und das ganze mit DISTDIRS=/mnt ausgefuehrt. Das lief fehlerfrei
> > durch. :-))
>
> Ohne labels wurde das alles ins leere geschrieben, genauer, in das
> filesystem, das der stick gerade hatte. Das kann ein ein msdos-fs
> gewesen sein ...

Ich glaube nicht, dass ein »make installworld« in ein
msdos-fs funktioniert, allein schon wegen der chflags-
Kommandos, die dann schiefgehen.

Daher vermute ich schon, dass Herman vorher ein newfs(8)
auf da0 durchgeführt hatte. Prinzipiell geht das natürlich
ohne Slices (fdisk) und Partitionen (bsdlabel) -- außer man
will davon booten. ;-)

> Wenn das mounten schiefging,

Davon schrieb Hermann nichts ... Ich denke, es wäre ihm
aufgefallen, wenn das mount-Kommando eine Fehlermeldung
produziert hätte.

> Tja, dann muss man auch slices einrichten, das macht "fdisk". Aber man
> erspart sich die rechnerei, wenn man "sade" nimmt.

In der Regel muss man bei fdisk(8) nichts rechnen, außer
in wenigen Spezialfällen (und die sind dann häufig so
speziell, dass es mit sade(8) eh nicht vernünftig geht).
Meistens hat man einen dieser beiden Fälle:

1. Das gesamte Medium soll FreeBSD gehören, d.h. man muss
   nur eine Slice anlegen: "fdisk -BI /dev/foo", fertig.

2. Das Medium wird mit anderen Betriebssystemen (Windows
   oder andere) geteilt. In diesem Fall gilt die Faust-
   regel, das »dümmste« OS zuerst zu installieren, da es
   sonst tendentiell die Bootsektoren vergurkt. Wenn man
   dann (zuletzt) FreeBSD installiert, ist das Medium
   zwangsläufig bereits in Slices aufgeteilt.

Auch bei bsdlabel(8) muss man in der Regel nichts rechnen:
Die Größen der gewünschten Partitionen kann man mit Suffix
"M" oder "G" bequem in Mbyte bzw. Gbyte eingeben, und alle
anderen Felder füllt man mit "*" aus; ihre Werte werden
dann passend ausgerechnet.

> fdisk -BI /dev/daN
> bsdlabel -wB /dev/daNs1

Man sollte den Anfang des Mediums vorher nullen; siehe die
Beschreibung in der bsdlabel(8)-Manpage.

> newfs it
> mount it
> cd /usr/src
> make distrib-dirs distribution installworld installkernel \
> DESTDIR=/daNmountpoint
> unmount it

Das habe ich noch nie verstanden, wieso man ein Medium mit
dem »make world«-Mechanismus installiert. Ich würde das
nicht grundsätzlich empfehlen.

Das mag _vielleicht_ noch dann Sinn ergeben, wenn man ohne-
hin einen obj-Tree von einem vorherigen »make buildworld«
herumliegen hat. Aber selbst das dauert noch deutlich
länger, als einfach das auf der Festplatte vorhandene
System zu kopieren, zumal dann auch gleich die meisten
Dateien in /etc brauchbar vorbelegt sind (passwd, rc.conf,
resolv.conf usw.).

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
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Received on Tue 30 Dec 2008 - 09:44:23 CET

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