Re: Datensicherung mittels linux dd

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Tue, 23 Dec 2008 15:07:48 +0100

On Tue, 23 Dec 2008 14:15:41 +0100, Marc Santhoff <M.Santhoff(at)t-online.de> wrote:
> Und insbesondere bei CD oder DVD sollte man natürlich mindestens zwei
> Kopien erstellen. Und prüfen. Und mal ein anderes Laufwerk als das
> eigene zum Einlesen testen.

Hinsichtlich CD und DVD ein guter Tip.

Ohne mich hier vollends zum Klops machen zu wollen, darf ich an
dieser Stelle mal an die gute (alte) PD erinnern, ebenso an ihr
relativ aktuelles Äquivalent, die DVD-RAM. Diese Datenträger kommen
in einer Kartusche (Cartridge, "Caddy"), sind also mechanisch
von Haus aus besser geschützt als CDs oder DVDs. DIE DVD-RAM kann
man sogar beidsietig benutzen, man hat also 2 x 4,7 GB.

Der Vorteil ist, daß wenn man ein UFS-Dateisystem draufzieht, man
alle schönen Sachen machen kann, die man von externen Festplatten
her kennt (mounten, direkt von DVD-RAM ausführen, durchsuchen
ohne Rücksichern).

Der Ehrlichkeit halber zu den Nachteilen: Erfordert meist SCSI,
ist lahm, ist selten, ist oft teuer, eventuell zu klein. Bei
DVD-RAM sind die Nachteile weniger gravierend als bei PDs.

Im Heimbereich benutze ich PDs (650 MB) mit UFS-Dateisystem
(-o rw, noauto, noatime). Jetzt werden manche lachen, pah,
650 MB, was ist das schon... aber für Kram wie Systemkonfi-
gurationsdateien, eigene Dokumente, Korrespondenz und
Programmierkram genügt das vollends, da kriege man erstmal
650 MB voll. Ist ja nicht so, daß ich jeden Pomp und Tand
aus dem Internet auf kostbare PDs für die Ewigkeit aufheben
muß. :-)

Wer Geld hat, kann auch in ein modernes Bandlaufwerksystem
investieren, diese Dinger sind besser als ihr Ruf.

Alle Verfahren haben gegenüber der Festplatte den Vorteil,
daß Laufwerk und Medium getrennt sind.

> Mit Fehlbränden und kaputten Laufwerken, deren Produkte kein anderes
> Gerät mehr lesen konnte, hatte ich es selbst schon zu tun.

Daran muß man sich gewöhnen, man bekommt ja fast nur noch
Ausschußware als Medien gekauft, Billigschrott, der sich in
endlicher Zeit chemisch zersetzt. Bei meinen Laufwerken hatte
ich eigentlich immer Glück, die liefen immer bis Ultimo. :-)

> Ich benutze aus alter Gewohnheit immer dump/restore. Irgendwann las ich
> mal in einem Artikel, daß dies Pärchen bei einem Vergleich üblicher
> Problemdateien wie z.B. geöffnet und gesperrt und ähnlich die höchste
> Erfolgsquote haben soll.

Geöffnet und gesperrt? habe ich da was falsch verstanden? Backups
macht man doch üblicherweise von ungemounteten Partitionen, lediglich
mit / als -o ro?

-- 
Polytropon
>From Magdeburg, Germany
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Received on Tue 23 Dec 2008 - 15:08:04 CET

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