Re: Wiederbelebung eines furchtbaren Gericom-Notebooks

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Thu, 13 Nov 2008 18:50:43 +0100 (CET)

Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> [...] das Notebook ist von 2001, also schon nicht
> mehr ganz frisch, was die Nutzung aktueller Linusi folglich verbietet.
> Es ist ein Pentium III mit 1,1 GHz und 256 MB RAM installiert.

Ich habe neulich FreeBSD 7-stable auf einem ganz ähnlich
ausgestatteten Notebook (ebenfalls 2001) installiert:
Pentium-III, 850 MHz, 256 MB RAM, 30 GB Festplatte. Ich
hab's auf eine Reise mitgenommen; mein "gutes" Notebook
lasse ich dann doch lieber daheim.

> Meine
> Idee war nun, ein leichtes System aufzusetzen, z. B. mit XFCE 3, da
> habe ich noch "Schablonen" für (d. h. ein softwareseitig voll aus-
> gestattetes 5.8-System, das letztlich als dump-Abzüge über Netzwerk
> auf die vorpartitionierte Platte "ausgekippt" werden kann; da ist
> eigentlich alles vorhanden, aber schon reichlich alt, wenngleich
> den Systemparametern durchaus angemessen).

Ich würde grundsätzlich zu 7-stable raten, nichts Älteres.

> Nun gehen aber die Probleme los. Genutzt werden soll ein eingebautes
> Modem, wobei sich der Begriff "Modem" für einen MC97-Verschnitt eher
> verbietet.

Die meisten Winmodems oder Softmodems laufen nicht mit
freien Betriebssystemen. Du könntest höchstens Glück
haben, dass ein Lucent-Chip drin ist, der vom ltmdm-Port
unterstützt wird, aber die Chancen würde ich als gering
einstufen.

> Sollte da nichts machbar sein, werde ich ein Elsa Microlink an-
> schließen müssen; das ist zwar ein serielles Modem, was aber von
> FreeBSD ganz hervorragend unterstützt wird.

Serielle Modems funktionieren zweifellos am besten. Wozu
wird überhaupt ein Modem gebraucht? Ich dachte, sowas
wäre heutzutage aus der Mode gekommen. Das spielt bei mir
in der gleichen Liga wie Diskettenlaufwerke: Ab und zu
könnte man es als Notbehelf gebrauchen, aber regulär damit
hantieren will man nicht wirklich.

> Eine zweite Frage: Es ist Bedarf an einer Büroapplikation, was durch
> jahrelange "Office"-Konditionierung zu erklären ist. Meine Wahl
> wäre ja Abiword gewesen, aber da auch "Excel"-Funktionen vorhanden
> sein sollen, wäre doch wohl OpenOffice der richtige Weg, oder?

Kann ich nicht kommentieren, da ich sowas nicht benötige,
aber wenn Du OpenOffice brauchst, solltest mal untersuchen,
ob man den RAM in dem Notebook aufrüsten kann. Solche SO-
DIMMs kosten ja nicht viel, aber die Frage ist, wieviel das
Notebook verkraftet. (Bei meinem ist bei 256 MB Schluß,
sagt zumindest das Handbuch, allerdings genügt das für
meine Zwecke auch vollkommen.)

> In diesem Zusammenhang folgende Frage: Seit Gimp in die Version 2
> nebst Toolkit-Umstellung gegangen ist, habe ich beobachten müssen,
> daß das Drucken über "Gutenprint" abläuft. Dieses wiederum scheint
> einen (fehlschlagenden) Aufruf an "lpstat" zu machen, was, wie ich
> herausfand, zu CUPS gehört. Aber wenn man das nicht hat, sondern
> sich auf apsfilter verläßt? Kann man mit Gimp denn noch ohne CUPS
> drucken, oder gehört das auch der Vergangenheit an? Oder ist es
> generell wünschenswert, sich zunehmend CUPS zuzuwenden, da hier
> wohl die Zukunft liegt?

Letzteres. Ohne CUPS wirst Du nicht weit kommen, fürchte
ich.

> Obwohl der Akku nicht mehr ganz frisch ist, wäre eine Art Akkuwächter
> auf dem Desktop ganz nett. Gibt es da ein kleines Programm, wo man
> nicht gleich ganz KDE-Land mit dazuinstallieren muß? :-)

Ich tippe "apm" im xterm ein, aber das ist vermutlich nicht
das, was Du machen möchtest. :-)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
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        -- Doug Gwyn
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Received on Thu 13 Nov 2008 - 18:50:49 CET

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