Re: debian BSD?

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Tue, 5 Dec 2006 14:10:45 +1100 (EST)

Hi Timo,

On Mon, 4 Dec 2006, Timo Schoeler wrote:
> thus Peter Ross spake:
> > 3. Offizieller Support des Hardwareherstellers fuer das Betriebssystem.
> >
> > Das ist wuenschenswert, aber ich kann ihne leben.
>
> das ist keine einstellung, die man in einer 'enterprise'-umgebung haben kann.

Warum eigentlich nicht?

Ich administriere (oft eigenverantwortlich) kommerzielle Netzwerke seit
1995, und dabei waren schon einige von den Hardwareherstellern
unsupportete Exoten. Mit Erfolg.
 
> > > die verteidiger ihrer verkorksten realitaet sollten vielleicht wahrnehmen,
> > > dass das, was die realitaet verkorkst hat (der kapitalismus mit all seinen
> > > dollen dingen wie konkurrenz -- wie viele verschiedene flash-formate gibt
> > > es? --, anwaelten, copyrights, patenten etc. etc.) genau auch die loesung
> > > anbietet: kein adaptec kaufen.
> >
> > Wie in meiner Mail vorher gesagt: das wuerde bedeuten, dass ich gelegentlich
> > fuer meine Erfordernisse GAR KEINE Loesung mehr habe.
>
> wieso? kein geld fuer _richtige_ server?

Ich habe HP, IBM und Dell genannt, um darauf OpenSource-System zu
installieren. Was sind fuer Dich _richtige_ Server?

> es ist kein ideologischer grund, kommerzielle Unices einzusetzen, weil nur
> dafuer wirklicher support vorhanden ist. wir reden hier also _nicht_ ueber
> OSS.

Die Firma hat vor einigen Jahren auch IBM AIX eingesetzt, ist aus
verschiedenen Gruenden (finanziellen und technischen) davon abgegangen.

> > > wer wirkliche server bauen muss und fuer die manager jemanden braucht, den
> > > sie spaeter anpinkeln koennen, muss RH, Susilein oder die grossen IBM,
> > > Sun, HP, Microsoft verwenden. nimmt man *BSD oder debilian oder sonstein
> > > community-projekt, ist keine entitaet da, die verklagt werden koennte.
> >
> > Meine Firma will und wird keinen verklagen,
>
> ihr steht also abseits des kapitalismus? prima! :)

Das ist doch Bloedsinn. Ganz im Gegenteil: Wir muessen das Geld
produktiven Zwecken zukommen lassen, statt es in Gerichtssaelen zu
verpulvern.

> > wir brauchen lediglich zuverlaessige Loesungen. Und das fuer "richtige"
> > Server, die oft auch nicht lokal zugaenglich sind, sondern in Datenzentren
> > auf anderen Kontinenten stehen.
>
> sicher. aber siehe punkt drei oben -- da hebelst du dich selbst aus.

So schlecht ist der 'Support' durch die Community gar nicht, das kann
unter Umstaenden hilfreicher sein als ein Gold-Vertrag bei xy.
 
> > Wir sind eine Firma mit 150 Leuten, die derzeit Glaeubigergeld verpulvert,
> > um auf einem profitablen Markt zu expandieren und sich zu stabilisieren.
>
> s.o. -- die glaeubiger bekommen wohl, was sie verdienen ;)

Du musst Dein Geld da nicht reinstecken;-) Die Leute, die es getan haben,
haben in ein Unternehmen investiert, das in seiner Branche downunder
bereits 40% Marktanteile hat und derzeit erfolgreich weltweit expandiert.

> > Da halten sich Weltverbesserungskreuzzugsgedanken in Grenzen.
>
> 'there is no climate change.'

Da bin ich ja beruhigt.

> > Ich bezweifele, dass sich der Raderfinder darum gekuemmert hat, ob das Holz
> > aus wiederaufgeforsteten Waeldern stammt..
>
> damals war das angesichts der umweltsituation auch nicht noetig. heute waere
> es das. lege das auf die OSS, und das bild ergibt sich.

Ich glaube nicht. Wenn das Rad erst durch das Duale System Deutschlands
mit dem gruenen Punkt versehen muss, bevor es erfunden werden darf, wird
es wohl noch ein Weilchen dauern.

Aber immerhin, eine Webseite gibt es fuer Deine Absenderdomain
(riscworks.net) schon:

"Noch gibt's hier nichts zu sehen :)"

Viel Spass, wobei auch immer
Peter

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Received on Tue 05 Dec 2006 - 04:13:03 CET

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