Re: Konfig-Dateien unter Versionskontrolle ?

J. Erik Heinz <list(at)jerik.de> wrote:
> Problem: Änderungen von Konfigurationsdateien in /etc und
> /usr/local/etc.
> [...]
> Als Lösung schwebt mir vor die beiden Verzeichnisse einfach unter eine
> Versionskontrolle zu stellen (bei mir Subversion), dann kann ich zu
> jedem Zeitpunkt, jede beliebige vorherige Konfiguration
> wiederherstellen.

Ich verwende dafür SCCS (bzw. GNU-SCCS a.k.a. CSSC).

Das ist erheblich einfacher als »aufgeblasene« Systeme wie
CVS, Subversion, Perforce o.ä. Vor allem hat es den Vor-
teil, daß man nicht irgendwo mit einem Repository hantie-
ren muß -- Die Dateien der Versionsverwaltung liegen ein-
fach in einem Unterverzeichnis, in diesem Fall /etc/SCCS
und /usr/local/etc/SCCS.

Ist in den Ports unter devel/cssc zu finden. Die meisten
kommerziellen Systeme (z.B. Solaris, AIX) haben es schon
von Haus aus. Hier findet sich ein deutschsprachiges
HowTo: http://www.secnetix.de/documents/sccs/

> Andereseits stellt sich mir die Frage, wie verhält sich das beim
> update des Systems? Könnte das Probleme beim mergemaster verursachen,
> dort wird ja praktisch das /etc verzeichnis auf den neusten Stand
> gebracht.

Einfach wie üblich mergemaster laufen lassen. Welche Da-
teien dabei geändert wurden, sagt einem ls(1). Diese
checkt man dann einfach in die Versionsverwaltung ein.
Mit SCCS ist das jedenfalls recht einfach; man kann es
mit einem Skript sogar völlig automatisieren, so daß die
Deltas aller geänderten Dateien in /etc beispielsweise mit
einem Kommentar wie »Update to 6.1-RELEASE« eingecheckt
werden.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing
Dienstleistungen mit Schwerpunkt FreeBSD: http://www.secnetix.de/bsd
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        -- Larry Wall
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