Re: Timeouts beim sshd/FreeBSD 6.0: remote login unmoeglich ...

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Tue, 10 Jan 2006 12:53:46 +0100

On Tue, Jan 10, 2006 at 11:41:22AM +0100, Alvar Freude wrote:
> Hallo,
>
> -- Alvar Freude <alvar(at)a-blast.org> wrote:
>
> > Ich glaube ich habe das Problem eingekreist -- da sollte man
> > normalerweise sofort hinschauen: beim Ping gehen zwischen 60 und 90 %
> > der Pakete verloren. Da scheint beim Server irgendwas mit der Leitung
> > oder dem Routing nicht in Ordnung zu sein ...
>
> also, das ist es wohl: Ich habe beim Ping Paketverluste bei ausgehendem
> Ping von fast 100%; bei eingehendem Ping von ca. 5% bis 30%, schwankend.
> Weil da noch einige klappen hatte ich erst auch gar nicht mit
> Netzwerkproblemen gerechnet sondern eben mit DNS/SSH-Sachen ...

Der Klassiker ist die Duplex-Einstellung, aber solange ein Interface
wenig bis gar keinen Traffic macht wirkt sich das kaum aus.
Du solltest denoch mal die ifconfig Ausgabe mailen.
Ansonsten ist auch »netstat -i 1« meistens interessant, vor allem
die Error-Spalte.

> Der Provider ist noch am suchen, seine Vermutung war, dass es an einer
> falschen Einstellung am FreeBSD liegt, ich kann das aber nicht wirklich
> glauben.

1. Grundregel: der Fehler liegt beim anderen.
2. Grundregel: siehe 1. Grundregel

> Wie gesagt: Pings von innen nach außen gehen so gut wie nicht durch; zum
> Gateway jedoch schon. Zu Rechnern außerhalb des Subnetzes nicht. Das

Solches Tests sind so eine Sache, da die Packete hin und zurück müssen.
Besser ist das schon mit einem beidseitigen traceroute.
Letzlich sollte man das Problem aber möglichst einkreisen.
Wenn der Fehler im LAN selber nicht auftritt ist das doch schon mal ein
gutes Zeichen, dass die Netzwerkeinstellungen richtig sind - ein
Provider, der dann noch den Fehler auf dem Rechner sucht ist entweder
total dämlich oder hat keinen Bock auf eine Fehlersuche.
Wenn wirklich noch auf dem Rechner was sein sollte, dann muss das schon
wissentlich sein.

> Sieht mir alles verdammt nach Routing-Fehler aus, oder ist da irgendwas
> ominöses in FreeBSD bekannt?

Offensichtlich - das verlieren sich Packete auf der Strecke, also wird
auch der Fehler auf der Strecke liegen.
Muss ja nicht mal auf einem System des Providers selber sein.
Da vereinzelte Packete durchkommen wäre der Klassiker eine gestörte
oder Überlastete Leitung, bzw Router.

> Hardware ist ein DualCore-Athlon64, Netzwerkdevice ist fxp, laut dmesg
> ein "Intel 82559 Pro/100 Ethernet".

fxp ist bewährte Technik - die laufen im allgemeinen klaglos und die
Fehlerbeschreibung deutet ja auch von dem Rechner als mögliche Ursache
weg.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
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Received on Tue 10 Jan 2006 - 12:56:25 CET

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