Re: GrXXe von Snapshots (softupdates)

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Mon, 21 Nov 2005 10:09:58 +1100 (AUS Eastern Daylight Time)

On Sun, 20 Nov 2005, Bernd Walter wrote:

> On Sun, Nov 20, 2005 at 11:53:22PM +1100, Peter Ross wrote:
>
> > Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du mit der Schnappschussdatei allein
> > nicht viel anfangen kannst, sie ist halt ein Delta, dem die Basis fehlt..
>
> Nein - der virtuelle Inhalt ist vollwertig, dump nutzt das z.B.
> genauso wie background-fsck.

Ja, Entschuldigung - ich hatte das so gelesen als wenn mit der
"Schnappschussdatei" der Speicher der geaenderten Bloecke gemeint sei,
nicht der virtuelle.

Ich erinnerte mich dunkel an Zeitwerte, die auf einer Mailingliste genannt
wurden. Hier ist einer:

http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-questions/2005-August/096166.html

I notice on this list that Garance Drosehn
<http://docs.FreeBSD.org/cgi/mid.cgi?p06230924bf1c752ccf7f> reports making
a snapshot of a 4 gigabyte filesystem in less than one second. We have a
859 gigabyte filesystem and snapshots take about 75 minutes to complete.

----
Ich habe einen Artikel von McKusick et al 1999 im Kopf (leider finde ich
ihn gerade nicht), wo das Prinzip von Snapshots beschrieben wird.
Danach wird, wenn der Snapshot angelegt wird, eine - genauso grosse Datei
angelegt, in die nach und nach kopiert wird - immer, wenn ein Block
geaendert wird. noch nicht geaenderte, und so nicht in die Snapshotdatei
uebernommene Bloecke bekommen in letzterer ein "noch nicht kopiert" Flag.
Nun legen UFS2-Snapshots keine volle Kopie eines FS an, sondern speichern
nur die geaenderten Daten. Aber dafuer ist natuerlich ein gewisser
Overhead da, weil die Bloecke ja irgendwie dem Original zugeordnet und
verwaltet werden muessen..
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Prinzip richtig verstanden habe,
denn es beisst sich mit der langen Zeit, in der das FS blockiert wird.
Waere die Snapshotdatei eine Art "Log" der Schreibaktivitaeten (besser,
ein Speicher der alten, ueberschriebenen Werte), dann muesste das Anlegen
doch ganz fix gehen und unabhaengig von der FS-Groesse sein.
In VMWare kann ich File-Images "einfrieren", d.h. Aenderungen werden nur
in ein "Redo-Log" geschrieben, und ich kann mir spaeter ueberlegen, ob ich
die Aenderungen "wegwerfen" will oder auf das eingefrorene File-Image
anwenden will (d.h. es wird dann successive geschrieben).
Das ist ja nicht 100% das Gleiche (die "Snapshotdatei", das Redo-Log,
enthaelt halt neue Werte, die noch nicht auf das Fileimage geschrieben
wurde, nicht die alten, ueberschriebenen), aber das Anlegen der Snapshots
hier hat, soweit ich das bisher erlebt habe, keinerlei Auswirkungen auf
die Verfuegbarkeit innerhalb der VM.
Gruss
Peter
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Received on Mon 21 Nov 2005 - 00:12:01 CET

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