Re: Probleme beim booten

Sebastian Stolz <sebastian.stolz(at)arbeitskammer.de> wrote:
> Oliver Fromme schrieb:
> >
> > Ganz schlechte Idee. Abgesehen davon, daß Du dadurch ver-
> > mutlich den Swap an der langsamsten Stelle der Platte hast,
> > ist es fast immer sinnvoll, eine geeignete Aufteilung der
> > Dateisysteme vorzunehmen. Das hier ist ja nicht Windows,
> > wo man üblicherweise die ganze Festplatte auf "C:" hat.
>
> ja, ich habe jetzt die Festplatte umpartitioniert, 3 GB für das Root-System
> , 2 GB Swap, 36 GB auf /jail... nun ist auch das Bootproblem verschwunden!!!
> Ob die Festplatte hier langsam wird kann ich nicht wirklich glauben, da der RAID
> Kontroller ja den Zugriff macht und wer kann da schon sagen, wo der Kontroller w
> as
> hinschreibt...

Wenn Du ein reines RAID-1 hast (darüber hast Du leider kei-
ne Details geschrieben), dann sollte dieses an der grundle-
genden physikalischen Verteilung nichts ändern, da ja nur
(sozusagen) die Festplatte dupliziert wird. Etwas anderes
ist es natürlich, wenn Du Striping verwendest (z.B. in Form
von RAID 1+0 o.ä.); dann weicht die Auslegung des logischen
Volumes in der Tat von der physikalischen ab, und man kann
nicht mehr ohne weiteres Aussagen über die Verteilung der
Geschwindigkeitszonen machen.

Andererseits bringt Striping bei heutigen Festplattensys-
temen und UFS kaum praktische Vorteile, hat dafür aber di-
verse Nachteile, weshalb ich davon eher abraten würde.

> z.B. wollte ich mal einen kleinen Syslog Server testen und hatte vergessen, die
> /var Partition
> groß genug zu machen... es ist einfach bequemer, wenn man sich darüber keinen Ge
> danken machen muss :-)

Aber man _sollte_ sich im voraus darüber Gedanken machen,
sonst gibt es früher oder später ein böses Erwachen (laut
Murphys Gesetz genau dann, wenn das letzte lesbare Backup
ein maximales Alter erreicht hat).

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing
Dienstleistungen mit Schwerpunkt FreeBSD: http://www.secnetix.de/bsd
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