Re: Ansprechen eines Changers unter BSD - mtx

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Wed, 5 Oct 2005 17:41:27 +0200

On Wed, Oct 05, 2005 at 05:14:58PM +0200, Hannes Widmer wrote:
> On Wed, 5 Oct 2005 16:44:27 +0200
> "Bernd Walter" <ticso(at)cicely12.cicely.de> wrote:
>
> > Keine Ahnung was das wieder für ein Spielzeug ist.
> > Ich traue bacula nicht sonderlich über den Weg, was es für die
> > Anwendung als Backupsoftware eigendlich disqualifiziert.
> > Damit obiges prinzipiel funktionieren kann müsste der zumindest
> > wissen, dass sich bei /dev/sa0 um das Laufwerk 0 vom Wechsler handelt.
> > Und der untere Fall ist noch Schwachsinniger, da der wissen muss, dass
> > der Wechsler nur ein Laufwerk hat, ansonsten ist das nicht eindeutig.
> > Wenn man aber derart viel konfiguriert hat um die fehlenden
> > Informationen zu beschaffen, dann verstehe ich nciht mehr, warum man
> > noch angeben muss welchen Wechsler man bedient, das Laufwerk kann ja
> > letzlich nur in einem eingebaut sein - wäre doch sinnvoller, wenn
> > man anstelle dessen das Laufwerk benennt und der aus seiner
> > Konfiguration dann den Wechsler beschafft.
> > Die Syntax macht also wenig Sinn, was mich bei bacula auch nicht
> > sonderlich verwundert.
> >
>
>
> Hallo Bernd
>
> Danke für den Aufschluss :-) ..nun, was würdest du denn empfehlen ???
> chio und tar ?...

Das kommt sehr stark auf die Bedürfnisse an.
Sollen User selber ihre eigenen Files restaurieren können, oder reicht
es aus, wenn das der Admin macht.
Gibt es viele große Files mit Löchern - klassiker ist, wenn ein User
mal eben (aus Spaß) ein TByte großes File anlegt, was dann ins Backup
gelangt.
Sind remote-Standorte zu sichern.
Muss die Übertragung verschlüsselt sein, oder geht es grundsätzlich
über ein vertrauenswürdiges LAN.
Muss der Betrieb mit mehreren Streamern gleichzeitig möglich sein.
Handelt es sich um einer verteilte Struktur, bei der Sicherungsmedien
an unterschiedlichen Standorten stehen.
Gibt es Bedarf nach dezentraler Medienlagerung, soll die Software z.B.
täglich ein Sicherungsduplikat auf getrennten Medien anbieten, welche
in ein Bankschließfach sollen.
Ist Pufferung auf Platten notwendig.
Soll die Software dafür sorgen, dass n-Tage Sicherung immer online
verfügbar sind.
Sind Wechsler mit Barcode in Betrieb.
Müssen Silo-Wechsler unterstützt werden.
Müssen die Clients zentral oder dezentral konfiguriert werden.

Backup ist ein Konzept, das ist eine sehr individuelle Sache.

> es geht ja drum das ich mit chio arbeiten kann und auch chio-bacula
> funzt in der console..aber bacula muss was irgendwas anderst machen.
> Warum findest du Bacula schlecht?...

Der Programmierer hat keine Ahnung davon wie Streamer funktionieren.
Mit seinen Spekulationen darüber kommt er unter Linux mit gängigen
Laufwerken recht weit, aber im FreeBSD Lager ist er schon öfters
aufgelaufen.
Die Folge ist, dass man Tapes mitunter nicht mit einem anderen OS lesen
kann, dass der Betrieb lahm ist, weil Puffer vom OS erwartet werden,
Bandenden mit bestimmten Laufwerken nicht erkannt werden und dadurch
Sicherungen unlesbar werden.
Das mag mit einigen Laufwerken durchaus gut gehen, aber das ist mehr
ein Zufallserfolg und keine Sicherheit, was ich aber von Backup erwarte.
Die Wechselersyntax lässt auch Unwissenheit vermuten.

Nebenbei: Schon mal Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn du
deinen Backupserver selber mal restaurieren musst?

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
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Received on Wed 05 Oct 2005 - 17:43:49 CEST

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