Re: SUN ULTRA60/300 MHz

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Tue, 26 Jul 2005 12:47:22 +1000 (EST)

Bernd Walter wrote:

> Die Sortierzeit ist hier vermutlich nicht extrahiert worden - und
> benutzt wohl kaum die FPU.

Ja.

> Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist.

Der "Rest" ist die Auffindung von Schnittpunkten eines Strahls mit einem
Objekt. Waehrend das mit planen Objekten recht simple ist - lineare
Gleichungssysteme, brauchst Du fuer einigermassen brauchbare Darstellung
gekruemmte Flaechen, die haeufig bikubisch Splineflaechen sind. Damit kann
ein Gleichungssystem schon 18 Loesungen haben - nicht wirklich brauchbar,
das direkt zu loesen.

Die meistverwendeten Beschreibungen gekruemmter Flaechen, B- und
Bezier-Spline-Flaechen, sind insofern "schooen", dass sie sich einfach
unterteilen lassen. Wenn sie 'klein" genug sind, draf man davon ausgehen,
dass sie sehr gut angenaehert durch ebene Flaechen approximiert werden
koennen - dann geht es wider auf ein lineares Gleichungssystem zurueck.

Zur Unterteilung werden Multiplikationen/Divisionen und Additionen
(gelegentlich auch nur Shift-Operationen, wenn Integerwerte halbiert
werden) benoetigt, zum Loesen des linearen Gleichungssystems dann
ebengfalls Multiplikationen/Divisionen.

Wie schon bemerkt, weil es zumindest frueher wesentlich schneller war, mit
Integer- statt mit Gleitkommawerten zu arbeiten, hat man haeufig versucht,
zuerst den Raum auf Integerwerte abzubilden.

Wenn so eine Transformation verwendet wurde, sind danach
Gleitkommabenchmarkwerte aussagelos, da alles nur Integeroperationen sind.

Daneben gibt's dann logischerweise noch den Overhead, weil man Objekte in
Listen verwalten muss, einsortieren, durchhangeln etc.

Gruss
Peter

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Received on Tue 26 Jul 2005 - 04:48:14 CEST

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